mit zwei Kindern. Geschafft. Darum ein kurzer Rückblick auf den langen Aufstieg.
Rückblickend kommen mir die Monate seit dem Abflug vor, als wären sie recht schnell vergangen. Ich kann mich noch so genau an den Abschied erinnern, an die Gesten, die Blicke, die Momente, die so unendlich traurig waren, an dieses furchtbare Gefühl.
Andererseits kommt mir die Zeit, zähle ich sie in Tagen, unendlich lange vor und zum Bergfest habe ich oft gedacht "Oh, Gott, jetzt kommen noch einmal so viele Tage!" Im ersten Moment fühlte sich die "Halbzeit" nicht wirklich positiv an.
So viele Tage kommen noch, an denen ich allein verantwortlich bin, den Laden am Laufen halten muss. Gerade dies finde ich persönlich sehr belastend, aber was mich wirklich umgehauen hat, ist das völlige Fehlen von "Freizeit" vom Mamasein und dem Gefühl auch mal einfach nur Partnerin und Frau zu sein.
Der gute Kontakt über Telefon und Skype trägt viel dazu bei, dass ich mich nicht so sehr getrennt und allein fühle. Wenn das für alle Einsätze gewährleistet würde, wäre das eine erhebliche Erleichterung.
Dennoch gab und gibt es im Alltag immer wieder Momente, in denen ich kurz mit den Tränen kämpfe bzw. sie einfach wahrnehme: Kinder, die nach Papa fragen, andere Paare mit Kindern, Laterne laufen, sonnige Herbstabende, die ersten Weihnachtseinkäufe, Adventsdeko, ...
Aber ich denke, das gehört dazu, wenn man vermisst, nicht wahr?
Jetzt, ein paar Tage nach dem Bergfest, bin ich guter Laune, denn die Zeit rennt - rennt bis Nikolaus, bis Weihnachten. Sylvester. Und dann kann ich mir das Ganze schon recht entspannt am Maßband anschauen.
Bergab geht es wirklich schneller.
...das lässt hoffen ;-) ich bin noch schwer am BergAUFsteigen.
AntwortenLöschenWünsche Euch dass es so bleibt, herzliche Grüße
Karlina