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Montag, 31. Dezember 2012

Dankeschön

an euch fürs Mitlesen, fürs fleissig Kommentare schreiben und einfach dafür, dass ihr da seit und mich begleitet!

Zum Ende des Jahres ganz liebe Grüße an euch Blogleserinnen und -leser.
Ich wünsche euch alles, alles Gute für das kommende Jahr und viel gemeinsame, glückliche Zeit mit euren Familien und Freunden und ganz besonders mit euren Lieblingssoldaten.

Ich freu mich auf das nächste Jahr mit euch!



Sonntag, 30. Dezember 2012

70 Tage

oder rund 2 Monate sind wir laut Planung wegen Übungen und Lehrgängen im nächsten Jahr schon mal getrennt. Bisher ohne Einsatz.
Nicht viel im Vergleich zu anderen, aber wenn ich diese Zeit im Kalender eintrage, trägt das trotzdem nicht zur Erheiterung bei.
Und wer weiß was noch kommt...
im nächsten Jahr, in dem ich wieder anfange zu arbeiten und das erstmals zusammen mit Haushalt und zwei Kindern unter einen Hut bekommen soll.
Aber ich habe beschlossen es sportlich zu nehmen und mich zu freuen, dass die gemeinsamen Tage in der Überzahl sind.
Es geht schlimmer.

Samstag, 29. Dezember 2012

Soldaten ehren

"Wer seine Soldaten ehrt, begreift den Krieg erneut als politisches Mittel."

Diesen Satz von Raoul Löbbert las ich vor ein paar Tagen hier im Netz. Er hängt in meinen Gedanken und ich kann ihn nicht vergessen.

Ich ehre unsere Soldaten. Ich ehre auch die Soldaten, die keine Stimme mehr haben und die rückblickend für die falschen Ziele gefallen sind.

Aber ich kann Krieg weder als politisches Mittel begreifen noch gutheißen. Alles schreit in mir "Nein". Vielleicht gewöhne ich mir dieses Nein einmal ab und lerne Krieg als politisches Mittel zu begreifen. Ich denke aber nicht. Und ich will es auch nicht.

Für mich ist es eine falsche Entwicklung, dass Krieg bei uns wieder zum legitimen politisches Mittel wird, für mich ist Krieg grundsätzlich falsch. Ich bin mit dem Glauben aufgewachsen, dass man sich verteidigen darf, wenn man angegriffen wird. Alles andere lehne ich auch heute noch ab - genauso wie konstruierte Angriffs- oder Verteidigungsfälle.

Ich habe den Eindruck, dass nachdem akzeptiert wurde, dass deutsche Soldaten wieder in den Krieg geschickt werden dürfen (bzw. es keinen mehr interessiert) der Ruf nach militärischen Interventionen immer öfter und lauter an uns herangetragen wird. Wird Krieg führen dadurch richtig?

Ich bin nicht naiv oder ignorant, ich weiß, dass es wirtschaftliche Interessen gibt, angeblich sogar humanitäre Gründe geben soll und dafür Kriege geführt werden. Das mag wichtig sein - ist es dadurch richtig?

Ich bin überzeugt davon, dass auch ein anderer Weg für Deutschland möglich gewesen wäre und, dass es legitim ist und gewesen wäre auch "Nein" zu sagen. Für mich sind da keine "Schuldscheine" einzulösen.

Aber ich kann trotzdem unsere Soldaten ehren, denn sie sind es nicht, die über eine militärische Intervention entscheiden. Raoul Löbbert schreibt: "Im Grund ist es einfach: Sie ziehen in den Krieg, weil wir sie schicken. Jeder von uns. "
Und jeder Einzelne von uns kann sich fragen, ob das richtig ist.

...und sollte unseren Soldaten danken, dass sie tun, was wir von ihnen verlangen.

Doch

familienfreundlich.

In Sachen Arbeiten hat sich bei mir Einiges zum Guten gewendet. Nach einem Gespräch mit der zuständigen Chefin, habe ich doch noch eine Stelle in der Nähe bekommen. Also keinen langen Fahrtwege, wie ich befürchtet hatte und die Koordination mit den Kindergartenzeiten wird wohl auch ganz gut klappen.
Die neue "Firma" macht einen sehr guten Eindruck, die Kollegen und meine neue Chefin scheinen nett zu sein und das Arbeitsklima gut. Ich war beim ersten Besuch positiv überrascht und habe mich erstmals seit meinem Ausscheiden vor 3 Jahren gefreut, wieder anzufangen.

Aber ich habe Respekt vor der Aufgabe, alles unter einen Hut zu bekommen ohne die Unterstützung meines Soldaten, der im Alltag nicht helfen kann - er wird nie da sein, wenn ich Arbeit und Kinder jongliere. Das macht mir Angst, weil ich teilweise schon jetzt "am Stock" gehe. Eine Freundin meinte, es würde dennoch leichter werden, weil ich ein bisschen Abstand zu Heim und Kindern bekäme und die gemeinsame Zeit dann entspannter werden würde. Ich bin mir da nicht so sicher, aber ich halte mich ein bisschen an dem Gedanken fest.

Ein paar Wochen habe ich noch Zeit, dann geht es wieder los.

Donnerstag, 27. Dezember 2012

Gemeinsam

Weihnachten. 

Gemeinsam.

Vor dem Hintergrund des letzten Einsatzes und in dem Wissen, dass so viele Familien wieder ohne ihre Soldaten feiern mussten, war dieses Weihnachten für mich das schönste Geschenk. Gemeinsam. So normal und doch so besonders.
"...diese Momente bekommen für Frauen, die einen Soldaten lieben, eine ganz andere Dimension", schrieb Karlina vor ein paar Tagen hier.
Wie recht sie hat!

