Montag, 28. März 2016
Samstag, 19. März 2016
Und was lese ich jetzt?
Feindkontakt: Gefechtsberichte aus Afghanistan. Hrsg.: Sascha Brinkmann, Joachim Hoppe, Wolfgang Schröder. E.S. Mittler & Sohn 2015
Gelesen: Die unsichtbaren Veteranen
Soeben habe ich "Die unsichtbaren Veteranen" ausgelesen.
Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen, obwohl ich zu Beginn einige Schwierigkeiten hatte, den roten Faden und den Zusammenhang zum Thema zu erkennen. Ich hatte etwas anderes erwartet, als ich mich u.a. in dem Aufsatz "Anforderungen an den militärischen Führer im Einsatz" von Rainer Buske wiederfand.
Dieser Eindruck änderte sich, als ich die nächsten Kapitel und das abschließende Nachwort von Herrn Robbe gelesen hatte.
Besonders interessant fand ich den Aufsatz "Das Nichtsehen - aus der Perspektive eines Zivilisten" von Thomas Kraft, aus dem auch folgendes Zitat entnommen ist:
"Bei aller Unsicherheit und Überforderung ist klar, dass eine Gesellschaft, die Menschen dazu ausbildet, verpflichtet und dafür bezahlt, dass diese Menschen sie schützen, verteidigen oder in fernen Regionen vertreten, diesen Menschen dankbar sein muss. (...) In bestimmter Hinsicht gehen sie "statt meiner" und "für mich". Und wenn wir uns dieser Zusammenhänge nicht bewusst sind, spricht das nicht gegen die Zusammenhänge, sondern stellt unsere eigene Mündigkeit als Bürger in Frage."
(S. 105)
Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen und über so manche Zustände in unserer Gesellschaft fassungslos, enttäuscht und vor allem traurig den Kopf schütteln. Immer wieder habe ich den Drang Menschen zu rütteln und allen voran unsere Politiker aufzufordern mit gutem, demokratischem Vorbild und Anstand voran zu gehen und zu den oben genannten "Zusammenhängen" zu stehen.
Gut hat mir auch der Aufsatz von Klaas Hinners gefallen, die Analyse der Darstellung von Bundeswehrsoldaten im Film von Thomas Bohrmann und das Plädoyer von Christian Richter für ein Verwundetenabzeichen der Bundeswehr.
Die Schilderungen der psychischen Einsatzfolgen in Kapitel 3 waren sehr eindrucksvoll und erschreckten in ihrer Deutlichkeit. Mich hat als Angehörige besonders die Hilflosigkeit der betroffenen Familienangehörigen getroffen und deren sehr einschränkte Betreuung und Einbindung seitens der Bundeswehr. Für mich bestand beim Lesen eine große Diskrepanz zwischen den Berichten von Betroffenen und der sehr positiven, nachfolgenden Darstellung der Hilfsangebote der Bundeswehr. Andererseits scheinen sich diese in den letzten Jahren auch deutlich verbessert zu haben.
Die "Schlaglichter aus der Arbeit mit Veteranen und ihren Angehörigen" von Thomas Kleinheinrich machten mich sehr betroffen. Sein Satz "Schau' es ist Krieg und keinen sieht hin" (S. 260) trifft es sehr genau.
Abschließend hat der Betrag von Reinhold Robbe den positiven Eindruck des Buches abgerundet. Seine Schlussfolgerungen und Handlungsnotwendigkeiten sollte sich jeder Politiker an den Spiegel hängen und danach handeln. Vielleicht hätten wir dann eine Chance, dass sich in der Gesellschaft tatsächlich etwas ändert.
Zusammenfassend ist mit "Die unsichtbaren Veteranen" eine wirklich gute Zusammenstellung von Beiträgen zum Thema Veteranen, Bundeswehr und Gesellschaft gelungen. Ich habe jetzt einen recht guten Einblick in die Thematik, habe Neues erfahren, konnte aber auch an eigene Erfahrungen anknüpfen. Das Lesen hat sich also gelohnt!
