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Samstag, 30. November 2013

Betthupferl


"Ein guter Freund ist dir nah, auch wenn er gerade meilenweit entfernt ist." 

...auch komisch, dass ich nun gerade diesen Spruch in meiner Packung "Betthupferl" hatte.

Freitag, 29. November 2013

Mittwoch, 20. November 2013

Kerstin Braun

studiert jetzt doch nicht mehr gemeinsam mit ihren Kindern bei der Bundeswehr. Sie hat einen Bindestrich bekommen:


Quelle: Werbebeilage "Bundeswehr. Wir.Dienen.Deutschland." in Bundeswehr aktuell, Nr. 42, 49. Jahrgang, 28.10.2013

Wer mehr dazu wissen möchte, sollte einmal hier bei Augengeradeaus hineingucken.  

Entdeckt

Montag, 18. November 2013

Volkstrauertag

Wie jedes Jahr war ich gestern zur Gedenkfeier am Ehrenmal unserer Gemeinde. Der Große war ebenfalls dabei, als sein Soldatenpapa einen Kranz für die Gefallenen ablegte.

Anders als in den Vorjahren war ich diesmal auch in der Kirche. Eine neue Pastorin hielt die Predigt und ich war angenehm überrascht. Natürlich erinnerte auch sie an die "Opfer von Gewalt" und wir sollten an einem solche Tag aller Opfern von Gewalt und Schreckensherrschaft gedenken, überall auf der Welt. Gut, dachte ich, das kann sie ja tun. Ich gedenke an einem solche Tag der gefallenen deutschen Soldaten, denn das tut sonst niemand.
Aber diese Pastorin erzählte auch von ihrem Urgroßvater. Sie hatte sein Soldbuch dabei und mit klaren Worten erzählte sie von den Schrecken des 1. Weltkrieges, aus dem so viele unserer Vorfahren schwer gezeichnet oder gar nicht zurückkehrten. Sie erzählte auch von ihrer Urgroßmutter, die nachdem ihr Mann gefallen war, ihre kleine Tochter allein großziehen musste. 

Und schon war er da. Der Krieg. Ganz nah. 

Auch unserer gefallenen Bundeswehrsoldaten gedachte sie und dafür war ich dankbar, das hatte ich aus dem Mund ihres Vorgängers niemals gehört.

Ich bin kein gläubiger Mensch und ich gehe nicht oft in die Kirche - aber es war gut, endlich einmal einen dem Tag angemessenen Gottesdienst zu erleben.

Im Anschluss folgte eine Gedenkfeier am Ehrenmal - übrigens auch das erste Mal, dass ich eine Pastorin dieses Wort aussprechen hörte, ihr Vorgänger nannte es "Mahnmal" - mit einer Ansprache des Bürgermeisters. Er sprach fast ausschließlich von unseren Soldaten der Bundeswehr. Und trotzdem seine Worte mich erschreckten, dankte ich ihm innerlich für seine Frage an die damit aufgerüttelten Umstehenden, ob wir die Gedenktafeln erweitern würden, wenn der erste Soldat aus unserer Gemeinde in Afghanistan fallen würde. 

Schon war er da. Der Krieg. Ganz nah.



Freitag, 15. November 2013

Lachende

Gesichter malt der Große seit gestern. Für jeden Tag, an dem es weniger "Ich hör nicht auf Mama" gab, darf er sich mit einem Smiley belohnen. Selbst gemalt. 
Mein Beitrag ist es, mehr darauf zu achten, dass der Große nicht so sehr von seinem Bruder geärgert wird, mehr Mit-Mama-Spielzeit und erhöhte Kuschelfrequenz auf dem Sofa. 
Nach einer Woche, in der ich schon morgens nicht mehr wusste, was der Vorteil am Kinderhaben war, 
klappt es seit zwei Tagen besser und die Erinnerung kommt langsam wieder. ;-)
Also frohen Mutes auf ins Wochenende! 


Donnerstag, 14. November 2013

Hoch

hinaus will im Moment der Große. Neben dem Schnitzen mit seinem BW-Taschenmesser ist das Klettern in Sträuchern und Bäumen seine liebste Beschäftigung. 
Heute saß er im Walnussbaum und gucke mir beim Laubfegen zu. Gut, dass ich dadurch ein wenig abgelenkt war - manchmal mag ich gar nicht hinsehen.
Aber andererseits ist es auch schön zu sehen, denn in dem Alter war mir auch kein Baum zu hoch. Und ich erinnere mich an das Gefühl, dort zu sitzen und die Welt von oben zu bestaunen.
Vielleicht sollte ich es auch mal wieder ausprobieren...