Ich genieße jeden Augenblick.







Montag, 24. Dezember 2012

Wunschzettel

Ganz weit oben auf meinem Wunschzettel steht der Wunsch, dass alle Soldaten, die dieses Jahr über die Festtage nicht zuhause sind, trotz allem ein schönes und ruhiges Weihnachtsfest feiern können. Kommt gesund nach Hause!

Ebenso denke ich an die Angehörigen, die allein zu Hause feiern. Ich wünsche euch, dass die restlichen Einsatztage schnell vergehen und ihr euren Soldaten oder eure Soldatin bald wieder gesund und glücklich in die Arme schließen könnt.

Und uns allen wünsche ich viel gemeinsame Zeit mit dem ganz persönlichen Lieblingssoldaten!

Schöne Weihnachten!



Sonntag, 23. Dezember 2012

Madonna

von Stalingrad.

Gezeichnet von Feldarzt Kurt Reuber auf der Rückseite einer russischen Landkarte, als Geschenk an seine Kameraden, im Kessel von Stalingrad, Weihnachten 1942.

Kurt Reuber kehrte, wie so viele seiner Kameraden, nicht nach Hause zurück. Er starb am 20. Januar 1944 in russischer Gefangenschaft.



Im Gedenken.



Weihnachtsbaum

besorgt.

Samstag, 22. Dezember 2012

3 Teebeutel

sind noch da, gleich sind es nur noch zwei.
Genau wie letztes Jahr, nur dass ich diesmal hier nicht allein sitze sondern mein Soldat zu Hause ist.

Gestern wurden die letzten Geschenke besorgt und selten hat mir das so viel Freude gemacht.
Kinderfrei mit meinem Soldaten Geschenke kaufen gehen. Anschließend Essbares fürs Wochenende besorgen. Nichts besonderes?

Doch!

Ich fand diese vier Stunden zu zweit wunderbar. Wie Urlaub, wie früher, als wir noch alle Zeit nur für einander hatten. Diese Kinderauszeiten tun mir so gut, selbst wenn wir nur miteinander Einkaufen gehen. Nur wir zwei.

Man nimmt sich diese Zeit viel zu selten.
Das letzte Mal bei uns?
Essen gehen vor knapp zwei Monaten...

Freitag, 21. Dezember 2012

Tarnenbaum

Fast hätte ich ihn dieses Jahr vergessen.
Er ist aber auch zu gut getarnt.
;-)



Mittwoch, 19. Dezember 2012

Momente

der Entspannung gab es seit gestern nicht. Vielleicht hilft dieser Tee?

Zwei kleine Jungs können mich
innerhalb von 2 Stunden an den Rand des Nervenzusammenbruchs bringen.
Mühelos. Immer wieder.

Ich brauche einen Tee. Sofort.
Und ich hoffe er wirkt!


...und liebe Grüße an Muschel!

Dienstag, 18. Dezember 2012

Blognachbarin

Gerade habe ich eine neue Soldatenfrau-Blognachbarin gefunden!
Der Dienstherr und wir  heißt der Blog rund um eine Soldatenfamilie.
Von hier aus ganz liebe Grüße, viel gemeinsame Zeit und alles Gute für die Geburt des Babybären!

Sonntag, 16. Dezember 2012

Motto

für alle Lebenslagen.

Eigentlich sag ich es ja lieber auf deutsch, aber dieser Kissenbezug hat mir einfach zu gut gefallen.

Wie ich im Netz nachlesen konnte, bin ich genau richtig gelandet: Ursprünglich wurde das Motiv (allerdings mit einer anderen Krone) 1939 als Propaganda-Plakat vom britischen Ministry of Information herausgegeben. Da freut sich mein anglophiles Herz doch ein bisschen.

Ruhig bleiben und weiter machen - ich finde das passt ganz hervorragend zum Soldatenfrauenleben
...und natürlich auch sonst.

Ich wünsche allen einen schönen, ruhigen 3. Advent!

Dienstag, 11. Dezember 2012

Montag, 10. Dezember 2012

Einschlafen

klappt heute nicht.
Probieren wir es mal mit diesem britischen Gedeck.
Vielleicht funktioniert das ja...

Wie wär es denn mal mit Bw-Übungen in Heimarbeit?
Das wäre ausgesprochen familienfreundlich, finde ich.
Und ich könnte besser schlafen.


Freitag, 7. Dezember 2012

Weihnachtsmaus

Die kleine Stoffmaus hatte ich meinem Soldaten während unseres ersten Einsatzes geschickt.

Gestern tauchte sie wieder auf. Unser kleiner Knirps hatte sie aus einer Kiste gezogen. Und schon waren die Erinnerungen wieder da an "meinen" ersten Einsatz.

Damals habe ich mir auch nicht träumen lassen, dass einmal unser Sohn damit spielt

...und, dass die Batterie noch funktioniert: "Ich bin die Weihnachtsmaus! Du kannst mich ja mal drücken!"

So geht das jetzt seit gefühlten 10 Stunden...


Donnerstag, 6. Dezember 2012

SCHIEBER,

SCHNEE, KLEIN
1 Stück
100x30cm
Vers. Nr. 06-12-2012
Auftrag-Nr. SCH2012NEE
Fa. Mausohr, Norddeutschland


Mittwoch, 5. Dezember 2012

Nikolaus

"Mama, weißt du wer morgen kommt?"
Diplomatische Antwort und weiter geht's mit dem Alltagswahnsinn.
Klar weiß Mama, wer morgen kommt, nur verraten tut sie es euch nicht. Für euch kommt nämlich offiziell der Nikolaus und es dauert hoffentlich noch lange, bis ihr das nicht mehr glaubt.
Es ist unglaublich schön, die Knirpse beim Stiefel rausstellen und bei ihrer Vorfreude zu beobachten. Da macht mir die Adventszeit wieder richtig Freude!


