ist für mich ganz schwer zu ertragen. Gut, in diesem Fall ist das Wort "Informationsdefizit" vielleicht passender, aber das Ergebnis ist das Gleiche.
Ich will Wissen! Es irritiert mich, dieses "Über dienstliche Angelegenheiten spricht man nicht." Nie wollte ich mehr wissen, über das was er tut und was er macht, als während der Einsätze. So auch jetzt. Was machst du da? Was für Leute sind da? Was ist dein Auftrag? Jedes noch so kleine Detail. So gerne würde ich ihn ausfragen und Antworten erhalten. Dass das nicht geht, nagt ein wenig an mir und macht Gespräche manchmal schwierig. Dabei ist für mich unbestritten, dass es so sein muss.
Trotzdem finde ich diese Mischung aus Neugierde und Besorgnis unerträglich. Manchmal möchte ich am liebsten in seinen Rucksack kriechen und von dort sehen, was er macht und gleichzeitig auf ihn aufpassen. Als ob er mich dafür bräuchte...
Nicht reden darüber, was man macht - ein undenkbarer Zustand für mich. Soldatenmann muss da durch alles durch, ohne Rücksicht auf dienstliche Belange. Aber wen interessiert es auch, wenn Kollegin A mal wieder unausstehlich war und Kollegin B schei*freundlich? Oder wenn die Politik Blödsinn macht und wir das ausbaden müssen? Egal, mein Soldatenmann muss sich notgedrungen alles anhören, ob er will oder nicht. Allein dafür hätte er schon einen Orden verdient...
Nun gut, aber seine Berufung ist eine andere und nicht wirklich vergleichbar mit meinem "Dienst". Und Männer im Allgemeinen sind da - total vorurteilsfrei - auch irgendwie anders gestrickt.
Das Mausohr-Haus wurde übrigens wieder zu seuchenfreien Zone herabgestuft. Alle wieder halbwegs fit und nun wild darauf die Spätsommer/Frühherbst-Sonne zu genießen.
Noch ganz viele Tage vor uns, aber zuversichtlich, dass wir das hinbekommen.
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