Beide Knirpse haben durch ihr Verhalten im Laufe der letzten Woche sehr deutlich gezeit, dass sie den Einsatzbeginn des Papas nicht so leicht wegstecken, wie ich anfangs dachte. Gut, es sind auch andere Faktoren beteiligt, aber der Einsatz belastet zusätzlich.
Der Große ist unglaublich schnell "auf 180", reagiert häufig agressiv, er ist schnell beleidigt und mault fast ununterbrochen herum. So ein bisschen wie ich in der Pubertät...aber der junge Mann ist erst 6 Jahre alt...
Der Kleine ist sehr kuschelig, auf der anderen Seite nahezu "gehörlos" und kaum zu bändigen. Er streitet sich fast ununterbrochen mit seinem großen Bruder und häufig wird dabei gehauen und getreten. Seit einer Woche weigert er sich, in den Kindergarten zu gehen.
Die letzten Tage waren nicht einfach. Für uns alle nicht.
Nach dem schönen, letzten Wochenende sind wir tatsächlich "im Einsatz" - allerdings noch nicht ganz angekommen. Wir müssen unsere Plätze erst finden und den Alltag neu sortieren. Diese Phase ist unglaublich anstrengend und diesmal bin ich etwas blauäugig hineingestolpert.
Ich hätte wissen müssen, dass die gute Stimmung nicht ewig halten wird. So aber war ich von dem plötzlichen Einbruch ziemlich überrascht und hilflos.
Die Bilder stammen aus dem wirklich gut gemachten Ratgeber "Wir schaffen das! Eine Hilfestellung für Eltern, die mit ihren Kindern die Zeiten berufsbedingter Trennung meistern wollen" von Johanna Mödl. Hrsg. Katholisches Militärbischofsamt Berlin, Zentralinstitut für Ehe und Familie in der Gesellschaft, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt.
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