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Sonntag, 19. November 2017

Volkstrauertag 2017

"Am 19. XI. brachen die Sowjets unter Marschall Jeremenko mit zwei Panzerkorps und neun Schützendivisionen in die von Rumänen überwachte Südflanke der Front bei Stalingrad - in die Kalmückensteppe ein und umfaßten die 6. Armee von Süden und Westen; (...) Am Abend des 19. XI. wurde der Divisionsstab der 16. Pz.Div. alarmiert und von den Ereignissen in Kenntnis gesetzt. (...)
Am 23. XI., am Vorabend zum Totensonntag, waren nahezu 300000 Mann im Kessel. (...) Hitler lehnte am 24. XI. einen Antrag des Generalobersten Paulus auf Durchführung eines Ausbruches zur 4. Pz.Armee im Süden ab."
(Wolfgang Werther: Geschichte der 16. Panzer-Division 1939-1945, 
Hrsg.: Kameradschaftsbund der 16. Panzer- und Infanterie-Divisionen
 Kameradenhilfswerk e.V., Bad Nauheim 1958)



75 Jahre Schlacht von Stalingrad.

Die Gefallenen sind in Deutschland vergessen - auch an diesem Tag.

Volkstrauertag 2017

Soldatengedenken in Deutschland.

Warum wundere ich mich eigentlich noch?


Sonntag, 16. November 2014

Volkstrauertag

Wieder war ich mit dem Großen in der Kirche und bei der Kranzniederlegung am Ehrenmal. 
Die Kirche lasse ich das nächste Mal wieder weg. Da gab es wenig, was eine Verbindung zum Volkstrauertag hatte. Den Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft...und ein paar Bibelverse, dass nach dem Tod alles besser wird. Muss man mögen. Und glauben.

Am Ehrenmal (im Kirchenjargon üblicherweise "Mahnmal") legte der Kriegerverein Kränze nieder, der Posaunenchor spielte und der neue Bürgermeister sprach ein paar Worte.
"Wir gedenken der Toten der beiden Weltkriege..." und das wars. 

In unserer Gemeinde gab es noch keine Gefallenen seit dem 2. Weltkrieg, aber so weit weg sind der Gedanke und die Gedenktafeln nicht. Das scheint für die meisten Mitmenschen, auch für Pastoren und Bürgermeister, schwer begreifbar zu sein.

Montag, 18. November 2013

Volkstrauertag

Wie jedes Jahr war ich gestern zur Gedenkfeier am Ehrenmal unserer Gemeinde. Der Große war ebenfalls dabei, als sein Soldatenpapa einen Kranz für die Gefallenen ablegte.

Anders als in den Vorjahren war ich diesmal auch in der Kirche. Eine neue Pastorin hielt die Predigt und ich war angenehm überrascht. Natürlich erinnerte auch sie an die "Opfer von Gewalt" und wir sollten an einem solche Tag aller Opfern von Gewalt und Schreckensherrschaft gedenken, überall auf der Welt. Gut, dachte ich, das kann sie ja tun. Ich gedenke an einem solche Tag der gefallenen deutschen Soldaten, denn das tut sonst niemand.
Aber diese Pastorin erzählte auch von ihrem Urgroßvater. Sie hatte sein Soldbuch dabei und mit klaren Worten erzählte sie von den Schrecken des 1. Weltkrieges, aus dem so viele unserer Vorfahren schwer gezeichnet oder gar nicht zurückkehrten. Sie erzählte auch von ihrer Urgroßmutter, die nachdem ihr Mann gefallen war, ihre kleine Tochter allein großziehen musste. 

Und schon war er da. Der Krieg. Ganz nah. 

Auch unserer gefallenen Bundeswehrsoldaten gedachte sie und dafür war ich dankbar, das hatte ich aus dem Mund ihres Vorgängers niemals gehört.

Ich bin kein gläubiger Mensch und ich gehe nicht oft in die Kirche - aber es war gut, endlich einmal einen dem Tag angemessenen Gottesdienst zu erleben.

Im Anschluss folgte eine Gedenkfeier am Ehrenmal - übrigens auch das erste Mal, dass ich eine Pastorin dieses Wort aussprechen hörte, ihr Vorgänger nannte es "Mahnmal" - mit einer Ansprache des Bürgermeisters. Er sprach fast ausschließlich von unseren Soldaten der Bundeswehr. Und trotzdem seine Worte mich erschreckten, dankte ich ihm innerlich für seine Frage an die damit aufgerüttelten Umstehenden, ob wir die Gedenktafeln erweitern würden, wenn der erste Soldat aus unserer Gemeinde in Afghanistan fallen würde. 

Schon war er da. Der Krieg. Ganz nah.



Samstag, 9. November 2013

Gedenksteine

Wie kann man Gedenksteine für Soldaten entfernen, die - ebenso wie unsere Soldaten heute - für unser Land gekämpft und gefallen sind?
Es tut kaum etwas zur Sache wo das passiert, denn egal wo, es macht mich wütend und traurig.

Werden in einigen Jahren möglicherweise die Gedenksteine der in Afghanistan gefallenen Soldaten ebenfalls entfernt, wenn man den Einsatz dann vielleicht negativ bewertet?

Für mich macht es keinen Unterschied, ob ein Krieg im Nachhinein als falsch bewertet wird. Trotz allem haben diese, unsere Soldaten für unser Land ihr Leben gegeben und dafür verdienen sie - egal wie unsinnig und falsch ihr Kampf in der Rückschau sein mag - unseren Respekt. Und ein würdiges Erinnern.