Die Erlöse aus dem Verkauf des Buches fließen übrigens zu 100% in die Veteranenarbeit des BDV e.V.
Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen, obwohl ich zu Beginn einige Schwierigkeiten hatte, den roten Faden und den Zusammenhang zum Thema zu erkennen. Ich hatte etwas anderes erwartet, als ich mich u.a. in dem Aufsatz "Anforderungen an den militärischen Führer im Einsatz" von Rainer Buske wiederfand.
Dieser Eindruck änderte sich, als ich die nächsten Kapitel und das abschließende Nachwort von Herrn Robbe gelesen hatte.
Besonders interessant fand ich den Aufsatz "Das Nichtsehen - aus der Perspektive eines Zivilisten" von Thomas Kraft, aus dem auch folgendes Zitat entnommen ist:
"Bei aller Unsicherheit und Überforderung ist klar, dass eine Gesellschaft, die Menschen dazu ausbildet, verpflichtet und dafür bezahlt, dass diese Menschen sie schützen, verteidigen oder in fernen Regionen vertreten, diesen Menschen dankbar sein muss. (...) In bestimmter Hinsicht gehen sie "statt meiner" und "für mich". Und wenn wir uns dieser Zusammenhänge nicht bewusst sind, spricht das nicht gegen die Zusammenhänge, sondern stellt unsere eigene Mündigkeit als Bürger in Frage."
(S. 105)
Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen und über so manche Zustände in unserer Gesellschaft fassungslos, enttäuscht und vor allem traurig den Kopf schütteln. Immer wieder habe ich den Drang Menschen zu rütteln und allen voran unsere Politiker aufzufordern mit gutem, demokratischem Vorbild und Anstand voran zu gehen und zu den oben genannten "Zusammenhängen" zu stehen.
Gut hat mir auch der Aufsatz von Klaas Hinners gefallen, die Analyse der Darstellung von Bundeswehrsoldaten im Film von Thomas Bohrmann und das Plädoyer von Christian Richter für ein Verwundetenabzeichen der Bundeswehr.
Die Schilderungen der psychischen Einsatzfolgen in Kapitel 3 waren sehr eindrucksvoll und erschreckten in ihrer Deutlichkeit. Mich hat als Angehörige besonders die Hilflosigkeit der betroffenen Familienangehörigen getroffen und deren sehr einschränkte Betreuung und Einbindung seitens der Bundeswehr. Für mich bestand beim Lesen eine große Diskrepanz zwischen den Berichten von Betroffenen und der sehr positiven, nachfolgenden Darstellung der Hilfsangebote der Bundeswehr. Andererseits scheinen sich diese in den letzten Jahren auch deutlich verbessert zu haben.
Die "Schlaglichter aus der Arbeit mit Veteranen und ihren Angehörigen" von Thomas Kleinheinrich machten mich sehr betroffen. Sein Satz "Schau' es ist Krieg und keinen sieht hin" (S. 260) trifft es sehr genau.
Abschließend hat der Betrag von Reinhold Robbe den positiven Eindruck des Buches abgerundet. Seine Schlussfolgerungen und Handlungsnotwendigkeiten sollte sich jeder Politiker an den Spiegel hängen und danach handeln. Vielleicht hätten wir dann eine Chance, dass sich in der Gesellschaft tatsächlich etwas ändert.
Zusammenfassend ist mit "Die unsichtbaren Veteranen" eine wirklich gute Zusammenstellung von Beiträgen zum Thema Veteranen, Bundeswehr und Gesellschaft gelungen. Ich habe jetzt einen recht guten Einblick in die Thematik, habe Neues erfahren, konnte aber auch an eigene Erfahrungen anknüpfen. Das Lesen hat sich also gelohnt!
Die Erlöse aus dem Verkauf des Buches fließen übrigens zu 100% in die Veteranenarbeit des BDV e.V.