Neue Blognachbarin

gefunden!

26 Wochen heißt der Blog einer Soldatenfrau, deren Mann im Januar in den Einsatz geht.

Vor hier aus alles, alles Gute
für die kommende Zeit!

Dienstag, 4. Dezember 2012

Rambo

Eigentlich schade, dass diese Figur zum Sinnbild stumpfer Action und Gewalt geworden ist. Das täuscht darüber hinweg, dass der erste Rambo-Film ein wirklich guter ist.
Gerade läuft der Film im Fernsehen und ich kann nicht abschalten. Ist schon lange her, seid ich den Film zum ersten Mal sah und die Geschichte las. Die Geschichte eines Soldaten, eines Veteranen.
Macht mich nachdenklich.

Sonntag, 2. Dezember 2012

Army Wives

Ich bin gerade über die Serie Army Wives gestolpert. Da ich zur Zeit in einem tiefen "Game-Of-Thrones-Loch" sitze, weil es bis zur dritten Staffel noch eine Ewigkeit dauert, habe ich mir den ersten Teil der "Desperate Armyhousewives" kurzerhand runtergeladen (eher langerhand - wir sind hier schließlich aufm Dorf...)

Mein erstes Fazit: Bin ich froh, dass ich es hier mit der Bundeswehr zu tun habe und nicht mit der US Army. Wenn auch nur ein bisschen Wahrheit daran ist, dann ziehe ich rein kaffeekränzchentechnisch und kleiderordnungsmäßig die gute alte BW vor und auch sonst habe ich auf einmal doch recht positive Eigenschaften an unserem Verein gefunden.
Aber ansonsten ist die Serie, jedenfalls was die Pilotfolge betrifft, ganz nett anzusehen. Es dreht sich halt um Soldatenfrauen, ihre Männer und Kinder und daher fühlt man einen gewissen Bezug dazu, auch wenn diese amerikanische Welt eine ganz andere ist.
Ich weiß nicht, ob ich mir deshalb den Rest auch noch ansehen werde. Ich werde aber mal schauen, ob die Briten etwas vergleichbares im Programm haben.

Donnerstag, 29. November 2012

Charakter

"Den Charakter eines Volkes erkennt man daran, 
wie es nach einem verlorenen Krieg mit seinen Soldaten umgeht." 
Charles de Gaulle

Ich weiß auch nicht, mir war gerade danach, das zu zitieren...

Montag, 26. November 2012

Ich

finde, das muss auch mal auf deutsch gesagt werden...

Bastelei

mit den Kindern. Anfangs immer vollen Vorfreude und in der Vorstellung harmonisch und wunderschön...

Diesmal war es auch fast so, nur am Ende wurde die Zeit etwas lang und Mutti musste die letzten Schnibbel- und Klebearbeiten übernehmen.

Das Ergebnis kann sich aber sehen lassen und die beiden Knirpse sind mächtig stolz. Mama auch.
Hat Spaß gemacht!


Die Idee dazu stammt übrigens aus dem Heft "Kinder Weihnachtszeit" der Firma Ferrero. Die Bastelanleitung gibts aber auch hier auf deren Internetseite.

Weihnachtszeit

eingeläutet.

Mein geliebter Herrnhuter Stern hängt wieder
und verbreitet Weihnachtsstimmung.

Freitag, 23. November 2012

Stalingrad


vor 70 Jahren.



"Am 23. XI., am Vorabend zum Totensonntag, waren nahezu 300000 Mann im Kessel."





Quelle: Wolfgang Werthen: Geschichte der 16. Panzer-Division 1939-1945. Hrsg.: Kameradschaftsbund 16. Panzer- und Infanterie-Division Kameradenhilfswerk e.V. Podzun-Verlag 1958, S.122



Donnerstag, 22. November 2012

Kommentar

verloren!
Ich weiß nicht, entweder habe ich mich gerade zu duselig angestellt oder hier ist der Wurm drin. Ein Kommentar mit Radiotipp zum Buch "Vier Tage im November" ist mir gerade verloren gegangen.
Aber an dieser Stelle noch einmal vielen Dank für den Tipp und da ich zwei kleine Monster hier habe, die gerne früh aufstehen, werde ich wohl morgen (ich hoffe das ist richtig) Bayern 3 hören.
Viele Grüße und Glückwunsch zum und Dank für das klasse Buch!

Mittwoch, 21. November 2012

Familienfreundlich

stellt sich hier mal wieder als Füllwort heraus. Und leider bestätigt sich mal wieder, dass - wie schon so häufig - die Verantwortlichen nicht zu ihrem Wort stehen.

Leider nähert sich das Ende meiner Elternzeit, also habe ich mich vor geraumer Zeit um eine neue Verwendung in wohnortnähe gekümmert. Wäre kein Problem, sagte man mir und ich war zumindest in der Hinsicht beruhigt. Durch diese Aussage war ich bereit, meinen alte Arbeitsstelle endgültig zu verlassen und habe das nötige veranlasst.

Nun ist es bald soweit, es soll wieder losgehen. Und auf einmal geht's nicht mehr mit der relativen Wohnortnähe. Ich bin geschockt und drauf und dran meine Elternzeit zu verlängern. Aber langsam muss wieder Geld in die Kasse. Was nun?

