Dienstag, 30. September 2014
Montag, 29. September 2014
Überraschungsflüge...
Sonntag, 28. September 2014
Einsatzwochenende #1
Das erste Wochenende ist überstanden. Es ging ganz gut, aber ein wirklich "Schönes Wochenende" war es nicht, weshalb die Post-Serie vorübergehend pausiert. Jetzt heißt es "Einsatzwochenende" und ganz sicher ist da auch das ein oder andere "schöne" dabei. Warten wir mal ab.
Wir waren viel draußen, das Wetter war wunderschön, viel Sonne und wenig Wind. Die Jungs haben Haselnüsse gesammelt, während Heinz, unsere kleiner Kater, die ersten Kletterversuche im Kirschbaum unternahm.
Abends habe ich Briefe geschrieben - erstaunlich, wie viel Freude das macht! Die Jungs haben, wie ich schon berichtete, ebenfalls Briefe verfasst und der Große sogar ein Paket gepackt. Die Nikolausmütze sollte der Papa übrigens tragen, damit ihm nicht kalt wird, in der Dose ist Lego zum Spielen, daneben ein Stofftier und ein kleines Handtuch.
Heute Nachmittag habe ich den Kindern dann noch ein paar (von ihnen so getaufte) "Soldaten-Armbänder" gemacht. Jetzt haben wir alle eines.
Ich wünsche euch einen guten Start in die Woche!
Liebe Grüße!
Euer Mausohr.
Samstag, 27. September 2014
Brief
für Papa.
Beide Knirpse schrieben (diktierten mir) und malten heute Abend Briefe für Papa. Sehr süß war immer wieder die Antwort auf meine Frage, was ich denn aufschreiben solle: "Papa, ich hab dich lieb. Ich vermisse dich." Meine Antwort, dass ich das schon geschrieben hätte, musste ich dreimal geben, bevor es Junior genügte. Neben Erzählungen von den Erlebnissen des Tages, war das wohl wirklich der wichtigste Briefinhalt für den großen Sohnemann.
Nebenbei hatte er übrigens ein Paket gepackt mit Lego, einer Mütze und einem seiner Kuscheltiere "Damit Papa ein bißchen Beschäftigung hat und ein bißchen was zum Kuscheln und damit ihm nicht kalt wird." :)
Donnerstag, 25. September 2014
Mittwoch, 24. September 2014
Dienstag, 23. September 2014
Ein leeres Kissen
neben mir...
macht es mir schwer nicht daran zu denken, dass er so weit weg ist.
Schwups...
und schon wieder kullert es...
ich mache jetzt das Licht aus,
dann muss ich es nicht mehr sehen.
Gute Nacht!
...wird schon.
Nun
ist er weg.
Gemeinsam durch die Nacht gefahren, kurze Verabschiedung, ein Kuss und weg.
Diesmal keine Tränen auf der Rückfahrt.
Zuhause angekommen habe ich den ersten Brief geschrieben. Ein paar Zeilen zum Mutmachen und um mich selbst zu überzeugen, dass alles gut wird.
Dann sein T-Shirt an und in dieses verdammt leere Bett.
Tut weh.
Montag, 22. September 2014
Ein paar Stunden
noch.
Ich bin ziemlich gerädert. Es war zwischendurch sehr schwer nicht zu weinen und mich irgendwie zusammen zu reißen. Es hat nicht immer geklappt, aber ich glaube, es war eine passable Vorstellung vom Starksein.
Schön war er nicht, dieser letzte Tag, aber das ist er nie. Zu viel Traurigkeit.
Ablenkung hat geholfen, nur nicht dran denken. Arbeiten, Kinder hüten, Haushalt machen, über alltägliches sprechen, sich mit dem Jetzt beschäftigen und nicht nach vorne schauen.
Das mache ich erst nach dem Abschied.
Sonntag, 21. September 2014
Schönes Wochenende #6
Unser Wochenende...nicht wirklich eines der schönsten, aber wir haben uns Mühe gegeben, es zu genießen, da es für dieses Jahr das letzte Wochenende zu viert sein wird.
Gemeinsam und ganz normal haben wir es verbracht. Wir sind gemeinsam mit den Jungs auf zwei Flohmärkte gefahren, haben einen Abend am Feuer verbracht und sind in dem Wald spazieren gegangen, in dem mein Soldat und ich uns vor 20 Jahren das erste Mal begegnet sind. Schon eine kleine Tradition, denn das haben wir bisher vor jedem Einsatz getan. Mein Soldat hat die Reifen unserer Autos gewechselt, ich habe derweil für ein wenig Herbstdeko gesorgt und mir ein weiteres Chain Sinnet Paracord Armband gemacht.