Donnerstag, 17. März 2016
Wir starten
in die wohlverdienten Ferien. Die Sonne scheint und es ist tatsächlich so warm, dass ich in der Sonne lesen und Kaffee trinken kann. Den Jungs geht es besser, langsam werden sie wieder gesund und genießen ebenfalls das Draußensein.
Lange ist es her, dass ich mich so erschöpft zu den Ferien geschleppt habe. 1,5 Monate in denen immer jemand von uns krank war, haben ihre Spuren hinterlassen. Am liebsten würde ich meine Sachen packen und eine Woche an die See fahren. Nichts tun, nichts denken. Durchpusten.
Aber ein paar Tage ohne "krank" reichen auch schon...
Ich werde jetzt erst einmal wieder in den Garten gehen, mein Gesicht in die Sonne halten und unsere Ferien und den Frühling begrüßen.
Lange ist es her, dass ich mich so erschöpft zu den Ferien geschleppt habe. 1,5 Monate in denen immer jemand von uns krank war, haben ihre Spuren hinterlassen. Am liebsten würde ich meine Sachen packen und eine Woche an die See fahren. Nichts tun, nichts denken. Durchpusten.
Aber ein paar Tage ohne "krank" reichen auch schon...
Ich werde jetzt erst einmal wieder in den Garten gehen, mein Gesicht in die Sonne halten und unsere Ferien und den Frühling begrüßen.
Montag, 14. März 2016
Die unsichtbaren Veteranen
"Kriegsheimkehrer in der deutschen Gesellschaft" ist heute bei mir in der Post gewesen.
Ich werde es gleich mal anlesen und später darüber berichten. Ich bin gespannt.
Marcel Bohnert und Björn Schreiber (Hrsg.)
Die unsichtbaren Veteranen -
Kriegsheimkehrer in der deutschen Gesellschaft.
Miles-Verlag 2016
Sonntag, 13. März 2016
Paket für mich
Nachdem ich mich letztes Mal darüber beschwert hatte, dass ich nicht auch ein Fahrzeug zum Bauen bekommen hatte, kam mein Soldat diesmal mit einem Paket für mich nach Hause:
Nur für mich.
Die Jungs machten große Augen - ich musste es eisern verteidigen
...und tapfer zusammen bauen.
"Ist das deiner, Mama?"
"Ganz alleine?"
"Ich will auch so einen!"
"Mama, kann ich den haben?"
NEIN.
"Bitte, Mama!"
NEIN!
"Mama, du bist so gemein!"
...
So lässt sich das
aushalten und wieder gesund werden.
Wir genießen den Frühlingstag: Die Jungs spielen im Garten und wir Großen trinken Tee in der Sonne.
Donnerstag, 10. März 2016
Auf dem Sofa
haben wir es uns gemütlich gemacht, um uns zu schonen und hoffentlich bald wieder gesund zu werden.
Der Kleine ist noch recht schlapp und hat nichts dagegen, hier mit mir zu kuscheln. Und ich kann nach Tagen im Bett einfach nicht mehr liegen, obwohl ich ziemlich schlapp und kaputt bin.
Und so sitzen wir hier und gucken wieder einmal "Sharpe" - das hilft immer. 😉
Mittwoch, 9. März 2016
Flach
liege ich. Jetzt hat es mich richtig erwischt und "richtige" Pillen müssen ran. Hilft ja nix.
So sehr ich mich sonst dagegen sträube, war ich diesmal froh sie zu bekommen und hätte am liebsten gleich die doppelte Dosis genommen.
Nebenbei sind die Jungs immer noch am husten und der Kleine ist immer noch zu Hause.
Irgendwie alles nicht so toll im Moment.
Montag, 7. März 2016
Die Erkältungsapotheke
der Krankenstation.
Der Kleine und ich liegen flach. Zuvor die beiden Großen. Junior Nr. 1 hatte den Infekt nach 2 Fiebertagen abgeschüttelt, geblieben ist nur ein wenig Husten.
