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Donnerstag, 5. Juli 2012

Schlechte

Nachrichten aus Afghanistan hauen mich, trotzdem mein Soldat zur Zeit nicht im Einsatz ist, immer um.
Auf einmal ist wieder alles ganz nah und ich denke fast reflexartig: Das könnte mein Soldat sein. Er könnte einer der Verwundeten sein, ich würde die Nachricht bekommen, würde hilflos auf Neues warten, wäre hier Zuhause und nicht bei ihm.
Ein Alptraum, bei dem allein durch eine Nachricht auf der Bundeswehrseite, alle Alarmglocken angehen.

Kurzer Atem, verspannte Schultern, verkrampfter Magen.

Tief durchatmen. Alles gut bei uns.

Was bleibt ist der Gedanke an die Verwundeten und deren Angehörige.

Und ein stilles Dankgebet, weil nichts schlimmeres passiert ist.

1 Kommentar:

  1. Die "Schockstarre" kenne ich auch gut. Und die Nachrichten ausblenden geht auch nur bedingt.

    Liebe Grüße in die Nachbarschaft!!

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