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Montag, 24. September 2012

Unterschiede

Was unterscheidet Soldatenfrauen von anderen?

Als ich gestern meine Bücherkiste sortierte, ist mir ein Unterschied aufgefallen:

Die Bücher.

Ich kenne niemanden, der sich so sehr für den Beruf des Freundes oder Mannes interessiert bzw.  sich über ihn informiert, wie die Frauen von Soldaten.

Bisher habe ich das noch bei keinem anderen Beruf mitbekommen und ich bezweifle, das es da viele ähnliche Fälle gibt. Vielleicht ist das bei Angehörigen von Feuerwehrleuten und Polizisten auch so?

Vielleicht kenne ich auch nur informationssüchtige Soldatenfrauen, die alles an Büchern, Filmen und Neuigkeiten im Netz in sich aufsaugen?

Kann sein, dass man an der Seite eines Soldaten auch anders leben kann - ich nicht.

Sonntag, 9. Oktober 2011

Wählscheibe

Das waren noch Zeiten, als mir mein altes Wählscheibentelefon zur Kommunikation außerhalb des Sichtkontaktes reichte. Ganz andere Zeiten.
Heute nun der moderne Katastrophenalarm: Mein Handy ist kaputt. Zurück in die Zeiten von Tasten und Telefonieren pur. Nix mit Überall-Netz, RSS und sozialen Netzwerken. Sozusagen Supergau für mich informationssüchtige Einsatzstrohwitwe. Im ersten Moment musste ich mich ernsthaft davon überzeugen, dass das alles nicht schlimm sei und das Leben auch ohne weiter geht.
Geht es auch. Tasten sind schön anzufassen, kein Netz haben ist entspannend und Facebook und Co. braucht man auch nicht wirklich. Vielleicht sollte ich es einfach so lassen?
Nee, das nun auch nicht.
Man gewöhnt sich dran, an diesen ganzen Kram.
Aber Wählscheibe war auch schön
...und hat, dank meiner nostalgischen Ader immer noch ihren Platz bei mir.

Freitag, 30. September 2011

Nachrichtensperre

ist für mich ganz schwer zu ertragen. Gut, in diesem Fall ist das Wort "Informationsdefizit" vielleicht passender, aber das Ergebnis ist das Gleiche.

Ich will Wissen! Es irritiert mich, dieses "Über dienstliche Angelegenheiten spricht man nicht." Nie wollte ich mehr wissen, über das was er tut und was er macht, als während der Einsätze. So auch jetzt. Was machst du da? Was für Leute sind da? Was ist dein Auftrag? Jedes noch so kleine Detail. So gerne würde ich ihn ausfragen und Antworten erhalten. Dass das nicht geht, nagt ein wenig an mir und macht Gespräche manchmal schwierig. Dabei ist für mich unbestritten, dass es so sein muss.
Trotzdem finde ich diese Mischung aus Neugierde und Besorgnis unerträglich. Manchmal möchte ich am liebsten in seinen Rucksack kriechen und von dort sehen, was er macht und gleichzeitig auf ihn aufpassen. Als ob er mich dafür bräuchte...

Nicht reden darüber, was man macht - ein undenkbarer Zustand für mich. Soldatenmann muss da durch alles durch, ohne Rücksicht auf dienstliche Belange. Aber wen interessiert es auch, wenn Kollegin A mal wieder unausstehlich war und Kollegin B schei*freundlich? Oder wenn die Politik Blödsinn macht und wir das ausbaden müssen? Egal, mein Soldatenmann muss sich notgedrungen alles anhören, ob er will oder nicht. Allein dafür hätte er schon einen Orden verdient...

Nun gut, aber seine Berufung ist eine andere und nicht wirklich vergleichbar mit meinem "Dienst". Und Männer im Allgemeinen sind da  - total vorurteilsfrei - auch irgendwie anders gestrickt.

Das Mausohr-Haus wurde übrigens wieder zu seuchenfreien Zone herabgestuft. Alle wieder halbwegs fit und nun wild darauf die Spätsommer/Frühherbst-Sonne zu genießen.
Noch ganz viele Tage vor uns, aber zuversichtlich, dass wir das hinbekommen.