Samstag, 9. November 2013

Gedenksteine

Wie kann man Gedenksteine für Soldaten entfernen, die - ebenso wie unsere Soldaten heute - für unser Land gekämpft und gefallen sind?
Es tut kaum etwas zur Sache wo das passiert, denn egal wo, es macht mich wütend und traurig.

Werden in einigen Jahren möglicherweise die Gedenksteine der in Afghanistan gefallenen Soldaten ebenfalls entfernt, wenn man den Einsatz dann vielleicht negativ bewertet?

Für mich macht es keinen Unterschied, ob ein Krieg im Nachhinein als falsch bewertet wird. Trotz allem haben diese, unsere Soldaten für unser Land ihr Leben gegeben und dafür verdienen sie - egal wie unsinnig und falsch ihr Kampf in der Rückschau sein mag - unseren Respekt. Und ein würdiges Erinnern.

Morgen ist übrigens Remembrance Sunday.


They shall grow not old, as we that are left grow old:

Age shall not weary them, nor the years condemn.
At the going down of the sun and in the morning
We will remember them.


For The Fallen - Laurence Binyons


Und auch ich stecke morgen eine Poppy an und gedenke diesmal im Stillen derer, an die unser Verteidigungsminister nicht mehr denken möchte.

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Freitag, 8. November 2013

Proud

proud wife...
mit diesen Worten schloss sie ihre Brief.
Mrs Emma Fisher.
Ihr Mann Ian ist vor 3 Tagen in Afghanistan gefallen.
Ich konnte kaum aufhören zu weinen, als ich ihren Dankesbrief an die Einheit ihres Mannes las.
Sie bedankte sich für all die Blumen und lieben Worte und entschuldigte sich dafür, dass sie sich nicht bei allen persönlich melden könne.
Das hat mich gerührt und traurig gemacht und ich muss immer wieder darüber nachdenken.
Und in Gedanken bin ich bei dieser mir unbekannten Frau und ihren Kindern.



Taschenmesser

von der Bundeswehr.
Junior ist mit seinen 5 Jahren stolz wie Oskar, seit er sein eigenes Messer hat. 
Irgendwann habe ich dem Quengeln nachgegeben und ihm mein altes BW-Taschenmesser an den Spitzen stumpf geschliffen und feierlich überreicht. Unter Aufsicht (zwecks Gesunderhaltung des jüngeren Bruders...) darf er nun Pfeile, Schwerter und all die Sachen schnitzen, die kleine Jungs brauchen. 
Und er macht es gerne und ausgiebig - da kann kein Spielzeug mithalten. Und weil es ein "Soldatenmesser" ist, ist es sowieso viel toller, als alles andere, meint der kleine Mann. 

Donnerstag, 7. November 2013

Gespräch

beim Abendbrot.
Meine Standardfrage: "Was gab es denn heute zu erleben?" 
Standardmäßige Antwort meines Soldaten: "Nichts."
Gestern aber, mit Blick auf die Kinder: "Erzähle ich dir nachher."
Kopfkino...Einsatzbeginn übermorgen, Kamerad gefallen, Versetzung 800km weg,...
So typisch, dass ich meinen Kopf nicht überzeugen kann, einfach zu warten, bis ich genaueres weiß.
Hat aber auch Vorteile, denn meist kommt es nicht so schlimm, wie ich es mir ausmale. Also reine Selbsterhaltung. ;-)
Dass der Einsatz im nächsten Jahr kommt, wusste ich schon, aber nun ist es - das wollte mir mein Lieblingssoldat unter vier Augen sagen - wieder etwas konkreter geworden. Im Frühjahr geht es weit weg. Er erzählte mir auch von weiteren Anfragen und mit diesem Wissen bin ich jetzt zwar nicht froh, aber ein wenig erleichtert, dass es nun so kommt und nicht anders. 
Aber mal abwarten, bei der Bundeswehr wissen Soldat und Frau nie und 
erstens kommt es anders und 
zweitens als man denkt.

Dienstag, 5. November 2013

Durchschlageübung


Junior schlägt sich mit seinem Fahrzeug durchs Gelände...

Und ich dachte, damit würde der Weg zum Kindergarten schneller gehen.
Nicht, wenn man sich - ganz Vaters Sohn - quer durchs Gelände schlägt... ;-)