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Donnerstag, 27. Februar 2014

Immernoch

krank. 

Verschnupft, Husten, dauernd kaputt und müde. Hört das denn nie auf? 

Als Gegenmaßnahme wurde heute Frischluft verordnet. 
Ein Tag im Garten und kurzzeitig wurde es besser.

Aber nun, nach einer dienstlichen Veranstaltung, bei der ich nicht anders konnte, als pausenlos innerlich vor Ärger und Entsetzen zu schreien, gehts mir wieder genauso bescheiden wie vorher. 
Ich bin mir nicht sicher, ob ich es beruhigend oder erschreckend finden soll, dass es in meiner "Firma" genauso planlos zuzugehen scheint, wie bei der BW....Grrrrr. 

Operation Heimkehr


Das Buch ist angekommen! Ich habe es bisher nur einige Texte gelesen. Interessant, teilweise erschreckend, was einige Soldaten berichten. Die Auswahl der Zwischenkommentatoren ist politisch korrekt, gelesen habe ich die Texte noch nicht. Das werde ich tun, wenn ich alle Berichte der Soldaten gelesen habe. Das Essay von Klaus Naumann und der Beitrag von Heiko Biehl zur gesellschaftlichen Anerkennung der Bundeswehr empfand ich als lesenswert und interessant.
Es lohnt sich das Buch zu kaufen, zumal es über die Bundeszentrale für politische Bildung sehr günstig zu haben ist!


Sabine Würich und Ulrike Scheffer:
Operation Heimkehr
Bundeswehrsoldaten über ihr Leben nach dem Auslandseinsatz
Bonn 2014

Freitag, 21. Februar 2014

Planung...

ist anders. 
Oder ist das Wunschdenken? 
Mein Soldat ist soldatisch gelassen (oder gar fatalistisch?): "Krieg ist nicht planbar." 
Bundeswehr auch nicht.
Der Einsatz ist gestrichen. 
Einfach so. Von einem Tag auf den anderen.
Ich sollte mich freuen, aber ich kann es nicht. Ich bin misstrauisch.
Alle Planungen hinfällig und Angst davor, ob es jetzt nicht noch schlimmer kommt. 
Und das Misstrauen, dass nächste Woche wieder eine gegenteilige Mitteilung kommt. 
Und wieder die Erkenntnis, dass mit der Bundeswehr nichts planbar ist und man als Frau schlicht abwarten und ertragen muss was kommt.






Mittwoch, 19. Februar 2014

Angekommen

in meinem Kopf.

Gestern rückte der anstehende Einsatz näher. Ganz plötzlich, mit wenigen Worten.
Ein Datum, ein Tag, ein Flug. Ganz kurz überrollte mich das Einsatzgefühl. Panik. 
Dann war es wieder vorbei, wir lachten und alles war gut. 
Was zwei Worte auslösen können. 

Ich bin froh, dass das Gefühl nicht anhält und es mir gelingt, ohne große Anstrengung den Einsatz wegzuschieben. Erstaunlich, aber er ist mir im Moment noch nicht wichtig genug und ich will mir die Zeit bis zum Abflug einfach nicht verderben. Anders als beim letzten Mal habe ich kein Interesse an Literatur zum Thema und aktuelle Nachrichten aus dem Einsatzgebiet gucke ich mir nicht extra an. 
Ich verdränge alle schrecklichen Bilder aus meinem Kopf und will einfach glauben, dass alles gut geht. 

Dienstag, 18. Februar 2014

Fitnessbuch

und dann so eine Widmung:
Das ist doch mal motivierend. Ich bezweifle allerdings stark, 
dass mein Körper nachher so aussehen wird, wie der der Dame auf dem Cover:
Aber frau braucht die Hoffnung ja nicht gleich aufzugeben ;)


Mark Lauren (mit Joshua Clark):
Fit ohne Geräte für Frauen. 
Trainieren mit dem eigenen Körpergewicht. 
Rivaverlag 2013


PS: Nach dem ersten Tag habe ich übrigens einen Höllenmuskelkater...mh, sah alles so einfach aus...scheint aber dennoch verteufelt effektiv zu sein. 

