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Donnerstag, 31. Dezember 2015

2015

im Rückblick...

Das Jahr 2015 begann mit Warten. Warten auf das Ende des Einsatzes und die Rückkehr meines Mannes. Verschobene Rückflugtermine, gestrichene Flüge - diesmal war alles dabei und machte die letzten Einsatztage fast unerträglich.

Die anschließende Zeit und das ganze Frühjahr konnten wir gemeinsam verbringen - fast ohne Lehrgänge und Übungen. Eine schöne Zeit. Wir streiften mit den Kindern durch Wälder, besuchten Freude, genossen die Zeit zu Hause.
Unsere Jungs feierten im Frühjahr ihre Geburtstage und selbst "der Kleine" ist mittlerweile schon fünf Jahre alt.
Den Sommer verbrachten wir am See und im Freibad, im Garten und im Wald.

Es wurde viel gekokelt, gegrillt, Bier getrunken und einfach die Zeit genossen.

Unser Jüngster hat Schwimmen gelernt und sein bester Kumpel, der Schwimmmeister, hat ihn zu seinem Assistenten ernannt. Was haben wir über die Beiden gelacht und uns gefreut!









Der Sommer ging nahtlos in den Herbst über. Viel draußen waren wir auch im Herbst  - für meine Männer ist das Wetter eh nebensächlich.
Wir haben uns über neues Outdoor-Spielzeug gefreut, die Jungs durften einen Wolf testen und ich habe in unserer Lieblingsfarbe Wände gestrichen.
Einen Monat nachdem ich das Seepferdchen aufgenäht hatte, durfte ich es durch das Freischwimmerabzeichen ersetzen und bin nun stolze Mama von zwei amtlichen Wasserratten.
Im Oktober musste ich mich von meinem besten, tollsten, coolsten und schönsten Lieblingsauto trennen. 15 Jahre hat er mich treu gefahren, mein 900er.



In den Wintermonaten habe ich wieder angefangen zu stricken. Ich hatte mich in einen Pullover von WEAREKNITTERS verliebt. Sehr schön kuschelig! Genau das Richtige für kalte Wintertage. Leider sind die bisher ausgeblieben. Die Jungs hatten sich, ebenso wie ich, auf Schnee gefreut. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf!
Wie jedes Jahr ging es im Advent auf unseren Lieblingsweihnachtsmarkt und ich habe mich für die Weihnachtsdeko an die Nähmaschine gesetzt.

Den Weihnachtsbaum haben in diesem Jahr die Jungs - jeder an einem Ende der Bügelsäge - umgesägt. "Baum fällt" rief der Kleine und war wieder ein Stückchen größer geworden.


Die Weihnachtstage haben wir sehr entspannt und gemütlich mit der Familie verbracht - mit den Schwiegereltern, mit meinen Eltern und vor allem mit uns vieren.

Ich bin gespannt und auch besorgt, was das neue Jahr bringen wird.  Noch nie waren meinen Gedanken zum Jahreswechsel und mit Blick auf die Zukunft so sorgenvoll. Ich habe kein gutes Gefühl
... und ziehe mich zurück und genieße die Zeit, die wir vier hier zusammen haben.




Freitag, 25. Dezember 2015

Weihnachten

in der Notaufnahme...
Immerhin bin ich nicht allein. Mein Mann ist hier und bewacht den Großen, der lang auf der Bank liegt. Hohes Fieber, Halsweh, ...
Aber komisch, das alles wirft mich gar nicht aus der Bahn. 

Ich könnte das auch allein.

Aber ich muss es nicht. 

Er ist hier und das ist so viel mehr, als es sich anhört.

Frohe Weihnachten!

wünsche ich allen Soldaten und deren Familien! 

Dienstag, 1. Dezember 2015

Kampf

gegen den Terror.

Bin ich eigentlich die Einzige, die sich da wundert? 

11. September.

Bin ich die Einzige, die sich fragt, ob irgendjemand etwas gelernt hat?

13. November.

Und wieder Bomben. 
Das bedeutet weniger Terror und die Zivilbevölkerung wird uns unendlich dankbar sein.



Mittwoch, 25. November 2015

Fernsehabend

ohne Mann.
Wein, Salzstangen und Serie. 

