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Montag, 8. Februar 2016

Weit gucken


konnten wir am Wochenende, aber ansonsten geht das leider - oder Gott sei Dank - nicht. Bisher gibt es nichts Neues zu Versetzung oder Einsatz. 
Gut so. 
Alles ist besser, als schlechte Nachrichten. 

Montag, 18. Januar 2016

Zur Ruhe

kommt der Laden eigentlich nie. Früher habe ich die andauernden Änderungen bei der Bundeswehr immer mit der ständigen Reformwut in meinem Arbeitsbereich verglichen.
Mittlerweile muss ich das korrigieren.
Im Gegensatz zur Bundeswehr  haben ich es mit Waisenknaben zu tun. Bei uns ist es ruhig und regelrecht geordnet. Bei der BW, so kommt es mir manchmal als Dahinterstehende vor, herrscht das Chaos.

Auf meinem Schreibtisch herrscht das zugegebenermaßen auch, aber immerhin finde ich hindurch und alles landet doch irgendwie dort, wo es hingehört. Ich hoffe, das bei der Bundeswehr auch so.

An allen Ecken wird um Dienstposten und Einsätze gewürfelt.
Wochenendfamilie? Einsatz? Beides?
Alles unklar.

Aber auch an das Chaos gewöhnt man sich.

Früher hätte ich, schon Monate vorher, nächtelang gegrübelt und alle Szenarien bis ins Letzte durchgespielt. Hilfreich, dass ich gelernt habe, das zu lassen. Es hat viel Kraft gekostet.
Jetzt höre ich mir alle Gerüchte an und vergesse sie danach wieder.

Nichts ist sicher, bevor wir es nicht schriftlich haben oder er seine Kiste packt.
Und dann ist immer noch genug Zeit zu grübeln.

Samstag, 9. Januar 2016

Schnee

Schön war er.
Aber viel zu kurz!
Unsere letzten Ferientage haben wir im Schnee verbracht. 
Mit Schlitten durch den Wald. Rodeln. Rote Gesichter, kalte Nasen, Kinderlachen - einfach wunderbar.



Donnerstag, 31. Dezember 2015

2015

im Rückblick...

Das Jahr 2015 begann mit Warten. Warten auf das Ende des Einsatzes und die Rückkehr meines Mannes. Verschobene Rückflugtermine, gestrichene Flüge - diesmal war alles dabei und machte die letzten Einsatztage fast unerträglich.

Die anschließende Zeit und das ganze Frühjahr konnten wir gemeinsam verbringen - fast ohne Lehrgänge und Übungen. Eine schöne Zeit. Wir streiften mit den Kindern durch Wälder, besuchten Freude, genossen die Zeit zu Hause.
Unsere Jungs feierten im Frühjahr ihre Geburtstage und selbst "der Kleine" ist mittlerweile schon fünf Jahre alt.
Den Sommer verbrachten wir am See und im Freibad, im Garten und im Wald.

Es wurde viel gekokelt, gegrillt, Bier getrunken und einfach die Zeit genossen.

Unser Jüngster hat Schwimmen gelernt und sein bester Kumpel, der Schwimmmeister, hat ihn zu seinem Assistenten ernannt. Was haben wir über die Beiden gelacht und uns gefreut!









Der Sommer ging nahtlos in den Herbst über. Viel draußen waren wir auch im Herbst  - für meine Männer ist das Wetter eh nebensächlich.
Wir haben uns über neues Outdoor-Spielzeug gefreut, die Jungs durften einen Wolf testen und ich habe in unserer Lieblingsfarbe Wände gestrichen.
Einen Monat nachdem ich das Seepferdchen aufgenäht hatte, durfte ich es durch das Freischwimmerabzeichen ersetzen und bin nun stolze Mama von zwei amtlichen Wasserratten.
Im Oktober musste ich mich von meinem besten, tollsten, coolsten und schönsten Lieblingsauto trennen. 15 Jahre hat er mich treu gefahren, mein 900er.



In den Wintermonaten habe ich wieder angefangen zu stricken. Ich hatte mich in einen Pullover von WEAREKNITTERS verliebt. Sehr schön kuschelig! Genau das Richtige für kalte Wintertage. Leider sind die bisher ausgeblieben. Die Jungs hatten sich, ebenso wie ich, auf Schnee gefreut. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf!
Wie jedes Jahr ging es im Advent auf unseren Lieblingsweihnachtsmarkt und ich habe mich für die Weihnachtsdeko an die Nähmaschine gesetzt.

Den Weihnachtsbaum haben in diesem Jahr die Jungs - jeder an einem Ende der Bügelsäge - umgesägt. "Baum fällt" rief der Kleine und war wieder ein Stückchen größer geworden.


Die Weihnachtstage haben wir sehr entspannt und gemütlich mit der Familie verbracht - mit den Schwiegereltern, mit meinen Eltern und vor allem mit uns vieren.

Ich bin gespannt und auch besorgt, was das neue Jahr bringen wird.  Noch nie waren meinen Gedanken zum Jahreswechsel und mit Blick auf die Zukunft so sorgenvoll. Ich habe kein gutes Gefühl
... und ziehe mich zurück und genieße die Zeit, die wir vier hier zusammen haben.




Freitag, 25. Dezember 2015

Weihnachten

in der Notaufnahme...
Immerhin bin ich nicht allein. Mein Mann ist hier und bewacht den Großen, der lang auf der Bank liegt. Hohes Fieber, Halsweh, ...
Aber komisch, das alles wirft mich gar nicht aus der Bahn. 

Ich könnte das auch allein.

Aber ich muss es nicht. 

Er ist hier und das ist so viel mehr, als es sich anhört.

Frohe Weihnachten!

wünsche ich allen Soldaten und deren Familien!