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Sonntag, 12. Mai 2019

Ein Viertel

... haben wir geschafft.  Beim Blick auf den Kalender ist das entmutigend wenig. Ich versuche nicht so genau hinzugucken und mich auf den kommenden Tag, die kommende Woche zu konzentrieren. Alles andere macht mich antriebslos.

Es wird schon werden, aber irgendwie sind die Einsätze immer länger, als man sich vorher vorstellt.
Zumindest am Anfang.



Donnerstag, 9. Mai 2019

Ein paar Tage

haben wir schon geschafft und so langsam sickert in den Kopf und das Herz, wie lange es noch dauert.


Donnerstag, 14. Februar 2019

Es geht wieder los

...der nächste Einsatz steht an. Noch ein paar Wochen, dann geht es los. Im Zimmer stapelt sich schon die Ausrüstung und so langsam kommt es an, dass wir ein paar harte Monate vor uns haben.
Im Vergleich zu den ersten Einsätzen, bin ich deutlich entspannter, aber dennoch...

Jetzt wird erstmal sachlich alles organisiert und abgearbeitet. Vollmachten aktualisieren, Testament nochmal gegenlesen, die Steuererklärung noch schnell fertig machen und überlegen, was sonst noch alles sein muss und sein könnte. So ein bißchen krampft es da doch in der Magengegend.

Die Jungs machen mir ein bißchen Sorgen, vor allem der Kleine. Er hat Angst, dass seinem Papa etwas passieren könnte oder er nicht wieder kommt. Er hat oft Bauchweh, möchte bei mir bleiben und oft nicht in die Schule. Schwierig, solche Ängste aufzufangen, da sie mich bei früheren Einsätzen selbst sehr aus der Bahn geworfen haben. Aber es geht, denn auch das habe ich damals überstanden und so schlimm wie die Voreinsatzzeit war der Einsatz (die überwiegende Zeit) nicht. Ich hoffe, die Jungs werden das diesmal ähnlich empfinden.

Wir hatten noch nie einen Einsatzsommer - alle Einsätze gingen bisher über den Winter. Schade, dass es nicht auch diesmal so ist. Ich war immer der Meinung, dass die Einsatztage im Winter kürzer sind und es nicht so sehr auffällt, wenn man im Winter mal eine Runde "depressiv" zu Hause sitzt. Einsatzschmerz fällt da nicht so auf...Über den Sommer finde ich das schwierig. Es fällt so viel weg, was wir sonst gemeinsam als Familien unternehmen: Ausflüge, Freibad, Zelten fahren, mit alten Autos rumfahren, abends am Lagerfeuer Bier trinken und den Kindern beim Kokeln zugucken,...

Der Sommer wird lang, dieses Jahr.

Donnerstag, 18. Oktober 2018

Schon wieder Herbst...

Nein, es ist nicht so, als wäre das so schnell gegangen, aber die Funkstille hier dauert schon fast ein Jahr.

Zwischenzeitlich hatte ich überlegt, ob ich "meine Heimatfront" vom Netz nehme.

Mir fällt nicht mehr viel ein, was ich über unser Leben mit der Bundeswehr schreiben könnte. Es gibt sicher vieles was passiert ist, aber wir haben uns mittlerweile mit der "modernen" Bundeswehr arrangiert und uns wirft nichts mehr so schnell um. Es ist erstaunlich, ich habe tatsächlich ein bisschen Fatalismus gelernt.

Zur Zeit geht es von einer "Dienstreise" zur nächsten, aber alles läuft normal und die Kinder und ich kommen gut zurecht.

Seit ich "meine Heimatfront" startete, sind mittlerweile 7 Jahre vergangen. Die Kinder sind "groß" geworden und mich wirft ein Lehrgang oder ein angekündigter Einsatz nicht mehr um. Wir warten ab und genießen unsere Zeit.

Dennoch vermisse ich noch immer die Zeiten, als ich mich abends an den Rechner setzten konnte, und bei "frauzufrau" immer jemanden zum "Zuhören" oder zum Mitfiebern fand. Warum, verdammt, gibt es das nicht mehr?
Soldatenfrau ist doch ein bisschen einsamer geworden.




Dienstag, 19. Dezember 2017

Kerzen

Kekse, Tannenduft...

Die Weihnachtsvorbereitungen laufen auf Hochtouren.

Die Kinder sind aufgeregt, zappelig und können es kaum noch abwarten.

Es wurde gebastelt,  geschmückt, gebacken, Geschenke gekauft.

Am schönsten aber ist die Ruhe zwischendurch. Tee, Kekse, Kerzen. Einfach hier sitzen und sich freuen, dass alle hier sind.

Ich mag diese Zeit.







Sonntag, 19. November 2017

Volkstrauertag 2017

"Am 19. XI. brachen die Sowjets unter Marschall Jeremenko mit zwei Panzerkorps und neun Schützendivisionen in die von Rumänen überwachte Südflanke der Front bei Stalingrad - in die Kalmückensteppe ein und umfaßten die 6. Armee von Süden und Westen; (...) Am Abend des 19. XI. wurde der Divisionsstab der 16. Pz.Div. alarmiert und von den Ereignissen in Kenntnis gesetzt. (...)
Am 23. XI., am Vorabend zum Totensonntag, waren nahezu 300000 Mann im Kessel. (...) Hitler lehnte am 24. XI. einen Antrag des Generalobersten Paulus auf Durchführung eines Ausbruches zur 4. Pz.Armee im Süden ab."
(Wolfgang Werther: Geschichte der 16. Panzer-Division 1939-1945, 
Hrsg.: Kameradschaftsbund der 16. Panzer- und Infanterie-Divisionen
 Kameradenhilfswerk e.V., Bad Nauheim 1958)



75 Jahre Schlacht von Stalingrad.

Die Gefallenen sind in Deutschland vergessen - auch an diesem Tag.

Volkstrauertag 2017

Soldatengedenken in Deutschland.

Warum wundere ich mich eigentlich noch?