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Sonntag, 18. März 2012

Wald

kindergarten.

Aus meiner tiefsten Überzeugung, genau richtig für meine Jungs.

Nr. 1 wurde also nun im Frühjahr angemeldet in der Nachbargemeinde, weil es solch modernen Krams bei uns nicht gibt. Dazu muss man allerdings sagen, dass wir auch direkt an der Grenze wohnen. Alles schön, wir haben uns gefreut. Genügend Plätze sind da. Herrlich und ein paar Bauchschmerzen weniger, weil ich Sohnemann nicht in den mir nicht so sympathischen für uns zuständigen Kindergarten geben muss.

Samstag dann die Meldung: Der Waldkindergarten soll zum Sommer geschlossen werden.
Nicht, weil zu wenig Kinder da sind! Nein, weil im zugehörigen "normalen" Kindergarten zu wenige sind! Die Waldkinder soll die Gruppen dort auffüllen, damit die Samtgemeinde die Waldgruppe einsparen kann. 40000 Euro. Gespart an den Schwächsten und an deren Zukunft. 2 Erzieherinnen, die dann keine Stelle mehr haben. Geld das die Gemeinde an anderer Stelle für irgendwelchen Sch*** ausgegeben hat.
In normale Kindergartengruppen werden auf 2 Erzieherinnen 25 Kinder gestopft. Im Waldkindergarten sind es nur 15 Kinder. Da kann man doch was einsparen! Toll!

Am Montag ist Gemeinderatsitzung. Bin jetzt schon so grantig, dass ich da am liebsten dazwischen hauen und jeden Einzelnen schütteln möchte.

Ist so schön, wenn man diese Mitteilung 3 Monate vor Kindergartenbeginn bekommt und der Zug abgefahren ist, um seinem Kind noch einen Platz in einem anderen "alternativen" Kindergarten zu sicher.
Könnte kotzen
oder einen eigenen Waldkindergarten aufmachen.


Aktuelle Literatur dazu:
    ...der Titel passt... 

Richard Louv, Andreas Nohl
Das letzte Kind im Wald? : Geben wir unseren Kindern die Natur zurück!
Beltz Verlag 2011



1 Kommentar:

  1. Der Gemeinderat hat sich gegen die Schließung ausgesprochen. Ja!
    Also kann Knirps ab Sommer im Wald rumbutschern!

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