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Sonntag, 12. Mai 2019

Ein Viertel

... haben wir geschafft.  Beim Blick auf den Kalender ist das entmutigend wenig. Ich versuche nicht so genau hinzugucken und mich auf den kommenden Tag, die kommende Woche zu konzentrieren. Alles andere macht mich antriebslos.

Es wird schon werden, aber irgendwie sind die Einsätze immer länger, als man sich vorher vorstellt.
Zumindest am Anfang.



Donnerstag, 9. Mai 2019

Ein paar Tage

haben wir schon geschafft und so langsam sickert in den Kopf und das Herz, wie lange es noch dauert.


Montag, 18. Januar 2016

Zur Ruhe

kommt der Laden eigentlich nie. Früher habe ich die andauernden Änderungen bei der Bundeswehr immer mit der ständigen Reformwut in meinem Arbeitsbereich verglichen.
Mittlerweile muss ich das korrigieren.
Im Gegensatz zur Bundeswehr  haben ich es mit Waisenknaben zu tun. Bei uns ist es ruhig und regelrecht geordnet. Bei der BW, so kommt es mir manchmal als Dahinterstehende vor, herrscht das Chaos.

Auf meinem Schreibtisch herrscht das zugegebenermaßen auch, aber immerhin finde ich hindurch und alles landet doch irgendwie dort, wo es hingehört. Ich hoffe, das bei der Bundeswehr auch so.

An allen Ecken wird um Dienstposten und Einsätze gewürfelt.
Wochenendfamilie? Einsatz? Beides?
Alles unklar.

Aber auch an das Chaos gewöhnt man sich.

Früher hätte ich, schon Monate vorher, nächtelang gegrübelt und alle Szenarien bis ins Letzte durchgespielt. Hilfreich, dass ich gelernt habe, das zu lassen. Es hat viel Kraft gekostet.
Jetzt höre ich mir alle Gerüchte an und vergesse sie danach wieder.

Nichts ist sicher, bevor wir es nicht schriftlich haben oder er seine Kiste packt.
Und dann ist immer noch genug Zeit zu grübeln.

Samstag, 3. Januar 2015

Gewonnen

habe ich das Buch "Leben im Schatten der Bundeswehr. Biografie einer Offiziersfamilie" von Helen Unruh.
Heute kam das Buch mit einer lieben Karte von Katrin Schwarz von FrauzuFrau an.
Ich freu mich! Vielen Dank!
Ein wenig habe ich schon gelesen, Parallelen zu meinen Großeltern und Eltern gefunden, die ebenfalls "im Schatten der Bundeswehr" gelebt haben. Aber auch zu meinem eigenen Leben als Frau eines Soldaten gibt es Überschneidungen. Spannend.
Ich werde ausführlicher berichten, wenn ich das Buch zu Ende gelesen habe!

Freitag, 17. Oktober 2014

Fast einen

 Monat geschafft. Das 4. Einsatzwochenende steht bevor.
Das Maßband ist schon ein paar Zentimeter kürzer geworden, aber die Tage sind lang und der Alltag läuft nicht wirklich rund.
Ich bin gereizt, die Kinder aufgedreht und wir drehen uns im Kreis zwischen meinem Wunsch nach "Zeit für mich" und dem Kampf der Jungs um Aufmerksamkeit von mir - zur Zeit Mama und Papa-Ersatz in einer Person.
Es fällt teilweise sehr schwer, dabei gut gelaunt zu bleiben und mir ist das ein oder andere Lachen abhanden gekommen. 







Freitag, 10. Oktober 2014

Was ist bloß los

mit unserem Kind?
Beide Knirpse haben durch ihr Verhalten im Laufe der letzten Woche sehr deutlich gezeit, dass sie den Einsatzbeginn des Papas nicht so leicht wegstecken, wie ich anfangs dachte. Gut, es sind auch andere Faktoren beteiligt, aber der Einsatz belastet zusätzlich.

Der Große ist unglaublich schnell "auf 180", reagiert häufig agressiv, er ist schnell beleidigt und mault fast ununterbrochen herum. So ein bisschen wie ich in der Pubertät...aber der junge Mann ist erst 6 Jahre alt...
Der Kleine ist sehr kuschelig, auf der anderen Seite nahezu "gehörlos" und kaum zu bändigen. Er streitet sich fast ununterbrochen mit seinem großen Bruder und häufig wird dabei gehauen und getreten. Seit einer Woche weigert er sich, in den Kindergarten zu gehen. 

Die letzten Tage waren nicht einfach. Für uns alle nicht. 
Nach dem schönen, letzten Wochenende sind wir tatsächlich "im Einsatz" - allerdings noch nicht ganz angekommen. Wir müssen unsere Plätze erst finden und den Alltag neu sortieren. Diese Phase ist unglaublich anstrengend und diesmal bin ich etwas blauäugig hineingestolpert. 
Ich hätte wissen müssen, dass die gute Stimmung nicht ewig halten wird. So aber war ich von dem plötzlichen Einbruch ziemlich überrascht und hilflos.

