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Samstag, 28. September 2013

Mode, militärisch



Hin und wieder begegne ich dem Militär auch dort, wo ich es immer ein bisschen merkwürdig bis amüsant (besonders im Hinblick auf die Preisgestaltung) finde: In Modezeitschriften.

Beim Lesen der aktuellen "InStyle" (die ich zugegeben gerne lese) kam es mir allerdings so vor, als hätte die "Militarisierung des Alltags" einige Erfolge zu verbuchen. ;-)
Auf gleich 3 Seiten wurden modische "Must Haves" vorgestellt. Uhrenarmbänder im britischen "Stable-Belt-Look" (dort NATO-Band genannt), Taschenmesser in Tarnmuster, Tarnjacken für den stylischer Herbst und Schlipper im Camouflage-Look. Mein favourisiertes Paar lag bei knapp 400€...
...aber, nee dieses Jahr sind Gummistiefel für die Jungs dran  ;-)

Aber vielleicht muss ich doch mal meine alte Armyjacke rauskramen...

Ist jedenfalls ganz interessant, wie viel Militär einem heute in einer Modezeitschrift begegnet.
Sicher ein interessantes Forschungsgebiet. Ich werde das jetzt mal verfolgen...

Bildquelle: InStyle, Oktober 2013, S.192

Mittwoch, 25. September 2013

Fernbedienung

ganz für mich. Heute Abend wäre die Gelegenheit mal einen echten Mädchenfilm zu gucken. Mein Soldat ist unterwegs. Aber ich komme schwer zur Ruhe, im Moment liegt so viel an, muss ich so Vieles planen, machen und tun.
Aber jetzt ist Schluss für heute, dieser Post ist sozusagen mein Feierabendeinstieg.

Der Herbst hat angefangen und mit ihm kommen viele Erinnerungen hoch, aber es bleibt auch Zeit für einen Blick zurück. Dieses Jahr war bisher seltsam ruhig, was Überraschungen des Dienstherren anbetrifft. Mein Soldat war - bis auf einige Wochen Übung und Lehrgang zuhause und kurzfristige Einsatzanfragen blieben aus (oder mein Soldat hat sie mir nicht verraten). Eigentlich sollte ich, ob der Ruhe, so langsam misstrauisch werden, aber auch das blieb bisher aus. Keine Gedanken, die kreisen, kein Kopfkino.
Habe ich dazugelernt oder bin ich weichgekocht?

Jedenfalls gestaltet sich das Leben so sehr viel einfacher.

Damit ich wieder etwas zum Grübeln haben, bin ich ja an meiner neuen Arbeitsstelle gelandet ;-) ...wahrscheinlich ist mein Körper ohne Magenschmerzen und Schlafstörungen gar nicht überlebensfähig. Andererseits habe ich ernsthaft überlegt, ob ich aus therapeutischen Gründen einen Blog über meine Arbeit in dem "Laden" schreiben sollte. Wäre gut für meinen Magen und meine Seele. Aber dies dann an anderer Stelle.

Hier warte ich auf die Magenschmerzen, die mir die Bundeswehr beschert: nächstes Jahr Einsatz, nächstes Jahr Versetzung.


Aber es bleibt noch Zeit.
Und das ist gut so.

Feierabend.
Fernbedienung.












Mittwoch, 18. September 2013

Neben

mir und mit den Gedanken oft woanders. Die Bundeswehr ist diesmal unschuldig. Ich habe zu knabbern an meiner neuen Arbeitsstelle. Da läuft so vieles verquer, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Ich beschränke mich auf "so schlimm hätte ich es nicht erwartet" und "ich habe gedacht, so etwas gäbe es nicht".
Ungenügende Absprachen, keine tragfähigen Konzepte, keine verlässliche Leitung, ...und ich arbeite nicht an Aktenbergen, sondern mit weitaus wertvollerem "Material".
Ich falle von einem Loch ins andere, bin trotz meiner wenigen Arbeitsstunden ausgelaugt und kaputt, das Abschalten fällt mir unendlich schwer.  "Wie kann man etwas ändern? Wo könnte man anfangen? Welche Voraussetzungen, Strukturen, Abläufe müssen überarbeitet werden?"
ALLES
...frustrierend.