Letzter Teil ist geguckt, die Salzstangen sind leer, Wein mag ich nicht mehr. Aber mein Soldat ist immer noch nicht zu Hause. 
Lehrgang. Dauert noch.Doof.

Besser als Einsatz. Füße still halten. Alles gut.





Donnerstag, 12. November 2015

60 Jahre Bundeswehr

und sie spielen "Zeit, dass sich was dreht", weil wir so weltoffen sind und "Ode an die Freude", weil wir so europäisch sind. Super, bin schwer begeistert...
Man könnte meinen, die Bundeswehr zeige mit diesem Geburtstag Understatement.
Für mich grenzt das an Selbstverleugnung.


Dennoch "Herzlichen Glückwunsch"!

Und ich denke dabei an meinen Großvater, meinen Vater und meinen Mann, die ihren Dienst in der Bundeswehr getan haben und noch immer tun.

Sie und ihr Kameraden hätten zu diesem Jubiläum mehr verdient.

Sonntag, 18. Oktober 2015

Panzerquartett

gibt es immer noch. Haben wir früher schon gespielt.
Mittlerweile reichen Juniors Lesekünste und er hat seinen Papa gerade haushoch geschlagen.

Samstag, 17. Oktober 2015

Kajaki


Soeben habe ich mir "Kajaki" angesehen. Ein britischer Film über eine Patrouille, die am Kajaki-Damm in der Provinz Helmand in ein Minenfeld gerät. 
Unglaublich grausam, erschreckend, eindrucksvoll und absolut sehenswert. 







Donnerstag, 8. Oktober 2015

Deutsche Geschichte


für junge Leser von Karlheinz Weißmann ist die neue Bettlektüre für den Großen.

Da das Lesen bisher nur in Ansätzen klappt (für so junge Leser ist das Buch auch eigentlich nicht gemacht, denke ich) übernimmt er die Überschriften und ich den Rest. 
Bisher gefällt es ihm gut und er hat anscheinend die Fazination fürs Historische geerbt. 
An einigen Stellen habe ich den Text etwas gekürzt oder Stellen "illustriert", in dem ich ihm Brücken gebaut habe: Erinnerst du dich noch an das Römerschiff? An die Porta Nigra? Die Pfostenreihe im Kornfeld? 
Das hat ganz wunderbar geklappt und ich bin glücklich, dass er so viel Freude an der Geschichte hat.

Karlheinz Weißmann
Deutsche Geschichte für junge Leser
Berlin 2015

Mittwoch, 7. Oktober 2015

Filmabende

ohne Mann. 
Und was guckt Frau? 

Act of Valor
Lone Survivor
American Sniper

Entweder bin ich mittlerweile abgehärtet, kann noch besser verdrängen oder bin einfach total entspannt. Es gab jedenfalls eine Zeit, da konnte ich Kriegsfilme fast jeder Art nicht ertragen. Manche kann ich noch immer nicht sehen, wie etwa "Black Hawk Down".

Im Gegensatz dazu hatte ich mit den drei Filmen oben keine Probleme, fand sie zum Teil richtig gut.
Nur "Act of Valor" war so gar nicht meins. Zu viel Assoziationen mit Computerspielen durch Schnittführung und Kamera. Das gefiel mir überhaupt nicht. 
Lone Survivor mochte ich sehr, American Sniper, von dem ich einen überaus heroische Amistreifen erwartet hatte, hat mir aber am besten gefallen. Mir gefiel der Gegensatz von Einsatz und Zuhause, den der Film ansatzweise gut dargestellt hat. Hätte ich nicht erwartet. 
Und was guck ich jetzt?





Montag, 28. September 2015

Neues Auto

...neue gelbe Schleife. 
Leider passte das "Wir denken an Euch" nicht so wie ich wollte, daneben und so ist die Schleife erst einmal solo. 
Aber immerhin vertraut, diese Schleife, am sonst so neuen und noch ungewohnten KFZ. 
Wir müssen uns erst aneinander gewöhnen, aber der ganze Spielkram darin, macht zugegebenermaßen Spaß.



Mittwoch, 16. September 2015

So

lange nicht geschrieben! 

Was ist passiert? 

