Es macht mir manchmal schon ein wenig Freude Psychologe zu spielen und mich selbst zu analysieren. Leider stoße ich dabei immer wieder an meine Grenzen und muss schlicht akzeptieren, was ich da beobachte. Heute gab es wieder Grund zu so einer kleinen Therapiestunde.
Ich habe heute zweierlei unternommen: Shoppen gegangen, was in meinem Fall "Beutezug" bedeutet und nichts mit dem profanen Einkaufen zu tun hat, was ich heute ebenfalls getan habe. Shoppen ist durchaus heilsam, wie ich immer wieder feststellen muss. Hilft über machen Frust hinweg, ebenso über die ganz heftigen Sehnsuchtsanfälle. Ersatzbefriedigung, nehme ich an.
Beim Einkaufen liegt die Sache anders. Beim stinknormalen Einkauf im Supermarkt kommen mir fast immer die Tränen. So blöd das ist, aber Lebensmittel einkaufen finden ich ohne meinen Soldaten ganz traurig. Wenn ich das hier schreibe, finde ich es einfach nur lächerlich. Dass ich die Leberwurst, die niemand außer dem Soldaten mag, im Regal liegen lassen muss, macht mich regelmäßig und schlagartig einsam. Ich breche an der Kasse nicht in Tränen aus, aber ich schleiche doch recht nah am Wasser gebaut durch die Gänge. Schon sehr eigenartig.
Vielleicht sind es einfach die Dinge, die wir häufig zusammen machen. Der konsumorientierte Beutezug des Mausohrs wird selten vom Soldaten begleitet. Das Einkaufen von Grundnahrungsmitteln schon.
Mausohr,ich verstehe dich!
AntwortenLöschenIch stand neulich allein bei BK und musste die Tränen zurückhalten als ich einen leckeren saisonbedingten Burger sah und wusste: den wird sich mein Mann nie bestellen können.
Das klingt so banal und doof aber in diesem Moment war es für mich fast der Untergang!