Die Bilder stammen aus dem wirklich gut gemachten Ratgeber "Wir schaffen das! Eine Hilfestellung für Eltern, die mit ihren Kindern die Zeiten berufsbedingter Trennung meistern wollen" von Johanna Mödl. Hrsg. Katholisches Militärbischofsamt Berlin, Zentralinstitut für Ehe und Familie in der Gesellschaft, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt.



Dienstag, 7. Oktober 2014

Stufe 3

Wir befinden uns gerade in der Phase "Während des Einsatzes", Stufe 3 "Extreme Gefühlsschwankungen".
...vorsichtig ausgedrückt unerträglich.

Kann uns bitte jemand in die Stufe 4 "Anpassung und Stabilisierung" schubsen? 


Text und Bild: Auslandseinsatz. Dein, Mein, Unser Einsatz. Ein Ratgeber für Soldatenfamilien. Zentrum Innere Führung. April 2011

Freitag, 3. Oktober 2014

Traurig

Nur wenig ist im Moment so frustrierend und demoralisierend, wie die Vorfreude und die anschließende Enttäuschung, wenn es nicht klappt mit dem Skypen. 

Verdammt, wie kann es sein, dass sie es einfach nicht hinkriegen mit einer halbwegs stabilen Verbindung? Wir sind da doch nicht erst seit gestern!

Und toll! Guthaben verbraucht, aber es tut uns leid, geklappt hats trotzdem nicht. 
Warum verdammt, müssen unsere Soldaten dafür bezahlen, 
nach Hause zu telefonieren und zu skypen? Überaus familienfreundlich.
Und klappen tut es nebenbei trotzdem nicht!

Mal ganz ehrlich, ich finds zum Kotzen, Frau Verteidigungsministerin!

Die Familienbetreuung

hat Post geschickt.  


Eine Auftraktveranstaltung wird es im Oktober geben. Zum erstern Teil, mit Vortrag, werde ich hingehen, den Rest werde ich wohl auslassen. Ich bin kein Freund davon, jedes Mal ein "Event" aus so einer Veranstaltung zu machen. Warum muss ich in einen Tierpark fahren, ins Kino gehen oder auf den Weihnachtsmarkt fahren? Hilft das mir und meinen Kindern durch den Einsatz? 

Ich finde das unnötig, fände es viel besser Workshops zu veranstalten, gemeimsam Tipps auszutauschen und Stategien, wie man aktiv mit Trennung umgehen kann, eigene Erfahrungen weiterzugeben und von einander zu lernen. Oder einfach mal den Kindern die Kaserne zeigen, sie sich mit Uniformen verkleiden lassen, gemeinsam Spiele zu spielen (z.B. eine Kasernen-Rallye) - die interessanten Dinge, wie Panzerfahren, haben leider ja irgendwelche Spielverderber und Bedenkenträger verboten. 

Dieses ganztägigen Veranstaltungen mit Ausflügen finde ich blöd. Beschäftigungstherapie, die für mich und die Kinder einfach nur anstrengend ist. In der Kaserne zu bleiben, scheint aber wohl zu langweilig und zu militärisch. Schade.
Da wären wir sofort dabei. 
Wir sind wohl anders. ;)

Sonntag, 7. September 2014

Wie sagen...

wir es den Kindern? 

Ich muss zugeben, diesen Teil überlasse ich meinem Soldaten. Ich erzähle es den Kindern nicht, schließlich geht er in den Einsatz und nicht ich. Trotzdem habe ich mir Gedanken über das "Wann" und das "Wie" gemacht. Gemeinsam mit den Jungs aufs Sofa setzen, ausführlich erklären was kommt, was ein Einsatz ist, viele Frage beantworten, kuscheln usw.

Nun, so stellt Frau sich das vor...
Mann stellt seine Klappkiste in den Flur und stapelt Klamotten drauf.

"Was machst du da, Papa?"
"Ich packe."
"Warum?"
"Weil ich wieder mal für länger weg muss."
"Warum?"
"Weil das alle Soldaten müssen."
"Du sollst aber nicht weggehen. Du sollst bei uns bleiben!"
"Das geht aber nicht. Das ist leider so."

Diskussion beendet.

Männer...

Dienstag, 2. September 2014

Kuschelbären

für die Jungs. Zum Trösten, Festhalten.
Heute gabs für die Jungs diese beiden Uniformträger vom Bundeswehrsozialwerk. 
Eine kleine Andeutung, dass der Papa bald in den Einsatz muss. Gesprochen hat mein Soldat noch nicht mit ihnen und auch von mir haben sie noch nichts vom kommenden Einsatz erfahren. Wir wollten es ihnen nicht zu früh sagen, aber jetzt wird es allmählich Zeit. Sie haben Gesprächsfetzen mitbekommen und so langsam wird sich der Große Gedanken machen - schließlich kann er sich noch sehr gut an den letzten Einsatz erinnern. 
Am Wochenende wir der Papa es ihnen sagen, rund zwei Wochen vor Abflug. 

