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Montag, 27. Juni 2016

Stolz und Angst

Vor Kurzem fragte mich jemand, was ich sagen würde, wenn meine Kinder Soldaten werden wollten. 
 
Ich sagte etwas wie, ich würde es nicht verhindern, ich würde sie unterstützen und würde mit den negativen Seiten leben müssen. All das hörte sich furchtbar negativ an, war aber gar nicht so gemeint und ich muss seit dem Tag immer wieder an die Frage und meine Antwort zurück denken. 
Im Nachhinein finde ich die Frage sonderbar. Als wäre es anstößig und schlecht, wenn die Kinder Soldaten werden wollten. 
Ist es das?
Nein.
Was würde ich fühlen, wenn meine Jungs in Uniform vor mir stehen würden?
Stolz.
Angst.
Ich wäre stolz und ich hätte Angst um sie. 
Darin unterscheide ich mich in nichts von den Müttern meines Urgroßvaters, meines Großvaters und meines Vaters.
Nur, dass die Worte "Stolz" und "Soldat" in unserer heutigen Zeit leider selten in einem Satz gesagt werden. 
Ich werde das in Zukunft öfter tun.

Mittwoch, 25. November 2015

Fernsehabend

ohne Mann.
Wein, Salzstangen und Serie. 

Letzter Teil ist geguckt, die Salzstangen sind leer, Wein mag ich nicht mehr. Aber mein Soldat ist immer noch nicht zu Hause. 
Lehrgang. Dauert noch.Doof.

Besser als Einsatz. Füße still halten. Alles gut.





Mittwoch, 19. November 2014

Die Welt retten

Im Auto sagte der Große eben: "Ich will, dass Papa jetzt wieder kommt."
Ich (ein bisschen traurig und ratlos):"Das geht jetzt leider noch nicht, er kann noch nicht nach Hause kommen. Wir müssen noch ein bisschen ohne Papa durchhalten."
Etwas später dann: "Mama, kannst du die Musik lauter machen? Das mag ich."
Nachdem wir ein bisschen mitgesungen hatten, rief er etwas fröhlicher: "Das macht Papa auch! Papa muss auch noch kurz die Welt retten!" 
;)

Montag, 11. August 2014

Früher

als geplant soll es losgehen. 
Nur ein paar Wochen früher, aber auf dem Kalender ist es ein anderer Monat. Ein Monat früher. Ein paar wenige, fast alberne Wochen, aber sie fühlen sich nicht gut an. 
Auf einmal rückt der Einsatz viel zu schnell näher. 
Ich brauche ein paar Tage, um das zu verdauen.


Donnerstag, 10. Juli 2014

Berufswünsche

"Ich möchte gerne ein großer Mann sein mit ein(em) Militärauto!" (Junior, 4 Jahre)
So geht Nachwuchsgewinnung... ;)




Sonntag, 5. Januar 2014

Donnerstag, 7. November 2013

Gespräch

beim Abendbrot.
Meine Standardfrage: "Was gab es denn heute zu erleben?" 
Standardmäßige Antwort meines Soldaten: "Nichts."
Gestern aber, mit Blick auf die Kinder: "Erzähle ich dir nachher."
Kopfkino...Einsatzbeginn übermorgen, Kamerad gefallen, Versetzung 800km weg,...
So typisch, dass ich meinen Kopf nicht überzeugen kann, einfach zu warten, bis ich genaueres weiß.
Hat aber auch Vorteile, denn meist kommt es nicht so schlimm, wie ich es mir ausmale. Also reine Selbsterhaltung. ;-)
Dass der Einsatz im nächsten Jahr kommt, wusste ich schon, aber nun ist es - das wollte mir mein Lieblingssoldat unter vier Augen sagen - wieder etwas konkreter geworden. Im Frühjahr geht es weit weg. Er erzählte mir auch von weiteren Anfragen und mit diesem Wissen bin ich jetzt zwar nicht froh, aber ein wenig erleichtert, dass es nun so kommt und nicht anders. 
Aber mal abwarten, bei der Bundeswehr wissen Soldat und Frau nie und 
erstens kommt es anders und 
zweitens als man denkt.