Meine Soldat fällt im Rahmen der Kinderbetreuung am Vor- und Nachmittag komplett aus, der Kindergarten des Großen hat keinen Frühdienst, keine Mittagsbetreuung. Also muss Oma ran, aber die muss ja schon den Kleinen betreuen (Ja, ich weiß, selbst gemachte Leiden, aber ich halte nichts von Fremdbetreuung unter 3 Jahren). Ein Glück, dass ich sie habe, aber zusätzlich noch den Großen jeden Tag zum Kindergarten bringen und abholen, weil Mama stundenlang im Auto sitzt?

Ich habe mich darauf verlassen, nicht jeden Tag über eine Stunde im Auto zu sitzen. Habe auch das alles schon gemacht. 50 Minuten zur Arbeit - geht alles, aber wenn die Ankündigung anders ist und meine frühere Arbeitsstelle (die ich nun nicht mehr habe) nur 13 km entfernt war, dann macht mich dieser Rückzieher und das "Nicht-Zu-Seinem-Wort-Stehen" echt sauer und verzweifelt.

Zum Kotzen.

Sonntag, 18. November 2012

Volkstrauertag

Es gibt zwei Stücke, bei denen mir immer wieder die Tränen kommen. Das eine ist "Ich hatt' einen Kameraden", das andere

"Ich bete an die Macht der Liebe".

...zum heutigen Volkstrauertag das Beste was man machen kann.

Und eine gelbe Schleife aufhängen
am Ehrenmal.

Zum Gedenken.





Samstag, 17. November 2012

Laterne

Laterne, Sonne, Mond und Sterne. 
Brenne auf mein Licht, brenne auf mein Licht, aber nur meine liebe Laterne nicht...

Kann heute eh nicht mehr passieren...
Davor werden heutige Kinder bewahrt.

Beim alljährlichen Laternelaufen des Kindergartens war Knirps unter geschätzten 100 Kindern der Einzige mit einer "echten" Laterne mit Kerze. Stolz wie Oskar und ganz vorsichtig hat er sie vor sich hergetragen und sie ist nicht einmal ausgegangen.

Wie sollen Kinder einen verantwortungsvollen Umgang mit Feuer lernen, wenn man sie nicht einmal unter Aufsicht (wohlgemerkt alle Kinder waren in Begleitung mindestens eines Elternteils und Feuerwehrleute der gesamten Gemeinde sicherten den Umzug) damit umgehen lässt?


Dienstag, 13. November 2012

Johannes Clair - Vier Tage im November

Soeben haben ich das Buch "Vier Tage im November" von Johannes Clair zu Ende gelesen.

Ein großartiges Buch!

Die Bilder, die seine Worte in meinen Gedanken gemalt haben, sind so anschaulich, dass sie mir wie in einzelnen Szenen immer wieder im Kopf herumschwirren.

Johannes Clair beschreibt nicht nur den Ablauf des Einsatzes, sondern glaubhaft und ehrlich seine Gefühle und sein eigenes Erleben, seine Ängste und Zweifel. Das hat mich tief beeindruckt.
Beeindruckt hat mich auch die Art und Weise wie er den Einsatz sieht, ihn einschätzt und unglaublich klar und selbstkritisch reflektiert. All seinen Gedanken und Gefühlen konnte ich folgen, sie glauben und damit auch ein Stück mitfühlen. Er schreibt in Sprache und Stil so anschaulich, dass ich das Gefühl hatte, beim Lesen mit dabei zu sein in seinem Einsatz.

Das Buch macht das Leben im Einsatz, diesen Teil des Lebens eines Soldaten, von dem ich ausgeschlossen bin, das ich als Angehörige immer wieder versuche einzuordnen und zu verstehen, greifbarer und in seiner Komplexität verständlicher. Es macht mir auch Angst, aber bei mir überwiegt die Zuversicht, dass unsere Soldaten gut ausgebildet sind und sich zu schützen wissen, soweit das möglich ist.

Darüber hinaus hat mich gefreut und auch berührt, dass Johannes Clair auch die Seite der Angehörigen nicht vergisst und immer wieder seinen Kontakt zu seiner Freundin und auch zu seiner Familie einbindet. Das macht einerseits deutlich, wie schwierig es ist diese beiden Welten zu verbinden aber anderseits auch, wie wichtig die Unterstützung durch die Angehörigen und auch durch die Öffentlichkeit in Deutschland für die Soldaten ist.

Johannes Clair schreibt im Epilog "Mit diesem Buch möchte ich eine Brücke schlagen zwischen den Bürgern, die dienen, und den Bürgern die daheim bleiben." 
Ich finde, das ist ihm mit diesem Buch unglaublich gut gelungen!

Für alle, die das Buch noch nicht haben, hier noch einmal der genaue Titel mit einer uneingeschränkten Kaufempfehlung:

Johannes Clair: 
Vier Tage im November. 
Mein Kampfeinsatz in Afghanistan. 
Econ 2012




Montag, 12. November 2012

Tag der Solidarität

für die Bundeswehr.
Inoffiziell.

Ganz offiziell hat die Bundeswehr heute Geburtstag. Am 12. November 1955 wurden in Bonn die ersten Freiwilligen vereidigt.

Ein interessanter Bildband (s. Foto) über die frühen Jahre der Bundeswehr ist unter dem Titel "Es begann in Andernach...1955-1958" erschienen. Von Jens Hill. VS-Books 2012.

Tolle Bilder. Ich muss noch einmal ganz genau mit der Lupe gucken, ob ich nicht doch meinen Opa entdecken kann...

Sonntag, 11. November 2012

Waffenstillstand

Ein paar Fotos und Erzählungen sind in unserer Familie übrig geblieben vom großen Krieg.