Morgen ist übrigens Remembrance Sunday.


They shall grow not old, as we that are left grow old:

Age shall not weary them, nor the years condemn.
At the going down of the sun and in the morning
We will remember them.


For The Fallen - Laurence Binyons


Und auch ich stecke morgen eine Poppy an und gedenke diesmal im Stillen derer, an die unser Verteidigungsminister nicht mehr denken möchte.

Montag, 29. April 2013

POW

Weekend. Stalag XIB/357

Parade im Gedenken an die "Prisoners of War" die im Stalag XIB/357, einem Kriegsgefangenenlager in Fallingbostel, interniert waren.

Neidisch bin ich auf dieses Erinnern. Mit welcher Würde, Ehre und Selbstverständlichkeit der Toten und Gefallenen gedacht wird. Da fällt es wieder auf, wie weit Deutschland davon entfernt ist, angemessen zu trauern und zu gedenken.

Ein Warrior fuhr im Schritttempo vorweg, ein einzelner Bagpiper schritt langsam hinterher. Anschließend folgten die Veteranen und  POWs.
Ein Angehöriger war für diesen Tag aus Australien angereist, um einem Vorfahren zu gedenken.
Der anwesende Geistliche wetterte nicht über die Vergangenheit: Er schwor stattdessen die anwesenden britischen Soldaten ein, mit ihren Gefangenen, sollten sie in zukünftigen Einsätzen welche machen, anständig umzugehen.
Und dass ich einmal "Jerusalem" nicht nur im Fernsehen, sondern auch einmal live gesungen erleben würde, hätte ich auch nicht gedacht. Da kamen mir tatsächlich die Tränen.
Eine beeindruckende Gedenkfeier. Ich wünschte, so etwas wäre auch den Deutschen noch möglich. Vielleicht ist es das irgendwann wieder? Verdient hätten sie es. Unsere Soldaten.




Montag, 15. April 2013

15. April 2010


Für mich, und sicher auch viele andere Soldatenangehörige, ein Tag an dem ich den Atem anhielt und mir bis heute Worte fehlen.

Im Gedenken an die Gefallenen.
Und mit meinen Gedanken bei den Angehörigen und den Kameraden.

Freitag, 29. März 2013

Freitag, 23. November 2012

Stalingrad


vor 70 Jahren.



"Am 23. XI., am Vorabend zum Totensonntag, waren nahezu 300000 Mann im Kessel."





Quelle: Wolfgang Werthen: Geschichte der 16. Panzer-Division 1939-1945. Hrsg.: Kameradschaftsbund 16. Panzer- und Infanterie-Division Kameradenhilfswerk e.V. Podzun-Verlag 1958, S.122



Sonntag, 18. November 2012

Volkstrauertag

Es gibt zwei Stücke, bei denen mir immer wieder die Tränen kommen. Das eine ist "Ich hatt' einen Kameraden", das andere

"Ich bete an die Macht der Liebe".

...zum heutigen Volkstrauertag das Beste was man machen kann.

Und eine gelbe Schleife aufhängen
am Ehrenmal.

Zum Gedenken.





Donnerstag, 7. Juni 2012

Kornblumen

und Mohn.

Blumen, die mich an Veteranen und Gefallene denken lassen.

Angelehnt an das Gedicht In Flanders Fields von Lieutenant Colonel John McCrae, ist der Mohn (engl. Poppy) zur Symbolblume der Gefallenen geworden. Im englischsprachigen Raum wird derer am Remembrance Day, auch Poppy Day genannt, gedacht und z.B. eine hier im Blog schon einmal gezeigte Mohnblume aus Papier an der Kleidung getragen, um Verbundenheit zu zeigen.
Durch den Verkauf der Blumen durch verschiedene Verbände (z.B. die Royal British Legion) werden Veteranen  unterstützt.


In Flanders Fields


In Flanders fields the poppies blow
Between the crosses, row on row,
That mark our place; and in the sky
The larks, still bravely singing, fly
Scarce heard amid the guns below.



We are the dead. Short days ago
We lived, felt dawn, saw sunset glow,
Loved, and were loved, and now we lie
In Flanders fields.



Take up our quarrel with the foe:
To you from failing hands we throw
The torch; be yours to hold it high.
If ye break faith with us who die
We shall not sleep, though poppies grow
In Flanders fields.

John McCrae
(Quelle: Wikipedia)


Die Kornblume war, so habe ich von einem FzFchen erfahren, einmal in Deutschland Symbolblume der Gefallenen und Veteranen. Vor gut 100 Jahren, wie man bei Wikipedia nachlesen kann, gab es sog. Kornblumentage, an denen künstliche Kornblumen zugunsten von Veteranen verkauft wurden. 
Eine schöne Idee, wie ich finde.

Leider ist derartige Symbolik im heutigen Deutschland schwierig geworden, da nahezu jedes Symbol im Rückblick auf die Geschichte Deutschlands irgendwann einmal negativ besetzt gewesen zu sein scheint oder für irgend jemanden ist.


Schade.




Dienstag, 15. Mai 2012

Poppy

Gefunden in einem britischen Laden.

Ob in Deutschland irgendwann auch einmal auf ähnliche Weise der Gefallenen gedacht wird?