Die Schule hat wieder angefangen! 
Der Sommer hat sich verabschiedet und wir sagten "Auf Wiedersehen" zu unserem diesjährigen Urlaubsdomizil "Freibad". Der Kleine hat zum Ende der Saison sein Seepferdchen geschafft, der Große übt weiterhin für "Gold" - nun im Hallenbad. 
Unsere neuen Mitbewohner Hermann und Frieda geben sich weiterhin alle Mühe das Wohnzimmer zu zerlegen,
sind aber so süß, dass man ihnen nicht lange böse sein kann.

Mein heißgeliebter, alter Schwedeflitzer mag so langsam nicht mehr. Es muss ein neues Auto her - leider gibt es keine mehr aus Trollhättan und so fällt mir der Abschied sehr schwer.
Warst ein tolles Auto, liebster 900er!

Und die BW?
Sagt nicht viel. 
Keine Nachrichten sind gute Nachrichten!



Samstag, 15. August 2015

Panzer

gehen überall...

Bestens informiert erklärten mir die Jungs ihr neuestes "Display":

Ein Gepard,

ein Wolf und ein Leopard:

Getarnt, versteht sich...






Samstag, 8. August 2015

Hermann

Bei uns sind wieder zwei Katzenkinder eingezogen.
Der Große durfte sich einen kleinen Tiger aussuchen und damit letzterer nicht so allein ist, ist seine Schwester auch bei uns eingezogen. 
Das also ist Sohnemanns neuer Kumpel Hermann:

Mittwoch, 29. Juli 2015

Nähzeit...

und wie so oft ist etwas "Getarntes" für einen der Jungs dabei heraus gekommen: 
Schnitt und Stoff hat sich der Große aus meinen Kisten selbst ausgesucht. 
Den Bedford (zumindest erinnert der LKW an einen solchen) hatte ich dann noch ausgekramt.

Ich bin gespannt, ob es ihm gefällt! 

Schnitt: Moritz von Ki-Ba-Doo

Freitag, 24. Juli 2015

Ferien

und Urlaub. 
Wir haben frei! 
Nach einem entspannten Schuljahr, haben sich die Ferien fast unbemerkt eingeschlichen. 
Kein "Das muss ich auch noch?", "Das schaff ich nicht", kein Tagezählen im Notbetrieb bis zum letzten Schultag. 
Ich weiß nicht ganz, wie ichs geschafft habe, aber mir gehts gut und ich kann die freie Zeit von Beginn an genießen.

Ein paar Wochen zu viert, denn meine drei Männer haben ebenfalls kindergarten-, schul- und dienstfrei.

Schön, wenn die einzige, wichtige Aufgabe am Tag darin besteht, zu entscheiden, ob man im Freibad, am See oder im Garten die Füße hoch legt...


Dienstag, 21. Juli 2015

Auf einmal

ist er groß...
und doch so klein. 
Das waren meine Gedanken, als ich eben  auf dem Rückweg vom Kindergarten hinter dem Jüngsten her fuhr.

Auf seinem neuen, großen Fahrrad wirkt er schon fast wie ein Schulkind. Aber Gott sei Dank, hat er noch ein Jahr Zeit, bevor dieses neue Kapitel aufgeschlagen wird. 

Irgendwie werde ich in den merkwürdigsten Momenten gefühlsduselig - so wie heute, als ich das vor Stolz und Lebenslust freudestrahlende Kerlchen nach Hause begleitete. 

Das Leben ist schön!

Samstag, 4. Juli 2015

Heiß

war es!
Also ab ins Freibad oder an den See. Zuhause gab es selbst gemachtes Eis, leckere Erdbeeren zwischendurch, abends Bratwurst vom Grill und eine kühle Weinschorle auf der Terrasse. 



Mittwoch, 24. Juni 2015

Krankenstation

weiterhin geöffnet.

Nach einem noch etwas verschnupften letzten Wochenende dachte ich, wir hätten das Kranksein fürs Erste überstanden.
Nein.
Der Kleine hört nicht auf zu Husten und fängt nun auch wieder an zu fiebern.

Ich bin kein Freund von Fiebersäften und Schmerzmitteln, aber ich hatte ihm am letzten Freitag zwei Dosen davon geben. Er war einfach so leidend, weinerlich und litt unter seinen Halsschmerzen.

Aber wie auch der letzte Infekt, will dieser nun nicht mehr gehen.