So weit weg erscheint diese Zeit und doch ganz nah, wenn man zwischen den Gräbern steht.

Heute jährt sich der Tag des Waffenstillstands.

In Deutschland scheint dieser Krieg fast vergessen, der Beginn des Karnevals ist bedeutender als sich der Toten zu erinnern.

Aber unser "Remembrance Day" kommt ja auch erst noch...

Freitag, 9. November 2012

Manöverschäden

habe ich diese Woche davon getragen. Irgendwie ist der Alltag über mich hinweg gerollt und ich konnte diese Woche nichts sinnvolles und auch nichts sinnloses schreiben.
Also blieb es hier ein wenig still.
Jetzt ist diese Woche zu Ende und wir gehen mal davon aus, alles wird besser.

Ich wünsch euch ein schönes Wochenende - ohne Manöverschäden!

Montag, 5. November 2012

Heimatschutzbegriff

Es gibt doch immer wieder Zeitschriftenartikel die mich, sagen wir mal, verblüffen. Einer von der Sorte findet sich in der aktuellen "Europäische Sicherheit & Technik" (11/2012, S. 122-125):

"Heimatschutz in den verteidigungspolitischen Richtlinien" von Hans-Peter Weinheimer

Hier mein Lieblingszitat:

"Damit leisten vor allem die Streitkräfte zweifellos einen wesentlichen Beitrag zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger, für die Deutschland Heimat ist. Allerdings sind im Rahmen dieser Auftragserfüllung auch Menschen zu schützen, die sich in unserem Land aufhalten und für die Deutschland nicht Heimat ist. Von daher ist der Heimatschutzbegriff unpräzise, da er zumindest sprachlich ausgrenzt." (ES&T, 11/2012, S. 123)

Hä?

Heimatschutz ist also inkorrekt, weil der Begriff beschreibt, dass unsere Heimat geschützt wird und dadurch könnten sich Menschen ohne deutschen Pass oder Menschen, die Deutschland nicht als ihre Heimat ansehen, ausgegrenzt fühlen? Bitte???
Nee, is klar, wenn Sandsäcke vor ihren Türen gestapelt werden, dann fühlen sich unsere Gäste in Deutschland unwohl? Oder vielleicht impliziert der Begriff "Heimatschutz" ja auch, dass wir unsere Gäste in Deutschland gar nicht schützen? "Jungs, lasst ma die Sandsäcke da wech, der hat keinen deutschen Pass!"

Wie absurd muss es denn noch werden?

Der Autor des Artikels schließt mit den Worten: "Der Begriff "Heimatschutz" ist im Kontext gesamtstaatlicher Sicherheitsvorsorge entbehrlich, die Aufgabe nicht." (ES&T, 11/2012, S. 125)

Ah! Heimatschutz ist eine Aufgabe, aber genannt werden darf sie nicht so.


Da kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln und ein Lied hören. Laut.

...kommt gleich.



Mittwoch, 31. Oktober 2012

Besuchererhebung

Stellen wir uns mal vor, ein Museum würde eine Besuchererhebung machen und u.a. zu folgenden Ergebnissen kommen:

  • Die Besucher haben ein relativ hohen Bildungsgrad,
  • die Besucher sind entgegen der Annahme relativ jung, 
  • der Anteil der Frauen ist höher als gedacht, 
  • den meisten Besuchern wird das Museum durch Freunde empfohlen, denen das Museum folglich ebenfalls gefallen haben muss, 
  • über 80 % der Besucher reisen nur wegen des Besuchs des Museums an und 
  • es gibt kaum direkte Kritik sondern nur Anregungen von Seiten der Besucher.


Ich würde meinen, über so ein Ergebnis müsste ein Museum froh und verdammt stolz sein!


Nun "alarmieren" aber scheinbar zwei Punkte, die man den eigenen Besuchern übel nimmt: Gut 30% der Besucher sind am meisten an Panzern aus "NS und 2. WK" interessiert und knapp 80% sind der Auffassung, dass das Museum kritisch genug mit "Krieg und Gewalt" umgeht.

Und so kommt man zu dem Schluss:

"Alarmieren muss die durchschnittliche Auffassung der Besucher, dass das Museum mit den Themen Krieg und Gewalt ausreichend kritisch umgeht. Trotz eines relativ hohen Bildungsgrades der Besucherschaft werden die eklatanten Mängel der jetzigen Ausstellung auf diesem Feld nicht bemerkt oder als irrelevant eingestuft. Hier muss das Museum seinen Bildungsauftrag ausdrücklich ohne einen Auftrag der Besucher, im schlimmsten Fall sogar gegen ihre Wünsche durchsetzen. Es muss durch seine Ausstellungsgestaltung sensibilisieren und Angebote zum Reflektieren und Neu-Denken bieten."
(Quelle: Deutsches Panzermuseum, Bericht zur Besuchererhebung im DPM im Jahr 2011, S. 28)


Die Besuchermeinung ist also falsch bzw. nicht korrekt und kann nicht gelten gelassen werden. Volkes Stimme? Geht nicht, 80 % der Besucher haben keine Ahnung. Da muss etwas getan werden. Die Besucher müssen erzogen werden.

WER sagt das?



ICH sage jetzt "Tschüß, Panzermuseum!"

Aber mir sollte das auch egal sein, denn die Panzer habe ich alle rauf und runter gesehen.

Ach ja, besonders toll fand ich den Panzer IV und die 8,8. Und die Themen "Krieg und Gewalt" reflektiere ich sehr wohl. Jeden Tag.
...aber so etwas darf ich öffentlich wahrscheinlich gar nicht mehr sagen. Und meine Meinung als Besucher zählt sowieso nicht.






