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Donnerstag, 3. November 2011

Kindermund

Heute verweigerte mein Sohn den täglichen Bonbon aus seinem "Papaglas". Er wolle keine Bonbons mehr essen, ich könne das Glas wegwerfen, meinte er. Als ich nachfragte, erwiderte er: "Dann kommt Papa wieder."

Was soll man da antworten, wenn man dem kleinen Kerlchen erzählt hat, dass Papa wieder da ist, wenn das Bonbonglas leer ist und keine Bonbons mehr da sind?

Nun, ich habe im gesagt, dass das eine großartige Idee sei, es aber leider nicht funktionieren wird.

Nachdem ich das Prinzip "Tage=Bonbons" noch einmal erklärt hatte, zählten wir gemeinsam die Bonbons durch und stellten fest, dass es zu viele waren. Also doch ein kleines Erfolgserlebnis für den kleinen Mann, auch wenn er noch ein bisschen ohne Papa zuhause auskommen muss.


Samstag, 24. September 2011

Gesehen II

Nun konnten auch unsere Kinder ihren Papa übers Netz sehen. Der Kleine guckte nur groß, konnte das mit dem Papa im Computer nicht so recht wechseln (besonders, als der auch noch zu reden begann...), der Große war sichtbar verblüfft und fragte immer wieder: "Kommst du bald wieder?"

Es war nicht wirklich ein Ereignis, welches sich zur Beruhigung zur Sandmännchenzeit eignete, aber es war schön und die 30 Minuten Wachzeitverlängerung wert. So konnte Papa seine beiden Jungs fast mit ins Bett bringen.

Der Kontakt hilft mir enorm, um mich mit dem Einsatz "anzufreunden". Die Tage laufen bisher recht geschmeidig dahin und die Traurigkeit, die ich vor Beginn des Einsatzes häufig empfand, ist nicht mehr so dominant. Ich habe auch nicht wirklich viel Zeit darüber nachzudenken - was sehr von Vorteil ist.

Ich bin immer wieder erstaunt, wie "erwachsen" so ein Knirps in Momenten reagiert, in denen ich traurig bin und weine (hier war es das erste Abendessen ohne meinen Soldaten): "Bist du traurig, weil Papa nicht mehr da ist?" Ich nickte. "Du muss nicht traurig sein! Papa kommt doch immer wieder!" Na, denn...

Samstag, 17. September 2011

Bonbonglas





Das Bonbonglas ist fertig.

Es erschreckt mich.
Furchtbar viele Bonbons, furchtbar viele Tage.


Donnerstag, 15. September 2011

Ganz nah

Nach dem gestrigen Abend allein mit Mann und 1,5 Stunden Körper verbiegen heute früh beim Yoga sieht sie Welt schon wieder anders aus.
Ein bißchen euphorisch über die gute Stimmung hebe ich meine Quote wieder an auf vorsichtige 8:2.

Heute wurde eingekauft. Kleinigkeiten für eine Notfallkiste für unseren Großen besorgt, um die Bundeswehrdevotionalien zu strecken, die mein Soldat bereits für diesen Zweck herausgerückt hat. Bonbons fürs Glas, um die Tage zu zählen und vielleicht noch eine Kleinigkeit, die nicht auf dem Zettel steht.

Noch 3 Tage um an meinem Lieblingssoldaten zu schnuppern, ihn zu umarmen, mich beim ihm zu verstecken, seine Stimme zu hören, seinen Atem zu spüren, ihn zu küssen und um ihm ganz nah zu sein.