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Mittwoch, 22. August 2012

Präherbst

depressionen haben mich gepackt.

Trotzdem der Sommer noch nicht ganz zu Ende ist, zeigt sich im Garten schon überall der Herbst.
Wegen der Trockenheit sind viele Blätter schon braun, die Zwetschgen werden reif, die Äpfel fallen von den Bäumen. Der erste Katalog mit Weihnachtsartikel kam die Tage mit der Post und morgens, wenn mein Soldat zum Dienst fährt ist es fast wieder stockdunkel. Hm.
All das macht mich irgendwie traurig.

Seltsam, früher habe ich mich immer auf den Herbst gefreut, besonders auf den September, denn diesen Monat mochte ich immer am liebsten. Wenn ich jetzt an Herbst und Weihnachten denke, werde ich traurig und habe augenblicklich die Gefühle vom letzten Jahr im Kopf. Einsatz.
Dabei bin ich sonst gar nicht mehr so "gefühlsduselig" wenn es um den letzten Einsatz geht und habe ihn für meine Begriffe gut weggesteckt. Alles ist gut mit Soldat und Familie und ich habe meinen Frieden ( bzw. Waffenstillstand ;) ) mit Bundeswehr und Einsatz gemacht.

Aber irgendwie drängt mir diese "Herbststimmung" im Garten und in der Luft ein Traurigsein auf, dass ich mir nur mit dem Einsatz erklären kann.
Aber vielleicht werde ich auch einfach alt. ;)

1 Kommentar:

  1. Die Einsatzerlebnisse und Gefühle sind wahrscheinlich in Deinem Unterbewußtsein gespeichert. Zum Verarbeiten bleibt ja auch meistens nicht viel Zeit, denn der nächste Abschied steht oft bald wieder kurz danach an. Dann braucht es nur irgendeinen Auslöser, wie bei Dir die Stimmung vor dem Abschied bzw die Jahreszeit und schon kommen diese Gefühle wieder zum Vorschein. Und was eigentlich als schön empfunden wurde hat plötzlich eine Schattenseite, die es vorher nicht gab.
    Ich drück Dich einfach ganz lieb.
    Liebe Grüße!

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