Den Bericht der Besuchererhebung kann man unter Aktuelles 11.09.2012 auf den Seiten des Panzermuseums finden.




Dienstag, 30. Oktober 2012

Eine

Mutter mit zwei Söhnen.
Lachend.
Glückliche Zeiten.

Juli 1943 an der Ostsee.

Zwei Jahre später war der Kleine tot.
Hunger.
Diphtherie.


Es macht mir Angst, wie schnell aus Glück Trauer werden kann.
Mein Großmutter wusste das.


Freitag, 26. Oktober 2012

Vier Tage im November

von Johannes Clair.

Johannes Clair schreibt über seinen Kampfeinsatz in Afghanistan.

Ich habe laut meinem Reader gerade 10% gelesen, aber ich kann schon nach den ersten Seiten sagen: Klasse Buch, großartige Sprache, unglaublich interessant und einfach richtig, richtig gut zu lesen.
Das Buch malt Bilder in meinem Kopf.
Großartig!

Ich werde ausführlich berichten, wenn ich es durch habe!


Johannes Clair: Vier Tage im November: Mein Kampfeinsatz in Afghanistan
Ullstein eBooks 2012
(gebunden: Econ-Verlag 2012)



Donnerstag, 25. Oktober 2012

Camp Armadillo

Aus Ermangelung eines anständigen Fernsehprogramms am Wochenende habe ich mir den Dokumentarfilm "Camp Armadillo" von Janus Metz angesehen.
Der Film begleitet den sechsmonatigen Einsatz junger dänischer Soldaten in der Provinz Helmand in Afghanistan.

Wie auch "Foxtrott 4" kommt der Film ohne einen Voice-Over-Kommentar aus, einzig die Wortbeiträge der Soldaten und deren Angehörigen sind zu hören.

Der Film erzählt in eindrucksvollen Bildern von dänischen Jungs, die in den Krieg ziehen. Sie wollen Abenteuer und Gefahr, suchen den Kick, wollen sich beweisen und ihren Job machen.

Es gibt ergreifende Gespräche mit den Angehörigen und den Soldaten untereinander, aber eben auch die Seite "Krieg als Abenteuer", die bei den jungen Männern vorherrscht. Letzteres hat mich etwas schockiert. In meiner Naivität habe ich geglaubt dieses "Wir ziehen froh in den Krieg" wäre ein Gefühl oder eine Einstellung aus der Vergangenheit - bei mir besonders geprägt durch Bilder zu Beginn des 1. Weltkrieges. Ich fand es unglaublich, dass es das heute noch gibt und niemand den Jungs erzählt zu haben scheint, dass Krieg kein Abenteuerspielplatz ist. Aber wahrscheinlich ist das auch nur meine Sicht und diese basiert auch nur auf dem, was die Jungs vor der Kamera sagen und natürlich auf der Auswahl des Regisseurs.

Gespräche nach den Gefechten klangen in meinen Ohren wie Gespräche von Jungs, die gerade beim Computerspiel gewonnen haben. Aber gerade diese Gespräche zeigen, wie die Soldaten mit Kampfsituationen und ihren Feinden umgehen. Ich empfand sie zum Teil als abstoßend, roh und erschütternd. Aber ich denke, nur so geht es, das ist Krieg, und das zeigt der Film sehr eindrucksvoll. Aber es irritiert mich immer wieder, Soldaten über ihre Erfolge im Gefecht "prahlen" zu hören - das ist gerade in Deutschland ungewohnt und fremd oder gilt einfach zur Zeit als unkorrekt. Aber gerade diese Gespräche zeigen auf erschütternde Weise, wie der Krieg die jungen Soldaten verändert und, dass diese Kriegserfahrungen überhaupt nicht in unsere "heile" Welt hineinpassen. Mit bzw. in diesen beiden Welten zu leben, muss unglaublich schwer sein.
Ich glaube, ich kann mir jetzt besser vorstellen, wie schwierig es ist, nach dem Einsatz wieder Zuhause anzukommen.

Der Film hat mich aber auch darin bestärkt, dass Kriege zu führen eine zutiefst menschliche Angewohnheit ist und dass sich niemand Illusionen drüber machen sollte, dass das irgendwann einmal aufhört.

Der Film ist absolut sehenswert!








Sonntag, 21. Oktober 2012

Postkarten

von "Grüße von Daheim".


Tolle Aktion bis zum 12. November: Jede Postkarte für nur 50 Cent!

Ich habe meine schon Zuhause - sie sehen klasse aus!

Infos dazu gibt es hier.

Freitag, 19. Oktober 2012

Schule

Hier mein Beitrag zur aktuellen Diskussion Schule und Militär bzw. Bundeswehr.

Motto: Es geht auch anders...



Quelle: Sixth Sense. The British Forces Newspaper. 4. Oktober 2012,  Seite 32

An

die Arbeit, Kinners!

Donnerstag, 18. Oktober 2012

War

das eine schlechte Diskussionsrunde gestern im TV. Ich konnte es kaum ertragen und habe schlussendlich umgeschaltet.

Gehört es nicht zu den Fähigkeiten eines Moderators die Runde beim Thema zu halten? Wie war noch die Frage?
Ach, ja, "War es die Opfer wert?"
Eigentlich ist die Frage schon eine Beleidigung für jeden Gefallenen, die Angehörigen und jeden Soldaten der auch in Zukunft in diesem Einsatz sein Leben riskiert.