Dienstag, 10. September 2013

Flashback

und Endsommer-Depression.
Die letzten zwei Tage fühlten sich merkwürdig an. Nachmittags war ich mit den Kindern draußen, Sonne schien, die Knirpse fuhren Rad. Und da war es, das Einsatzgefühl. Zwei Jahre ist es her, da ging es los. Wunderschöner Herbst ohne meinen Soldaten hier bei mir. Auch jetzt ist er weg, aber nicht für lange, nicht so weit weg. Dennoch fühlt es sich erschreckend ähnlich an und wie bei einem Puzzle, fügen sich in meinem Kopf Teile zusammen: Allein + Herbst + Sonne + Kinder draußen + Fahrrad = Einsatz. 
Und es fällt mir schwer, mein Gefühl davon zu überzeugen, das dem nicht so ist. Schon merkwürdig, wie Erinnerungen funktionieren. 
Passend zum Einsatz-Flashback ist meine Laune im Keller, ich fühle mich ausgelaugt und lustlos. Und dabei gucke ich mir zu und mag nicht was ich sehe. 

Los, aufstehen, lächeln, weitermachen! 

Mittwoch, 4. September 2013

Draußen

Soldaten müssen leider draußen bleiben  - ein großartiger Artikel in Die Welt von Alan Posener.
Ich musste beim Lesen immerzu nicken und dabei denken: "Genauso ist es! Leider."

Neuer

Tag, neues Glück...
Auto gereinigt, Beleuchtung repariert (Selbst ist die Frau! ....allerdings streikt jetzt die Elektrik vom Fenster, aber das ist zweitrangig, wird eh kühler und regnet...frau muss Prioritäten setzen!), Fuß gekühlt und nur einen blauen Fleck zurück behalten, Zeitmanagement verbessert (Organisation ist alles!), beide Kinder fast wieder gesund gepflegt und festgestellt, dass Apfelschorle keine nennenswerten Flecken hinterlässt. Halleluja!

Dienstag, 3. September 2013

Manchmal

habe ich das Gefühl, das Unheil wartet nur darauf, dass mein Soldat außer Hause weilt...
Etwa, wenn die Kinder beide krank werden, wenn beim Auto die Beleuchtung streikt, wenn die Termine in der Woche immer mehr werden, wenn das Kind mein Auto vollspuckt, wenn man sich die Kaffeetasse auf den Fuß fallen lässt und Junior die Apfelschorle an die frisch gestrichene Wand spritzt, 
ja dann, 
dann denke ich, 
DAS MUSS DOCH JETZT NICHT SEIN!

Modellbauausstellung


Am nächsten Wochenende findet die 15. Modellbauausstellung zu Gunsten der KinderKrebshilfe statt. 
In der Kaserne am Solling (früher Medem-Kaserne) in Holzminden. 

Es lohnt sich dort vorbei zu schauen!!! 


Montag, 2. September 2013

Noch

einmal den Sommer einfangen. Im Topf.

Tomaten, Zucchini und frische Kräuter aus unserem Garten. Dazu noch ein paar Lauchzwiebeln und Kartoffeln vom Nachbarbauern.

Erntezeit, draußen wird es bei uns herbstlich und die ersten Umzüge fahren. Unser Kindergarten schmückt seinen Erntewagen dieses Jahr zum Thema "Wald" und die Knirpse gehen als Förster, Jäger oder Waldtiere. Es wird mit Hingabe gebastelt und demnächst müssen auch wir Eltern helfen, um den Wagen grün zu machen. Die Jungs fragen stündlich nach Papas Fernglas und ob sie auch ihr Holzgewehr mit auf den Wagen nehmen dürfen...