Dauerkrank

statt Dauerlauf.
Seit Anfang des Jahres schleppe ich mich von Erkältung zu Erkältung.
Das torpediert mein Fitnessprogramm bis zur totalen Vernichtung. 
Laufen? Was ist das?
Dafür weiß ich was Schnupfen, Halsschmerzen, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Müdigkeit und Erschöpfung sind. 
Gleich geht es wieder zum Arzt. Immerhin habe ich so meinen Jahresdurchschnitt an Arztbesuchen bereits geschafft. Und jetzt ist Schluss. Ich habe beschlossen, dass das bis zum nächsten Winter reichen muss!
Heute Yoga, morgen mehr Yoga, übermorgen Laufen und dann wird gerannt. Punkt.
Ich habe die Nase so etwas von voll vom Kranksein!

Entdeckt: Unsere Kameraden

Ich habe eine neue Tasche und bin ganz begeistert von ihr: Heidi!
Heidi ist ein Modell der Firma Lemonfish aus der Kollektion Unsere Kameraden und ist aus alten Bundeswehr-Seesäcken gearbeitet.
Gefertigt werden die Taschen im Rahmen eines Resozialisierungsprojekts in deutschen Frauengefängnissen. 
Es lohnt sich einmal auf der Website zu gucken: Lemonfish 
Da gibt es ganz viele tolle Taschen und alles "upcycled" aus BW-Beständen.
Feine Idee!

Freitag, 14. Februar 2014

Entdeckt: Emil

die Flasche.

In Camouflage!















Emil ist eine Trinkflasche aus Glas, die durch ihre Festigkeit und "Verpackung" bestens für Kindergarten, Schule und Arbeit geeignet ist. Es gibt sie in verschiedenen Größen, unser Modell fasst 0,4L. Diejenigen, denen der normale Schraubverschluss nicht ausreicht, können auch passende "Trink-Caps"(Sportverschluss) dazu kaufen. Allerdings lässt sich der Schraubverschluss gut öffnen und selbst mein Dreijähriger kommt damit klar. 

Wer genug hat von stinkenden Plastikflaschen und von undurchsichtigen Metallflaschen, der ist mit "Emil" bestens beraten! Meine Knirpse finden Emil toll. Und ich auch.
Infos gibt es unter  Emil, die Flasche.

Montag, 10. Februar 2014

Kinderfrei

Ein langes Wochenende. 
Nur wir zwei.


Ich hatte fast vergessen, wie es ist einfach nur ein Paar zu sein. 

Es fühlt sich wunderbar an und gibt Kraft für das,
was kommen mag.

Durchatmen bevor es losgeht.



Donnerstag, 6. Februar 2014

Geschmolzen

ist das Eis und gestern genossen wir die Sonne im Garten.

Der Winter geht.
Mit dem Frühling kommt der Einsatz. 

Oder doch nicht? 
Oder anders?

Wieder ist alles offen und das Gefühl, nicht zu wissen was wann kommt, ist fast schwerer zu ertragen, als die Tage bis zum Abflug zu zählen. 

Aber nur fast, 
denn im Moment freu ich mich über den kleinen Hoffnungsschimmer, 
dass ich diesen Sommer doch nicht ohne meinen Lieblingssoldaten verbringen muss.

Samstag, 1. Februar 2014

Gebrüll

Es wird wieder laut gebrüllt,
mit der moralischen Keule geschwungen,
mit Totschlagargumenten um sich geworfen.


Deutschlands Größe soll nun über Einsätze entscheiden?
Wer war das noch, der die Truppe immer weiter reduziert hat? 
Nein, natürlich, wir können uns nicht raushalten. Wie auch, bei der Geschichte?
Natürlich, wir müssen uns viel mehr engagieren. Wir? 
Ach, und familienfreundlicher werden wir ja auch - ist ja pädagogisch auch viel besser, wenn die Kinder gleich in die standorteigene Kita abgeschoben werden, da Papa oder Mama in Zukunft im Dauereinsatz sein werden. Kontinuität ist doch so wichtig für die Kleinen. 


Mir fällt ein böses Wort für diese Art Reden ein, die ich in den letzten Tagen gehört habe.
Ich behalte es besser für mich.
Die Gedanken sind sind frei, aber einen verrate ich:


Bin ich froh, dass ich die nicht gewählt habe.