Aber das Thema war auch eher nebensächlich und eher ein Aufhänger für den großen Rundumschlag. Mir kam es vor als hätte Frau Will mal kurz Afghanistan und Bundeswehr in die Suchmaschine eingegeben um die Sendung zu füllen. Viel hilft viel?

Und welch journalistische Meisterleistung festzustellen, dass die Bundeswehr 2014 nicht "abzieht"! Toll, Frau Will, dass das bei ihnen auch schon angekommen ist! Supersensation!

Ich konnte das Ganze wirklich nicht ertragen.

Weiß schon, warum ich mir solche Sendungen sonst nicht angucke.

Die Sendung, die vor einiger Zeit nach einem Tatort kam (war es Jauch, der moderierte?) war um Längen besser. Zeigt, dass es auch anders geht.

Auf der Positivliste steht bei mir nach diesem Abend einzig, dass Film und Diskussion zur Hauptsendezeit liefen und damit vielleicht etwas mehr Bürger erreicht haben, als diejenigen, die eh selbst betroffen sind.

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Mali

Syrien und immer so weiter.

Politiker kommentieren fleißig und Sätze beginnen wieder mit "Wir können das nicht erlauben", "Wir können nicht zusehen".

Für mich zu moraltriefend und zu wenig sachlich.

Bei mir kommen wieder einmal die Fragen auf: Warum können wir das nicht erlauben? Was sind unsere Interessen? Was hat unser Land davon? Was können wir gewinnen? Können wir überhaupt etwas gewinnen? Was ist der Preis? Ist der Gewinn den Preis wert?

Mit der puren Menschlichkeit muss mir da keiner kommen.
Das war noch nie ein Grund.

Dienstag, 16. Oktober 2012

Entwarnung

Mein Tief ist vorerst überwunden.

Ein langer, kinderfreier Tag mit meinem Soldaten hat einiges dazu beigetragen.

War so schön!

Warum gönnt man sich das nicht öfter?

Samstag, 13. Oktober 2012

Mir

ist schlecht.
Gerade habe ich Auszüge eines aktuellen Interviews der Süddeutsche(n) Zeitung mit Herrn Witt gelesen. Dazu fällt mir nichts mehr ein. Das Video war ja schon schlimm, aber was jetzt als quasi Rechtfertigung von diesem Mann kommt, ist einfach nur unverschämt, dumm, ohne Anstand und Moral.
Setzt das Video auf den Index und wenn ihr schon dabei seit, den Mann gleich mit.

Freitag, 12. Oktober 2012

Heulen

Danach ist mir gerade.
Mindestens eine Minute lang...

Keine Minute Pause, keine Luft zum Atmen, kein Raum für mich. Ich bin gar nicht mehr da.

Mag gerade nicht mehr.
Will Schreien oder eben Heulen.
Ganz laut.

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Bundeswehrfamilien

Wahrscheinlich bin ich ein bisschen bekloppt, aber ich kann die Finger nicht von solchen Büchern lassen...

Mit der "Vereinbarkeit von Familie und Soldatenberuf" sollte ich mich zwar auskennen, aber ich finde es trotzdem interessant darüber eine wissenschaftliche Arbeit zu lesen. Vielleicht erhalte ich dann auch mal ein Antwort auf die Frage, ob es diese Vereinbarkeit überhaupt gibt...

Es handelt sich bei dem Buch übrigens um ein Doktorarbeit.


Hier der genaue Titel:

Marion Näser-Lather: Bundeswehrfamilien. Die Perzeption von Elternschaft und die Vereinbarkeit von Familie und Soldatenberuf. Nomos Universitätsschriften. Soziologie. Band 14. Baden-Baden 2011

Ich habe das Buch übrigens gebraucht und recht günstig über ein großes Onlinekaufhaus (mit "a" am Anfang) bekommen.

Dienstag, 9. Oktober 2012

Samstag, 6. Oktober 2012

Prototyp

Mal keine Schleife.
Trotzdem gelb.

Selbstgemacht.

Solidarisch. 
Für Soldaten.


Die Welt ein bisschen gelber machen... :)

Stoppt

"Gloria".

Irgendwo hört der Spaß und hört auch die Kunst auf.

Wenn sie bewusst in Kauf nimmt zu verletzen und den Ruf zu schädigen.

Dieses Video zeigt in "großen und anspruchsvollen Bildern ein apokalyptisches Horrorszenario", wie Herr Witt in seinem Statement auf seiner Facebook-Seite schreibt, aber dazu hätte es nicht die Darstellung von Soldaten in deutscher Uniform gebraucht.

Soldaten, die in diesem Moment im Einsatz sind, auch um ähnliche Horrorszenarien zu verhindern. Die ihr Leben riskieren. In dieser Uniform. Für dieses Land. Ihr Land, Herr Witt!

"Die Soldaten in diesem Video sind austauschbar", sagt Herr Witt.
Warum tragen die dargestellten Soldaten dann alle Flecktarn mit deutschen Hoheitsabzeichen?
Aus Versehen, aus Dummheit oder aus Kalkül?

Die Antwort darf sich wohl jeder selbst aussuchen.

Für mich ist keine eine Entschuldigung.


... und "austauschbar" sind unsere Soldaten auch nicht!






Freitag, 5. Oktober 2012

Wochenende

Ich wünsche allen Soldaten im Einsatz und deren Angehörigen ein ruhiges und hoffentlich auch schön friedliches Wochenende!

Interessanter

Artikel von Cora Stephan:

Ungeliebte Soldaten. 
Über das Verhältnis von Bundeswehr und Öffentlichkeit. 


Der Artikel ist erschienen in der Zeitschrift Internationale Politik 5, Sept/Okt 2012.

