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Freitag, 19. Juni 2015

Eröffnet

ist die Krankenstation. 

Zwei kranke Jungs - einer halb genesen, einer hoch fiebernd - beschäftigen mich. Seit zwei Tage bin ich nun zu Hause, an Arbeit ist nicht zu denken, aber das ist mir auch egal. Ich möchte jetzt nirgendwo anders sein. 

Aber gut, dass nun Wochenende ist. Hoffentlich kommen die Beiden bis Montag wieder auf die Beine. 

Montag, 1. Juni 2015

Als ich die Werbung das erste Mal sah, war meine erste Assoziation "mobiles Klohaus".

Wer denkt sich so etwas für einen "Tag der Bundeswehr" aus? 
Ich will es gar nicht wissen - genauso wenig, wieviel Geld das gekostet hat. 

Ich wollte eh nicht hingehen. 
Macht alles keinen Spaß mehr. 

Ich bleib zu Hause, esse Militärschokolade und gucke Manövervideos aus den 80ern, als unsere Armee in der Öffentlichkeit noch militärisch aussehen durfte.

Samstag, 30. Mai 2015

Was

so los war in der letzten Zeit.

Bundeswehr war wenig los. Manchmal frage ich mich, ob das tatsächlich so war, ich einfach daran gewöhnt bin oder mit der Zeit abgebrühter geworden bin. Es gab Lehrgänge, Übungen,  aber neben den Einsätzen erscheinen mir die 2, 3  Wochen schon nicht mehr erwähnenswert. Also bin ich wohl abgebrüht 😉

Die Jungs kämpfen noch immer mit jeder Abwesenheit des Papas und fragen, ob er wieder ganz weit weg muss. Besonders den Großen beschäftigt das Soldatensein und was das bedeutet. Ich mag in dieser Hinsicht keine kinderfreundlichen Verpackungen, versuche nichts zu beschönigen, aber trotz oder gerade wegen Tod und Teufel sind Soldaten seine Helden und seine Berufswahl steht fest. 😉Beängstigend. Er ist 7. 
Gut, wir haben dem auch nicht wirklich etwas entgegen gesetzt und es bleibt noch genügend Zeit zur anderen Seite zu wechseln.  Ich weiß nur nicht mehr, ob ich das will.

Besagter Siebenjähriger ist gerade am Kämpfen. Mit der Schule, mit dem Lesenlernen. Und ich stehe "betriebsblind" daneben und fühle mich hilflos. Grabenkämpfe um die Hausaufgaben, Versagensängste, Schulangst - ich hätte niemals gedacht, dass es meinen Knirps - im ersten Schuljahr -  trifft. Erschreckend. 

Der Kleine kämpft auch nach dem Einsatz weiter mit dem Kindergarten. Häufig gibt es Tage, an denen er nicht in den Wald möchte. Fast täglich weint er, wenn ich mich von ihm verabschiede und mindestens ebenso traurig ist er, wenn ich ihn mittags wieder abhole und die Kindergartenzeit vorbei ist. Erschöpfend.

Meine Arbeit macht Spaß, ich freue mich jeden Tag auf "meine Knirpse" und es macht unglaublich viel Freude zu sehen,  wie gerne sie in die Schule gehen und wieviel Spaß sie am Lernen haben. Wunderbar!

Und zu Hause? 
Ich freue mich jeden Tag, dass es es gibt. 
Genauso wie es ist.



Beruhigend.

















Samstag, 23. Mai 2015

Tschigulatta

Wieder so ein Fundstück:

Militär-Schokolade. 
Nicht, dass es das bei uns nicht auch gäbe.
Aber die Schweizer packen sie schöner ein. Und es darf Militär darauf stehen.

Probieren konnte ich noch nicht. 
Wird bewacht vom Soldatenmann.

Donnerstag, 30. April 2015

Bügeln

stand auf dem Programm. Das heißt bei uns, dass entweder eine Familienfeier oder ein Lehrgang ansteht. Diesmal waren die Hemden blau...
Kurz nachdem wir uns verabschiedet hatten, packte auch Junior seinen Rucksack und beschloss auswärts zu nächtigen. "Wie Papa!" Den Plan verwarf er allerdings, als es in die Detailplanung ging. Ohne Mama? Nachts allein im Garten? "Ich schlaf doch lieber in meinem Bett, Mama!"

Der Große hat derweil sein erstes Modell (eine F-4, deren Bausatz er mit Papa auf dem Flohmarkt erstanden hat) gebaut und auch selbst angemalt. Ich bin schon ein bisschen stolz und er noch viel mehr! Ich hätte für so etwas nie die Geduld!

Und ich? 
Ich habe in den letzten Wochen das Stricken wieder entdeckt und arbeite gerade an einer Strickjacke. Außerdem übe ich wieder regelmäßig Yoga. Meine täglichen 30 Minuten - bevor die Kinder aufstehen - tun mir richtig gut.


Mittwoch, 8. April 2015

Still

ist es hier geworden. Mir fehlt mein Lieblingsthema: Die Bundeswehr ist zwar da, aber im Moment nicht viel hier zu Hause. Wir hatten Besuch von Kameraden, haben übers G36 gelästert, neue Fahrzeuge kritisch beäugt und wehmütig an alte Zeiten gedacht. Das Übliche halt, nichts was es mir wert wäre, darüber zu schreiben. 

Mein Soldat hatte Urlaub, die Jungs und ich haben Ferien. Wunderschöne Zeit, auch wenn der April sein Bestes tat, um uns vom Draußensein abzuhalten.
Er hats nicht geschafft...
Wir waren zelten, haben uns bei Minustemperaturen warmgekuschelt, stundenlang am Feuer gesessen und den Jungs beim Spielen zugesehen bis sie freiwillig in den Schlafsack krochen. 
Das waren Ostern, wie ich sie mag!