und Lehrgänge.
Sie beschränken unser Familienleben immer wieder mal - wenn überhaupt - auf die Wochenenden.
Temporäre Wochenendehe.
Allein der Gedanken, dass das irgendwann zu unserem Alltag werden wird, macht mir Angst.
Andererseits höre ich bei jeder Übung oder jedem Lehrgang dieses Flüstern in meinem Kopf: Beschwer dich nicht, das ist kein Einsatz, er ist nicht weit weg und bald wieder hier.
Seltsam, wie schnell man vergisst, dass es allein schon irgendwie klappt. Das hat es während der Einsätze ja auch. Man bekommt das hin!
Dennoch kriecht vorher jedes Mal die Angst vor dem Alles-Allein-Machen in mir hoch und ich würde am liebsten sagen "Bleib bei mir!"
Blödsinnig... wie ein Klein-Mädchen-Hirngespinst, dass ich nicht wegbekomme: Der Held, der mich beschützt, geht fort.
Aber vielleicht ist es auch einfach immer wieder die Traurigkeit, von dem Menschen, mit dem man jeden Tag gemeinsam verbringen möchte, getrennt zu sein.
Der Abschied ist jedes Mal unglaublich schwer.
Egal wie oft ich das schon gemacht habe.
Übung macht den Meister?
Dabei nicht.
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Montag, 11. Juni 2012
Freitag, 21. Oktober 2011
Reformbegleitprogramm
Die Zeitungen melden den "goldenen Handschlag" für Bundeswehrsoldaten und unserer örtlichen Presse fällt nichts besseres ein, als in dieselbe Kerbe zu hauen: Es wird ganz viel Geld an Soldaten verschenkt! Sozusagen sind sie die Gewinner der Reform. So liest man denn auch im Papier "Neuausrichtung der Bundeswehr - Reformbegleitprogramm" des Ministers Punkt 3 den Titel: "Die Menschen gewinnen". Ich bin immer wieder begeistert über so viel Formulierungsgeschick gepaart mit Optimismus...
Toll, es soll Eltern-Kind-Arbeitszimmer geben und man soll zwischen Umzugskostenvergütung und Trennungsgeld wählen können! Finde ich wirklich enorm.
Gut, halten wir uns zurück. Ändern kann ich nichts und eigentlich ist es auch nur wieder eine Reform von vielen. Wann wurde eigentlich mal nicht reformiert oder transformiert in der Geschichte der Bundeswehr?
Der deutsche Staatsdiener hält sich ja in der Regel mit Kritik zurück, daher heißt es: Nehmen was kommt und hoffen, es kommt nicht zu dicke. Was soll schon passieren?
Da wir nicht umziehen, sind wir nicht geschockt, wenn ein Standort schließt. Höchstens betroffen, dass es immer weniger Kasernen in der Umgebung gibt, die uns um die Wochenendehe wenigstens zeitweise herum helfen könnten.
Das kleine Detail, das mir zu denken gibt, ist auch bei dieser Reform, dass es immer weniger Soldaten gibt für immer mehr/längere Einsätze. Möglicherweise eine typisch weibliche Zivilistensicht und vielleicht ja auch ganz falsch gedacht, dennoch sitzt mir das manchmal im Nacken und ich frage mich, wohin das noch führen soll.
Wir werden es erleben.
Toll, es soll Eltern-Kind-Arbeitszimmer geben und man soll zwischen Umzugskostenvergütung und Trennungsgeld wählen können! Finde ich wirklich enorm.
Gut, halten wir uns zurück. Ändern kann ich nichts und eigentlich ist es auch nur wieder eine Reform von vielen. Wann wurde eigentlich mal nicht reformiert oder transformiert in der Geschichte der Bundeswehr?
Der deutsche Staatsdiener hält sich ja in der Regel mit Kritik zurück, daher heißt es: Nehmen was kommt und hoffen, es kommt nicht zu dicke. Was soll schon passieren?
Da wir nicht umziehen, sind wir nicht geschockt, wenn ein Standort schließt. Höchstens betroffen, dass es immer weniger Kasernen in der Umgebung gibt, die uns um die Wochenendehe wenigstens zeitweise herum helfen könnten.
Das kleine Detail, das mir zu denken gibt, ist auch bei dieser Reform, dass es immer weniger Soldaten gibt für immer mehr/längere Einsätze. Möglicherweise eine typisch weibliche Zivilistensicht und vielleicht ja auch ganz falsch gedacht, dennoch sitzt mir das manchmal im Nacken und ich frage mich, wohin das noch führen soll.
Wir werden es erleben.
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