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Donnerstag, 8. Oktober 2015

Deutsche Geschichte


für junge Leser von Karlheinz Weißmann ist die neue Bettlektüre für den Großen.

Da das Lesen bisher nur in Ansätzen klappt (für so junge Leser ist das Buch auch eigentlich nicht gemacht, denke ich) übernimmt er die Überschriften und ich den Rest. 
Bisher gefällt es ihm gut und er hat anscheinend die Fazination fürs Historische geerbt. 
An einigen Stellen habe ich den Text etwas gekürzt oder Stellen "illustriert", in dem ich ihm Brücken gebaut habe: Erinnerst du dich noch an das Römerschiff? An die Porta Nigra? Die Pfostenreihe im Kornfeld? 
Das hat ganz wunderbar geklappt und ich bin glücklich, dass er so viel Freude an der Geschichte hat.

Karlheinz Weißmann
Deutsche Geschichte für junge Leser
Berlin 2015

Donnerstag, 7. Juni 2012

Kornblumen

und Mohn.

Blumen, die mich an Veteranen und Gefallene denken lassen.

Angelehnt an das Gedicht In Flanders Fields von Lieutenant Colonel John McCrae, ist der Mohn (engl. Poppy) zur Symbolblume der Gefallenen geworden. Im englischsprachigen Raum wird derer am Remembrance Day, auch Poppy Day genannt, gedacht und z.B. eine hier im Blog schon einmal gezeigte Mohnblume aus Papier an der Kleidung getragen, um Verbundenheit zu zeigen.
Durch den Verkauf der Blumen durch verschiedene Verbände (z.B. die Royal British Legion) werden Veteranen  unterstützt.


In Flanders Fields


In Flanders fields the poppies blow
Between the crosses, row on row,
That mark our place; and in the sky
The larks, still bravely singing, fly
Scarce heard amid the guns below.



We are the dead. Short days ago
We lived, felt dawn, saw sunset glow,
Loved, and were loved, and now we lie
In Flanders fields.



Take up our quarrel with the foe:
To you from failing hands we throw
The torch; be yours to hold it high.
If ye break faith with us who die
We shall not sleep, though poppies grow
In Flanders fields.

John McCrae
(Quelle: Wikipedia)


Die Kornblume war, so habe ich von einem FzFchen erfahren, einmal in Deutschland Symbolblume der Gefallenen und Veteranen. Vor gut 100 Jahren, wie man bei Wikipedia nachlesen kann, gab es sog. Kornblumentage, an denen künstliche Kornblumen zugunsten von Veteranen verkauft wurden. 
Eine schöne Idee, wie ich finde.

Leider ist derartige Symbolik im heutigen Deutschland schwierig geworden, da nahezu jedes Symbol im Rückblick auf die Geschichte Deutschlands irgendwann einmal negativ besetzt gewesen zu sein scheint oder für irgend jemanden ist.


Schade.




Sonntag, 13. November 2011

Volkstrauertag

und niemand trauert. In einem Land, dass zwei Kriege geführt hat und nun erneut Soldaten in den Krieg schickt. Woher kommt das?

Vor ein paar Tagen sah ich in der Zeitung ein Bild von Daniel Craig bei einer Präsentation für seinen nächsten Bond Film. An seinem Kragen war eine kleine Mohnblume angeheftet. Ein jährliches Gedenken an die Gefallenen. Der Schauspieler trug die Blume zum jährlichen "London Poppy Day" (übrigens ebenso sein spanischer Kollege Bardem).
In England ist das Gedenken an Gefallene anscheinend selbstverständlich, gehört zumindest zum guten Ton und ist im Gegensatz zu unserem Land, auch in der Bevölkerung verankert.

Charles de Gaulle soll gesagt haben "Den Charakter einer Nation erkennt man daran, wie sie ihre Soldaten nach einem verlorenen Krieg behandelt." Ob Überlebende oder Gefallenen, da ist es mit dem Charakter der deutschen Nation nicht weit her...

Wie kann es sein, das sich ein Land Soldaten leistet, aber dann nicht fähig ist, hinter ihnen zu stehen und dies auch auf allen staatlichen Ebenen zu unterstützen?

Wie kann es sein, dass einzelne Länder Soldaten aus ihren Schulen werfen, als wären sie politische Verbrecher?  Warum setzt dem unsere Bundesregierung nicht vehement ein Zeichen entgegen? Warum wird weiterhin in vielen staatlichen Schulen kein Wort über die Einsätze der Bundeswehr verloren, wenn aber doch unser Staat Soldaten entsendet und der Bundestag dies anscheinend für richtig hält?

Manchmal habe ich das Gefühl, Soldaten sind zwar gewollt, um sich international zu beteiligen, aber eigentlich will man sie nicht sehen und von dem unangenehmen Teil "Krieg und Töten" will man auch nichts hören. Man kauft ja auch gerne sein Hühnchenfilet im Supermarkt anstatt selbst das Beil in die Hand zu nehmen. Doppelmoral.

Zurück zum Volkstrauertag.
Ich schäme mich, dass ich in einem Land lebe, dessen Bevölkerung seiner gefallenen Soldaten so wenig gedenkt. Ich wünschte, es wäre den Menschen deutlicher bewusst, dass einige ihren Einsatz für ihr Land mit einem sehr hohen Preis bezahlen.



Samstag, 6. August 2011

Wut

Manchmal bin ich so wütend, dass ich einfach nur schreien möchte.
Wütend auf jeden verdammten Politiker, der seine Stimme gab.
Mütter, Väter, Töchter, Söhne, Familien an Soldatengräbern...ich hatte gehofft, dass es das in Deutschland nicht mehr geben würde.
Ich bin wütend auf jeden Mitbürger, der bequem und uninteressiert in seiner Welt hockt, der aber dennoch mit seinem Kreuz unsere Soldaten in den Krieg schickt.
Wütend darauf, dass die Welt nichts aus Kriegen lernt, dass Menschen nicht aus der Geschichte lernen.
Manchmal bin ich auch wütend auf meinen Soldaten. Weil ich ihn gehen lassen und Angst um ihn haben muss.
Und ich liebe ihn. Trotzdem.