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Der Soldat

und sein Kind von F. Erich-Freyer.

Dieses Buch habe ich auf dem Flohmarkt gefunden.  

Jetzt steht es bei mir im Regal und erinnert mich daran, dass der Soldat, der die Karikaturen zeichnete, seine eigene Tochter nicht aufwachsen sehen konnte. Er fiel an der Ostfront.

Dienstag, 3. September 2013

Manchmal

habe ich das Gefühl, das Unheil wartet nur darauf, dass mein Soldat außer Hause weilt...
Etwa, wenn die Kinder beide krank werden, wenn beim Auto die Beleuchtung streikt, wenn die Termine in der Woche immer mehr werden, wenn das Kind mein Auto vollspuckt, wenn man sich die Kaffeetasse auf den Fuß fallen lässt und Junior die Apfelschorle an die frisch gestrichene Wand spritzt, 
ja dann, 
dann denke ich, 
DAS MUSS DOCH JETZT NICHT SEIN!

Mittwoch, 12. Juni 2013

Schlaflos

Nach längerer Zeit ist mein Soldat wieder unterwegs. Ungewohnt,
das Abschiednehmen fällt mir zwar nicht mehr ganz so schwer und auch die Angst vor dem Alleinsein ist auch weniger geworden. Ich weiß, ich komme klar und es ist auch nicht für lange.
Ich genieße die Zeit allein und freue mich auf die Abende, die ich mal ganz für mich habe.

Aber ich finde kein Ende,
trinke zu viel Wein,
gucke zu lange fern,
sitze ewig vor dem Mac
und kann nicht einschlafen.

Er fehlt.





Samstag, 13. April 2013

Kämpferin

an der Heimatfront -
Ein guter Artikel in der Zeitung Märkische Allgemeine.
Anika Wehland erzählt hier, wie sie die Einsatzzeit ihres Verlobten erlebt hat.
Und bei mir kullerten schon wieder die Tränen.

Dienstag, 2. April 2013

20 Jahre

ist es her: Am 2. April 1993 beschloss die Bundesregierung die Beteiligung von Bundeswehrsoldaten am NATO-Einsatz in Jugoslawien. Es war der erste internationale Kampfeinsatz seit Ende des 2. Weltkriegs, an dem deutsche Soldaten teilnahmen.

Interessante Artikel und Infos dazu gibt es u.a. bei hr-online  und der Deutschen Welle.

Für mich ist es immer wieder unglaublich, was seit dem alles passiert ist, wie sehr sich die Welt der Bundeswehr verändert hat und wie rasch heutzutage der Ruf nach militärischer Intervention da ist.
Und wie schnell sich neue Einsatz-/Kriegsschauplätze entwickeln...

...sichere ist die Welt nicht geworden.

Samstag, 30. März 2013

Ostern

frohe und friedvolle,
wünsche ich allen Soldaten im Einsatz
und deren Angehörigen.


Dienstag, 19. März 2013

Abzeichen

fürs Mausohr.
Geschenk von meinem Soldaten.

Jetzt habe ich mein eigenes Verbandsabzeichen.
Fast...
Ein paar Dänen sollen das auch noch haben. Dienstlich.

;-)


Sonntag, 10. März 2013

Sonntags

beschäftigung...
Soldatenwäsche zusammen legen.

Nach dem das und Essen kochen, Küche aufräumen, Kinderschuhe ersteigern, Briefe schreiben, Kinder beschäftigen, Kinderzimmer aufräumen, Abendessen machen, Kinder reinigen und umziehen, ins Bett bringen und anderes erledigt ist, fängt nun endlich der ruhige Teil des Abends an.

grrrr...dauert noch ein wenig: Nr. 2 ist gerade wieder aufgestanden...