Und nun sitzt ich hier und kann nicht glauben, dass wir das nächste Wochenende und so viele kommende ohne einander hier verbringen werde.
Donnerstag, 18. September 2014
Dienstag, 16. September 2014
Keine Woche
mehr...
Ich kann es irgendwie nicht glauben. Ein wenig unwirklich erscheint es mir noch immer.
Bis heute war ich nicht oft traurig, wollte nicht schreien, weinte nicht erwähnenswert viel und wollte mich nicht verkriechen.
Heute wird es langsam ungemütlich. Der Einsatz ist angekommen in meinem Kopf. Es wird keinen Aufschub geben, keine Absage.
Ich bin traurig, will schreien, weine und will mich verkriechen.
Darf
ich vorstellen...Heinz
Damit mir nicht langweilig wird, wenn der Soldat in der Ferne weilt, hab ich neuerdings - neben zwei Jungs, einer Katze und einem Kater - einen Heinz.
Kein Ersatz.
Er ist zwar ebenso süß, aber nur selten kuschelig und daher gänzlich ungeeignet für einsame Nächte. Zudem ist er etwas zu behaart und so quirrlig, dass man kein Auge zu bekommt.
Aber niedlich ist er, der Heinz.
Sonntag, 14. September 2014
Vorsätze...
sind meist dazu da gebrochen zu werden...
vorher
Und nu?
Weiter machen.
Nach dem letzten Einsatz habe ich mir hier ein paar Dinge für den nächsten vorgenommen, u.a. auch für die Zeit vor dem Einsatz:
vorher
- Offen über den Einsatz reden und meinen Soldaten alles fragen, was ich wissen will,
- nicht über Dinge aufregen, die ich nicht ändern kann,
- mehr miteinander reden, insbesondere über Gefühle rund um den Einsatz,
- mehr über meine Ängste reden, anstatt sie in mich hineinzufressen und
- den Augenblick genießen und mir die Laune nicht verderben lassen.
Nun, ich kann sagen mit dem "Über-Gefühle-Reden" bin ich auch diesmal nicht weiter gekommen.
Die erste Frage in diese Richtung wurde von meinem Soldaten mit Nichtachtung und ausbleibender Antwort abgestraft. Auf einen weiteren Versuch habe ich ob dieser Niederlage verzichtet. Also ohne Gefühle.
Die erste Frage in diese Richtung wurde von meinem Soldaten mit Nichtachtung und ausbleibender Antwort abgestraft. Auf einen weiteren Versuch habe ich ob dieser Niederlage verzichtet. Also ohne Gefühle.
Außerdem bin innerlich schon wieder so sehr in "Schockstarre", dass ich im Moment gar nicht fühle, wie ich mich fühle. Und von den vielen Terminänderungen, Einsatzansagen und Absagen bin ich so müde, dass ich einfach nicht mehr mag, aber auch nicht richtig glauben kann, dass es jetzt tatsächlich los geht.
Und dann sind da auch noch zwei Kinder, die mich nicht zur Ruhe kommen lassen und meine Arbeit, die ab Morgen wieder los geht.
Eigentlich viel zu viel für Frau Mausohr.
Und nu?
Weiter machen.
Mittwoch, 10. September 2014
Vollmachten
...ein ähnlich unangenehmes Thema wie sein Testament zu verfassen.
Postvollmacht, Beihilfevollmacht, Vollmacht für Besoldungs-/ Ruhegehaltsangelegenheiten, Kontovollmachten, Patientenverfügung, ...
Die meisten Vollmachten und Verfügungen haben wir noch vom letzten Einsatz, nun wurde unter alle ein neues Datum und Unterschrift gesetzt. Sicher, dass wir an alles gedacht haben, bin ich nicht, bei jedem Einsatz entdeckt man wieder etwas, dass man vorher übersehen hat. Aber wer beschäftigt sich schon gerne mit dem "Ernstfall"?
Kleine Anmerkung, die nicht direkt mit dem Einsatz zu tun hat: Wusstet ihr eigentlich, dass im Falle, dass beide Elternteile vor der Volljährigkeit der Kinder sterben, das Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder nicht automatisch an nahe Verwandte fällt (Oma, Opa, Geschwisten,...) und sie auch nicht unbedingt in der Familie bleiben? Das entscheidet das Amt, nicht eure Familie. Soll das anders laufen, dann muss eine Sorgerechtsverfügung vorliegen, in der ihr bestimmt, an wen das Sorgerecht geht. Der Fall ist zwar sehr unwahrscheinlich, aber ich konnte nicht mehr in Ruhe ohne Kinder wegfahren, als ich das gehört hatte - bis wir so eine Verfügung verfasst hatten.