Der Kleine liegt jetzt bereits seit 6 Tagen flach, das Fieber geht rauf und runter, der Husten wird aber langsam lockerer. Heute Nacht erstmals kein Fieber.
Puh, wie ich sie hasse, diese Sorgen, die man sich immer macht, die Angst, dass irgendwas nicht in Ordnung ist, man vielleicht doch etwas übersieht. "Doch noch mal zum Arzt? Vielleicht doch zum Notdienst?"
Dabei laufe ich selbst auf dem Zahnfleisch und mag und kann nach 2 Wochen Krankenpflege einfach nicht mehr. Hätte mich auch, wie so oft, schon viel früher ebenfalls ins Bett legen müssen. Ebenfalls Husten, bisschen Temperatur, "aber muss ja irgendwie...", "hab ja nur Husten".
Und jetzt bin ich schon total schlapp und kaputt, wenn ich nur mal eben Frühstück gemacht habe.
Nicht gut.
Also ab ins Bett!
Sonntag, 6. März 2016
Freitag, 4. März 2016
Schulrucksack
"Hallo Schule" heißt es bald für unseren "Kleinen", der so klein gar nicht mehr ist, aber für mich wohl immer liebevoll bleiben wird. Allerdings beweist er mir jeden Tag das Gegenteil...
Als Vorbereitung auf die Schule habe ich mit ihm einen Rucksack ausgesucht. Jawohl, Rucksack, denn ich habe nie verstanden, warum es gut sein soll, eine Kiste auf dem Rücken zu tragen und 200 Euro dafür zu zahlen.
Mein Großer trägt seit knapp 2 Jahren sehr zufrieden den Bergans xo20 (den es leider in der gewünschten Farbe nicht mehr gibt), sein kleiner Bruder bekommt den Bergans 2go, den ihr auf den Fotos seht.
Als Vorbereitung auf die Schule habe ich mit ihm einen Rucksack ausgesucht. Jawohl, Rucksack, denn ich habe nie verstanden, warum es gut sein soll, eine Kiste auf dem Rücken zu tragen und 200 Euro dafür zu zahlen.
Mein Großer trägt seit knapp 2 Jahren sehr zufrieden den Bergans xo20 (den es leider in der gewünschten Farbe nicht mehr gibt), sein kleiner Bruder bekommt den Bergans 2go, den ihr auf den Fotos seht.
Beide haben einen separaten Sportbeutel, der direkt am Rucksack befestigt wird, d.h. beide Hände bleiben frei. Sehr praktisch.
Bergans stellt seit über 100 Jahren Rucksäcke her und ganz ehrlich, denen vertraue ich in Sachen Rückenfreundlichkeit und Tragekomfort deutlich mehr, als so machem Ranzenhersteller. Der 2go wiegt nur 900g und fasst 24l. Kostenpunkt übrigens 49,90 Euro. Das kann sich sehen lassen!
Bergans stellt seit über 100 Jahren Rucksäcke her und ganz ehrlich, denen vertraue ich in Sachen Rückenfreundlichkeit und Tragekomfort deutlich mehr, als so machem Ranzenhersteller. Der 2go wiegt nur 900g und fasst 24l. Kostenpunkt übrigens 49,90 Euro. Das kann sich sehen lassen!
Mittwoch, 2. März 2016
Schwerer Abschied
und eigentlich will ich mich auch nicht verabschieden.
Jeden Tag will ich es anklicken, gucken was so los ist, sehen wer auch da ist. Nicht nur bei mir sieht es auf dem Rechner und Handy so aus:
Ich mag nicht Abschied nehmen, weil es mir einfach fehlt.
Übersprungen
Gerade sitze ich hier, lausche und bestaune das Wunder, dass manche Dinge eine Generation überspringen: Meine Mama (ehem. Mathematiklehrerin) übt Kopfrechnen mit meinem begeisterten Sohn
...und ich weiß, dass kann er nicht von mir haben. ;)
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