
Ich glaube der Grund, dass weite Teile der Bevölkerung nicht hinter unserer Armee stehen, liegt zum Teil darin, dass viele dem Weg von "Nie wieder Krieg" zur Einsatzarmee nicht folgen konnten.
So wie ich.
Der einzige Unterschied ist, dass ich mit dem Militär aufgewachsen und mit einem Soldaten verheiratet bin.
Meine Großeltern und Eltern und alle anderen dieser Generation sind mit den Bildern des Krieges aufgewachsen. Die nachfolgenden Generationen erlebten und erleben bis heute, wie alles was mit Militär zu tun hat, in Schule, Medien und Politik ohne Differenzierung verteufelt, als schlecht und verabscheuungswürdig gebrandmarkt wurde und wird.
Wie kann man von einer so erzogenen Bevölkerung auf einmal erwarten, dass sie hinter unseren Soldaten und damit der Bundeswehr steht?
Ich glaube das ist ein Lernprozess, der - wenn überhaupt - nur mit aktiver Unterstützung der Politik und Medien gelingen wird. Wenn man das will. Will man das?
Ich freue mich, dass das Thema Soldaten und Einsatz immer mehr einen Platz in den Medien zu finden scheint. Kommt es mir nur so vor oder werden es immer mehr Beiträge, die sich mit dem Thema beschäftigen?
Ein gutes Gefühl, das mich glauben lässt, dass es doch den ein oder anderen interessiert, dass unsere Soldaten, in unser aller Namen, ihr Leben riskieren.