Zu lesen gibt es den Artikel hier auf der Seite der DGAP, der deutschen Gesellschaft für auswärtige Politik e.V. Gefunden habe ich den Link über den "Umweg" Runder Tisch - Solidarität mit Soldaten. Ist auch mal ganz interessant dort vorbeizuschauen.

Von Cora Stephan stammt übrigens auch der großartige Artikel "Mutbürger in Uniform".


Mittwoch, 3. Oktober 2012

Schutzengel

Toller Film.

Glücklich, traurig, erschrocken, erleichtert, angerührt, nachdenklich, aufgeregt, zufrieden.
All das und noch mehr war ich gestern im Kino.

Ich habe gelacht und fast geweint und war einfach froh einen schönen Film zu gucken.

Alles drin.

Viel Aktion, viel Humor, leise Töne, Liebe, Hass, Glück.

Klasse Drehbuch, Kamera, Effekte, Schauspieler und wie immer eine tolle Musik.

Für mich war der Film rund. Einfach gute Unterhaltung. Kein Film mit viel Tiefgang, aber mit einer guten Geschichte und Protagonisten mit eigener Geschichte. Die Themen Einsatz, Krieg, Bundeswehr spielen eine Rolle, aber eben nicht erdrückend oder aufdringlich. Sie sind da, erklären und bestimmen die Figuren, aber wie ich fand, nie unrealistisch oder aufgesetzt.

Für mich war alles gut, natürlich und echt, trotzdem der Film Fiktion und - in manchen Momenten ist das wirklich schade - nur eine schöne Geschichte ist. Til Schweiger gibt in dem Film einen wunderbaren Helden ab und seine Tochter spielt die Rolle der Zeugin wirklich gut. Die übrige Schauspielerriege war bis in die kleinste Rolle ebenfalls großartig.

Ein Film den ich mir auch gerne noch einmal auf DVD ansehe.



Im Abspann kam dann noch diese Widmung:


" IM GEDENKEN AN
HAUPTGEFREITEN MARTIN KADIR AUGUSTYNIAK ( 02.04.2010),
DER BEREIT WAR SEIN LEBEN ZU GEBEN, UM SEINEN VERWUNDETEN
KAMERADEN ZU RETTEN

DER FILM IST GEWIDMET
ALLEN IN AFGHANISTAN GEFALLENEN, VERWUNDETEN UND TRAUMATISIERTEN
SOLDATEN UND IHREN ANGEHÖRIGEN

FÜR 
ALLE UNSERE SOLDATEN, DIE SICH IN DIESEM MOMENT IM EINSATZ BEFINDEN"



Das hat Anstand. 





Dienstag, 2. Oktober 2012

Keine

Lust zu lesen, aber trotzdem kann ich das Thema nicht lassen. Diesmal brachte die Post kein Lesefutter, sondern etwas zum Ansehen.

Camp Armadillo ist eine Dokumentation von Janus Metz. Der Film begleitet dänische Soldaten auf ihrem sechsmonatigem Afghanistan-Einsatz.

Ross Kemp in Afghanistan und Return to Afghanistan folgt dem britischen Schauspieler Ross Kemp, als er das ehemalige Regiment seines Vaters und andere Einheiten in ihrem Einsatz in Afghanistan besucht und begleitet.

Ich bin gespannt und werde berichten, wie mir die Filme gefallen haben.

Heute Abend geht's aber erstmal ins Kino: Schutzengel.

Donnerstag, 27. September 2012

Modellbauausstellung

Bei der Modellbauausstellung in der Medem-Kaserne in Holzminden wurden in diesem Jahr 50.000 € Spenden für die Deutsche KinderKrebshilfe gesammelt!

Großartig!!!

Für diejenigen, die nicht wissen, worum es geht, hier ein Auszug aus der Seite der Modellbauausstellung zu Gunsten der Deutschen Kinderkrebshilfe:


"Seit 1997 engagieren sich Oberstabsfeldwebel Helmut Duntemann und Soldaten des Panzerflugabwehrraketenbataillon 300 und seit 2006 Soldaten des Panzerpionierbataillon 1 für die Deutsche KinderKrebshilfe.

Der Veranstalter und die Vertreter der Bataillone überreichten der Deutschen KinderKrebshilfe bisher eine Summe von 234.000,00 Euro.
Das Geld stammt aus Spendenerlösen der inzwischen 14 durchgeführten Modellbauausstellungen zugunsten der Deutschen Kinderkrebshilfe.
Was vor zehn Jahren mit nur 26 Ausstellern begann, hat sich mittlerweile zu einem gigantischen Projekt mit über 300 Ausstellern entwickelt.

Der Initiator und Veranstalter der Ausstellungen, Oberstabsfeldwebel Helmut Duntemann erinnert sich "Ich begegnete zum ersten Mal Kindern, die an Krebs leiden, als meine Frau 1996 ins Krankenhaus musste."
Er wollte helfen und erhielt tatkräftige Unterstützung von seinem Bataillon. Aber auch ehrenamtliche Helfer stehen ihm zur Seite. Soldaten zum Beispiel. Sie sorgen für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Zudem gibt es noch den Webmaster, der ehrenamtlich diese Seite verwaltet und die Domain, sowie den Webspace kostenlos zur Verfügung stellt." (Quelle: www.dhhk-holzminden.de)





Ich finde das ist eine unglaublich tolle Sache!

Wer Lust hat, einmal selbst dabei zu sein bei dieser großartigen Veranstaltung und gleichzeitig durch seine Spenden die Kinderkrebshilfe unterstützen will: 



Die 15. Modellbauausstellung
 zugunsten der KinderKrebshilfe 
findet am

07. + 08. September 2013

 statt.