Papa-Kalender
Heute ging es weiter in Sachen "Kinder-Einsatzvorbereitung". Da auch dem 6jährigen "Karl, der Bärenreporter" gut gefällt, haben wir diesmal gemeinsam einen Papa-Kalender mit Hilfe des Einsatzkalenders aus dem Bärenreporter-Heft zusammengeschnitten und geklebt.
Der Große war nachdenklich, aber auch sehr begeistert von seinem "Papa-Kalender". Ich bin skeptisch, wollte ihm aber die Möglichkeit geben, die Tage mitzuzählen, bin allerdings nicht sicher, ob das gut ist.
Ich weiß, wie demoralisierend so ein Kalender am Anfang ist. Ich konnte den Blick auf das Maßband, an dem ich beim letzten Einsatz jeden Tag ein Stück abgeschnitten habe, anfangs nur schwer ertragen. Ich habe es dann doppelt gehängt, damit es nicht so lang aussah.
Auch bin ich vorsichtig mit dem OUT-Datum, denn erstens haben wir noch keines und zweitens ist es immer besser, Tage zu streichen, als Tage hinzufügen zu müssen...
Ich bin gespannt, wie lange das Interesse des Großen an dem Kalender hält und vorallem wie er mit dem Einsatz umgehen wird. Er ist nachdenklich geworden. Heute früh, fragte ich ihn, was los sei. Er antwortete, dass er Angst um Papa habe, dass er Angst habe, dass Papa etwas passieren könne. Ich habe versucht ihm zu erklären, dass Papa und seine Kameraden gut auf einander aufpassen. Und, dass er heute Abend auch nochmal mit Papa reden solle. "Wenn du Angst oder Sorgen hast, ist es gut darüber zu reden, sonst bleibt das doofe Gefühl in deinem Bauch und geht nicht weg." Der Große darauf: "Die Sorgen sind in meinem Kopf, Mama."
Montag, 8. September 2014
Karl, der Bärenreporter
geht in den Einsatz...
Heute, nach gut 3 Jahren, ein weiterer Versuch unseren Kindern den Einsatz mit Hilfe von Geschichten näherzubringen.
Ich habe dem Kleinen (4 Jahre) die ersten Kapitel von "Karl, der Bärenreporter geht in den Einsatz" vorgelesen. Siehe da, er fand die Geschichte toll, fragte immer wieder nach und war sichtlich interessiert. Kein Vergleich zu meinem letzten Versuch mit "Karl"...
Parallel las mein Soldat "Papa war weit weg" von Daniela Malz vor. Wie das Buch beim Soldatenpapa und seinem Großen (6 Jahre) angekommen ist, muss ich erst noch erfragen. Ich werde morgen berichten!
Sonntag, 7. September 2014
Wie sagen...
wir es den Kindern?
Ich muss zugeben, diesen Teil überlasse ich meinem Soldaten. Ich erzähle es den Kindern nicht, schließlich geht er in den Einsatz und nicht ich. Trotzdem habe ich mir Gedanken über das "Wann" und das "Wie" gemacht. Gemeinsam mit den Jungs aufs Sofa setzen, ausführlich erklären was kommt, was ein Einsatz ist, viele Frage beantworten, kuscheln usw.
Nun, so stellt Frau sich das vor...
Mann stellt seine Klappkiste in den Flur und stapelt Klamotten drauf.
"Was machst du da, Papa?"
"Ich packe."
"Warum?"
"Weil ich wieder mal für länger weg muss."
"Warum?"
"Weil das alle Soldaten müssen."
"Du sollst aber nicht weggehen. Du sollst bei uns bleiben!"
"Das geht aber nicht. Das ist leider so."
Diskussion beendet.
Männer...
Samstag, 6. September 2014
Dienstag, 2. September 2014
Kuschelbären
für die Jungs. Zum Trösten, Festhalten.
Heute gabs für die Jungs diese beiden Uniformträger vom Bundeswehrsozialwerk.
Eine kleine Andeutung, dass der Papa bald in den Einsatz muss. Gesprochen hat mein Soldat noch nicht mit ihnen und auch von mir haben sie noch nichts vom kommenden Einsatz erfahren. Wir wollten es ihnen nicht zu früh sagen, aber jetzt wird es allmählich Zeit. Sie haben Gesprächsfetzen mitbekommen und so langsam wird sich der Große Gedanken machen - schließlich kann er sich noch sehr gut an den letzten Einsatz erinnern.
Am Wochenende wir der Papa es ihnen sagen, rund zwei Wochen vor Abflug.
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