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Freitag, 16. September 2011

60 Stunden

Nur  nicht schlafen, denn dann ist wieder ein Tag vorbei. Schon wieder kann und mag ich nicht einschlafen. Mein Soldat schläft schon, aber ich liege hier und will nicht. Ich möchte nicht, dass ich die verbleibende Zeit mit ihm verschlafe. Ich möchte nicht diese Stille kurz bevor ich einschlafe, wenn die Gedanken sich drehen und ich langsam wieder begreife, dass er nächste Woche nicht mehr hier neben mir liegen wird. 
Rund 60 Stunden noch. Verdammt, wie wenig Zeit das ist.
Und ich liege hier und kann die Uhr nicht anhalten.

Samstag, 3. September 2011

Durchgesickert

Langsam sickert die Tatsache zu mir durch. Einsatz. Getrennt sein. Frau ohne Mann. Kinder ohne Vater. Allein. Monate, die wir nicht miteinander teilen werden können. Verpasste Zeit.

Hier allein, fällt es mir besonders auf. Mein gelegentlicher Wunschzustand - mal allein sein -  macht mir im Moment Angst. So wird es die nächsten Monate sein...und er wird nicht nach ein paar Stunden um die Ecke biegen und dich in den Arm nehmen oder dich mit irgendwelchem Blödsinn aufziehen. Alles in mir sagt, ich will das nicht, aber ich bin wie ein hypnotisiertes Kaninchen, das nichts tun kann gegen das was ihm geschieht.
Wie schwer es mir fällt, einfach zu ertragen!
Manchmal denke ich, ich würde lieber mit ihm tauschen. Wie wäre es ihn hier zurückzulassen?  Weg. Ablenken durch Arbeit, Angst und Alltag im Einsatz. Kein wirklich guter Tausch, aber lieber viel um die Ohren als hier zu viel Zeit zum Nachdenken?
So denke ich selten, aber ich frage mich trotzdem: Was ist leichter zu ertragen, gehen oder bleiben, verlassen oder verlassen werden?

...zu viel Zeit zum Denken...
...ganz schlecht!

Ich genieße jetzt besser die verbleibende Zeit zu viert. Und die Sonne. Endlich.

Montag, 1. August 2011

Gut so

Wieviele Wochenenden noch? Ich versuche nicht darüber nachzudenken, aber gestern verhagelte mir diese Frage in meinem Kopf zeitweise die Stimmung.
Genieß die Zeit, sagte meine rationale Seite -  trag Trauer, es sind vielleicht nur noch zwei Wochenenden, dann bist du allein, flüsterte die andere. Manchmal bin ich versucht, dem Flüstern nachzugeben.
Ist auch mal schön, sich im Elend zu wälzen...
Zwei kleine, elend süße Nervensägen halten mich aber in der Regel von solchen Turnübungen ab.
Das ist auch gut so.