Der Große hatte sein Fieber und Halsweh ausschließlich mit Hausmitteln und Homöopathie durchgestanden und war zwei Tage später wieder fit.
Zufall?
Sicher nicht.
Also gehts nun auch mit dem Kleinen wieder zum klassischen Homöopathen, damit er dem Hustenbären ganzheitlich wieder auf die Beine hilft.

Und wir Großen? 
Uns hat es nun auch erwischt. 


Samstag, 20. Juni 2015

Tag der Bundeswehr

Er soll ganz nett gewesen sein, 
dieser Tag. 
Oder besser, die Veranstaltung, von der mein Soldat berichtete. Zumindest gab es viele Besucher und sogar in den Medien wurde halbwegs positiv über die Bundeswehr berichtet. Ein eher seltenes Ereignis. 
So gesehen haben solche gebündelten Veranstaltungen wohl ihre Berechtigung. Ein "Tag der Bundeswehr" hat diese sowieso. 
Ich habe ihn mit gelber Schleife im Freibad verbracht. ;)

Freitag, 19. Juni 2015

Eröffnet

ist die Krankenstation. 

Zwei kranke Jungs - einer halb genesen, einer hoch fiebernd - beschäftigen mich. Seit zwei Tage bin ich nun zu Hause, an Arbeit ist nicht zu denken, aber das ist mir auch egal. Ich möchte jetzt nirgendwo anders sein. 

Aber gut, dass nun Wochenende ist. Hoffentlich kommen die Beiden bis Montag wieder auf die Beine. 

Montag, 1. Juni 2015

Als ich die Werbung das erste Mal sah, war meine erste Assoziation "mobiles Klohaus".

Wer denkt sich so etwas für einen "Tag der Bundeswehr" aus? 
Ich will es gar nicht wissen - genauso wenig, wieviel Geld das gekostet hat. 

Ich wollte eh nicht hingehen. 
Macht alles keinen Spaß mehr. 

Ich bleib zu Hause, esse Militärschokolade und gucke Manövervideos aus den 80ern, als unsere Armee in der Öffentlichkeit noch militärisch aussehen durfte.

Samstag, 30. Mai 2015

Was

so los war in der letzten Zeit.

Bundeswehr war wenig los. Manchmal frage ich mich, ob das tatsächlich so war, ich einfach daran gewöhnt bin oder mit der Zeit abgebrühter geworden bin. Es gab Lehrgänge, Übungen,  aber neben den Einsätzen erscheinen mir die 2, 3  Wochen schon nicht mehr erwähnenswert. Also bin ich wohl abgebrüht 😉

Die Jungs kämpfen noch immer mit jeder Abwesenheit des Papas und fragen, ob er wieder ganz weit weg muss. Besonders den Großen beschäftigt das Soldatensein und was das bedeutet. Ich mag in dieser Hinsicht keine kinderfreundlichen Verpackungen, versuche nichts zu beschönigen, aber trotz oder gerade wegen Tod und Teufel sind Soldaten seine Helden und seine Berufswahl steht fest. 😉Beängstigend. Er ist 7. 
Gut, wir haben dem auch nicht wirklich etwas entgegen gesetzt und es bleibt noch genügend Zeit zur anderen Seite zu wechseln.  Ich weiß nur nicht mehr, ob ich das will.

Besagter Siebenjähriger ist gerade am Kämpfen. Mit der Schule, mit dem Lesenlernen. Und ich stehe "betriebsblind" daneben und fühle mich hilflos. Grabenkämpfe um die Hausaufgaben, Versagensängste, Schulangst - ich hätte niemals gedacht, dass es meinen Knirps - im ersten Schuljahr -  trifft. Erschreckend. 

Der Kleine kämpft auch nach dem Einsatz weiter mit dem Kindergarten. Häufig gibt es Tage, an denen er nicht in den Wald möchte. Fast täglich weint er, wenn ich mich von ihm verabschiede und mindestens ebenso traurig ist er, wenn ich ihn mittags wieder abhole und die Kindergartenzeit vorbei ist. Erschöpfend.

Meine Arbeit macht Spaß, ich freue mich jeden Tag auf "meine Knirpse" und es macht unglaublich viel Freude zu sehen,  wie gerne sie in die Schule gehen und wieviel Spaß sie am Lernen haben. Wunderbar!

Und zu Hause? 
Ich freue mich jeden Tag, dass es es gibt. 
Genauso wie es ist.