Donnerstag, 21. Februar 2013

Harter Keks

Meine neue Kaffeetasse.

Das Kleingedruckte: "Nicht das Einzige, woran du zu knabbern haben wirst."

Geschenk vom Soldaten.

Wie soll ich das nur deuten... ;-)

Sonntag, 27. Januar 2013

Postives

Im Forum Frau zu Frau ist das Thema aufgekommen: Was ist positiv an einem Auslandseinsatz für eine Partnerschaft? Was kann man trotz der langen Trennung daraus Positives mitnehmen? 

Ich habe festgestellt, dass ich die Zeit mit meinem Mann mehr wertschätze und nicht als selbstverständlich ansehe. Ich meckere nicht mehr über Trennung wegen Übung und Lehrgang, sondern bin froh über die gemeinsame Zeit und heilfroh, dass es zur Zeit nur Übungen oder Lehrgänge sind. Was berufsbedingte Trennungszeiten anbelangt, bin ich also wesentlich gelassener geworden. Wahrscheinlich bin ich mir auch sicherer, dass wir diese Trennungen meistern können, weil wir es in der Vergangenheit auch schon geschafft haben. 
Mittlerweile traue ich mir die Trennungen auch zu, will heißen meine "geliebte, situationsbedingt angelernte Ehe- und Hausfrauen-Abhängigkeit" von meinem Lieblingssoldaten, kann ich für die Einsatzzeit ablegen, ohne zuvor zu viel Panik zu schieben. Da bin ich also durchaus flexibel geworden ;) 
Außerdem habe ich verstanden, dass mein Soldat mich nicht "verlässt", wenn er in den Einsatz geht, sondern seine Arbeit macht und ebenso unter der Trennung leidet. Das habe ich beim ersten Einsatz nicht sehen können und habe insgeheim erwartet, dass er mir zu Liebe bei mir bleibt (bekloppt, oder?). Diesen scheinbaren Gegensatz zwischen "Ich liebe dich" und "Ich gehe in den Einsatz" gibt es nicht mehr. Jetzt passt alles zusammen und die kommenden Einsätze und Versetzungen schaffen wir auch!

Trotzdem würde ich mir diese "Vorteile" lieber anders erarbeiten als durch Einsätze...


Donnerstag, 27. Dezember 2012

Gemeinsam

Weihnachten. 

Gemeinsam.

Vor dem Hintergrund des letzten Einsatzes und in dem Wissen, dass so viele Familien wieder ohne ihre Soldaten feiern mussten, war dieses Weihnachten für mich das schönste Geschenk. Gemeinsam. So normal und doch so besonders.
"...diese Momente bekommen für Frauen, die einen Soldaten lieben, eine ganz andere Dimension", schrieb Karlina vor ein paar Tagen hier.
Wie recht sie hat!

Ich genieße jeden Augenblick.







Samstag, 22. Dezember 2012

3 Teebeutel

sind noch da, gleich sind es nur noch zwei.
Genau wie letztes Jahr, nur dass ich diesmal hier nicht allein sitze sondern mein Soldat zu Hause ist.

Gestern wurden die letzten Geschenke besorgt und selten hat mir das so viel Freude gemacht.
Kinderfrei mit meinem Soldaten Geschenke kaufen gehen. Anschließend Essbares fürs Wochenende besorgen. Nichts besonderes?

Doch!

Ich fand diese vier Stunden zu zweit wunderbar. Wie Urlaub, wie früher, als wir noch alle Zeit nur für einander hatten. Diese Kinderauszeiten tun mir so gut, selbst wenn wir nur miteinander Einkaufen gehen. Nur wir zwei.

Man nimmt sich diese Zeit viel zu selten.
Das letzte Mal bei uns?
Essen gehen vor knapp zwei Monaten...

Dienstag, 11. Dezember 2012