Montag, 11. August 2014

Früher

als geplant soll es losgehen. 
Nur ein paar Wochen früher, aber auf dem Kalender ist es ein anderer Monat. Ein Monat früher. Ein paar wenige, fast alberne Wochen, aber sie fühlen sich nicht gut an. 
Auf einmal rückt der Einsatz viel zu schnell näher. 
Ich brauche ein paar Tage, um das zu verdauen.


Dienstag, 22. Juli 2014

Hochzeit

am 22. Juli 1943. Heute vor 71 Jahren.
Alles Liebe zum Hochzeitstag, Oma!
Und Opa, wo immer du jetzt bist!

Dienstag, 10. Juni 2014

Privatleben

oder Dienst? 
Soldaten zwischen beruflicher Karriere und Familie.



Das Titelthema in der aktuellen Loyal (Juni 2014) mit, wie ich finde, sehr lesenswerten, interessanten Artikeln.

Donnerstag, 7. November 2013

Gespräch

beim Abendbrot.
Meine Standardfrage: "Was gab es denn heute zu erleben?" 
Standardmäßige Antwort meines Soldaten: "Nichts."
Gestern aber, mit Blick auf die Kinder: "Erzähle ich dir nachher."
Kopfkino...Einsatzbeginn übermorgen, Kamerad gefallen, Versetzung 800km weg,...
So typisch, dass ich meinen Kopf nicht überzeugen kann, einfach zu warten, bis ich genaueres weiß.
Hat aber auch Vorteile, denn meist kommt es nicht so schlimm, wie ich es mir ausmale. Also reine Selbsterhaltung. ;-)
Dass der Einsatz im nächsten Jahr kommt, wusste ich schon, aber nun ist es - das wollte mir mein Lieblingssoldat unter vier Augen sagen - wieder etwas konkreter geworden. Im Frühjahr geht es weit weg. Er erzählte mir auch von weiteren Anfragen und mit diesem Wissen bin ich jetzt zwar nicht froh, aber ein wenig erleichtert, dass es nun so kommt und nicht anders. 
Aber mal abwarten, bei der Bundeswehr wissen Soldat und Frau nie und 
erstens kommt es anders und 
zweitens als man denkt.

Dienstag, 15. Oktober 2013

Groß

und klein...
Bei aller Begeisterung für das Militär und die Bundeswehr, manchmal habe ich Angst, dass ich in ein paar Jahren nicht nur meinen Mann in den Einsatz verabschieden muss.

Dienstag, 8. Oktober 2013

Nach

einem verlängerten Tag-Der-Deutschen-Einheit-Wochenende, das wir wie immer mit Mann und Maus im Zelt verbrachten, hieß es heute Wäsche machen, damit der Mann morgen adrett im Dienst erscheinen kann.
Die Kinder haben Kindergarten-Ferien, ich bin ebenfalls zu Hause und versuche die Knirpse und mich bei Laune zu halten...
Morgen also IKEA oder Spielplatz? Mhhh...
SMALAND!
;-)


Mittwoch, 25. September 2013

Fernbedienung

ganz für mich. Heute Abend wäre die Gelegenheit mal einen echten Mädchenfilm zu gucken. Mein Soldat ist unterwegs. Aber ich komme schwer zur Ruhe, im Moment liegt so viel an, muss ich so Vieles planen, machen und tun.
Aber jetzt ist Schluss für heute, dieser Post ist sozusagen mein Feierabendeinstieg.

Der Herbst hat angefangen und mit ihm kommen viele Erinnerungen hoch, aber es bleibt auch Zeit für einen Blick zurück. Dieses Jahr war bisher seltsam ruhig, was Überraschungen des Dienstherren anbetrifft. Mein Soldat war - bis auf einige Wochen Übung und Lehrgang zuhause und kurzfristige Einsatzanfragen blieben aus (oder mein Soldat hat sie mir nicht verraten). Eigentlich sollte ich, ob der Ruhe, so langsam misstrauisch werden, aber auch das blieb bisher aus. Keine Gedanken, die kreisen, kein Kopfkino.
Habe ich dazugelernt oder bin ich weichgekocht?

Jedenfalls gestaltet sich das Leben so sehr viel einfacher.

Damit ich wieder etwas zum Grübeln haben, bin ich ja an meiner neuen Arbeitsstelle gelandet ;-) ...wahrscheinlich ist mein Körper ohne Magenschmerzen und Schlafstörungen gar nicht überlebensfähig. Andererseits habe ich ernsthaft überlegt, ob ich aus therapeutischen Gründen einen Blog über meine Arbeit in dem "Laden" schreiben sollte. Wäre gut für meinen Magen und meine Seele. Aber dies dann an anderer Stelle.

Hier warte ich auf die Magenschmerzen, die mir die Bundeswehr beschert: nächstes Jahr Einsatz, nächstes Jahr Versetzung.


Aber es bleibt noch Zeit.
Und das ist gut so.

Feierabend.
Fernbedienung.