Beruhigend.

















Samstag, 23. Mai 2015

Tschigulatta

Wieder so ein Fundstück:

Militär-Schokolade. 
Nicht, dass es das bei uns nicht auch gäbe.
Aber die Schweizer packen sie schöner ein. Und es darf Militär darauf stehen.

Probieren konnte ich noch nicht. 
Wird bewacht vom Soldatenmann.

Donnerstag, 30. April 2015

Bügeln

stand auf dem Programm. Das heißt bei uns, dass entweder eine Familienfeier oder ein Lehrgang ansteht. Diesmal waren die Hemden blau...
Kurz nachdem wir uns verabschiedet hatten, packte auch Junior seinen Rucksack und beschloss auswärts zu nächtigen. "Wie Papa!" Den Plan verwarf er allerdings, als es in die Detailplanung ging. Ohne Mama? Nachts allein im Garten? "Ich schlaf doch lieber in meinem Bett, Mama!"

Der Große hat derweil sein erstes Modell (eine F-4, deren Bausatz er mit Papa auf dem Flohmarkt erstanden hat) gebaut und auch selbst angemalt. Ich bin schon ein bisschen stolz und er noch viel mehr! Ich hätte für so etwas nie die Geduld!

Und ich? 
Ich habe in den letzten Wochen das Stricken wieder entdeckt und arbeite gerade an einer Strickjacke. Außerdem übe ich wieder regelmäßig Yoga. Meine täglichen 30 Minuten - bevor die Kinder aufstehen - tun mir richtig gut.


Mittwoch, 8. April 2015

Still

ist es hier geworden. Mir fehlt mein Lieblingsthema: Die Bundeswehr ist zwar da, aber im Moment nicht viel hier zu Hause. Wir hatten Besuch von Kameraden, haben übers G36 gelästert, neue Fahrzeuge kritisch beäugt und wehmütig an alte Zeiten gedacht. Das Übliche halt, nichts was es mir wert wäre, darüber zu schreiben. 

Mein Soldat hatte Urlaub, die Jungs und ich haben Ferien. Wunderschöne Zeit, auch wenn der April sein Bestes tat, um uns vom Draußensein abzuhalten.
Er hats nicht geschafft...
Wir waren zelten, haben uns bei Minustemperaturen warmgekuschelt, stundenlang am Feuer gesessen und den Jungs beim Spielen zugesehen bis sie freiwillig in den Schlafsack krochen. 
Das waren Ostern, wie ich sie mag!


Donnerstag, 26. März 2015

Ausnahmsweise

nähe ich einmal für ein Mädchen. Meine Patentochter bekommt ein Kleid aus einer meiner alten Jeans.
Ein bisschen was hat es schon, dieses Getüdel mit Spitze und Bändern...

Aber gut, dass Patentochters Mama kein Rosa mag. Das wäre dann doch etwas zu viel für mich gewesen. Puh. 
Nochmal Glück gehabt. 

Samstag, 14. März 2015

Flicken

auf die Jeans. Diesmal in Flecktarn aus Resten einer Zeltbahn. So kann ich das Beinkleid für eine weitere Saison retten und Junior braucht keine neue Kurze.

Ansonsten hören wir im Alltag wenig von der Bundeswehr. Alles ist ruhig. Ein paar Übungen in Planung, aber nichts Konkretes für den Kalender. Viel Hin-Und-Her. Das Übliche. 

Ich genieße den Alltag, der zur Zeit ganz beschaulich dahinzieht. 

Ostern und für uns der Beginn der Zelt-Schlafsack-Lagerfeuer-Zeit sind nicht mehr weit.

Einfach raus. Draußen sein. 
Ich freu mich.

Für die kurze Hose wirds leider noch etwas zu frisch sein...


Mittwoch, 25. Februar 2015

Angekommen

im Alltag. 
Gut einen Monat ist es her, dass ich wieder neben meinem Soldaten aufwachte. Einsatz geschafft. 
Mittlerweile hat uns der Alltag wieder. 
Es gab von Beginn an keine Eingewöhnungsprobleme, keinen Sand im Familiengetriebe, keine Veränderungen. Das Einzige, was mir auffällt, ist die wohltuende Wertschätzung des Anderen. Es ist für mich noch immer nicht selbstverständlich, dass er wieder hier ist und das fühlt sich gut an. Ich hoffe, ich kann dieses Gefühl noch ein bisschen behalten - man weiß die gemeinsame Zeit viel mehr zu schätzen. 

Geredet haben wir über den Einsatz nur wenig und ich hatte und habe auch wenig das Bedürfnis danach. Früher war das anders und unser unterschiedliches Redebedürfnis führte oftmals zu Konflikten. 
Diesmal haben wir an einem der ersten gemeinsamen Abende ein paar Fotos angesehen und ich habe sein Einsatztagebuch gelesen. Damit war das Thema abgeschossen. 
Vor ein paar Tagen kam seine Kiste an. Noch einmal eine kurze Erinnerung an Afghanistan, ohne dass es mich aus dem Rhythmus brachte. 
Er ist weit weg, der Einsatz und ich bin glücklich darüber.




Donnerstag, 12. Februar 2015

Alltag

will sich noch nicht wirklich einstellen.
Nach knapp 14 Tagen Urlaub haben sich die Kinder und ich, pünktlich zum Dienstbeginn meines Soldaten, gemeinsam krank ins Bett gelegt. Nun liege ich, mit verschleppter Erkältung, meine Jungs mit Husten, Schnupfen und Fieber im Ehebett.
Erholsam ist das nicht, aber es tut doch ein wenig gut, nicht an Arbeit denken zu dürfen. Schlapp war ich irgendwie schon seit Januar, aber so ein paar Erkältungsanzeichen wurden von mir - wie immer -erfolgreich verdrängt und nicht ernst genommen. Vier Wochen lang nicht. Und das habe ich nun davon. Im Moment fühle ich mich, als würde es auch noch gut vier Wochen dauern, bis ich wieder fit bin. Ganz zu schweigen davon, dass ich keine Lust habe, vor die Tür zu gehen und eigentlich nur im Bett liegen und schlafen möchte. Schlapp, einfach nur schlapp.

Nachwehen vom Einsatz? Vielleicht ein bisschen. Endlich loslassen dürfen und zusammenklappen.

Ich wünschte, wir hätten den (Nach-)Einsatzurlaub mehr genießen können, aber ohne eigenen Urlaub war das schwierig. Nun ist er vorbei und es ist nichts geblieben. Durchatmen nach dem Einsatz ist anders - obwohl zugegeben, jede Umarmung schon wie ein kleiner Urlaub ist.

Zum Durchatmen suche ich gerade nach einem Hotel. Wellnesswochenende für meinen Soldaten und mich - wenn die Jungs wieder gesund sind. Rechnung an Frau Verteidigungsministerin...wäre zumindest mal eine Idee für eine Familienbetreuung, sie sich auch so schimpfen dürfte.

Dienstag, 3. Februar 2015

Lebenszeichen

zwischen dem Sich-Freuen und einfach wieder Zusammensein:
Mir gehts gut! 
Ich genieße den "Fastalltag" während ich arbeite und einen urlaubenden Mann zu Haus habe. 
Zu Hause - nicht weit weg!
Es fühlt sich wunderbar an und tut gut, nicht mehr allein zu sein.
Zusammen sein, zu Hause sein, draußen sein. 
Die Kinder genießen ihren Papa und wir die Zeit zu zweit und als Familie.



Montag, 26. Januar 2015

Glücksmomente 04/2015

Für mich gab es zwei Glücksmomente in der letzten Woche:

Meinen Mann endlich wieder zu sehen, in den Arm zu nehmen, ihn bei mir zu haben.
Und dabei die Felsen zu spüren, die von meinen Schultern fielen.


Unsere Kinder und ihren Papa bei ihrem Wiedersehen nach 4 Monaten zu beobachten.
Da kullerten bei mir die Tränen und das Gefühl von Glück war überall.


Noch mehr Glücksmomente gibt es hier bei Pia im Blog Bis einer heult!


Mittwoch, 21. Januar 2015

Und nun

warten
auf das eine Geburtstagsgeschenk, das in diesem Jahr etwas verspätet geliefert wird...aber dafür ist es das Beste von allen.
*hibbel*

Sonntag, 18. Januar 2015

Einsatzwochenende #17

...vielleicht das letzte Wochenende dieses Einsatzes. Demnach waren es, nach dem Tief durch die verschobene Rückkehr meines Soldaten, recht glückliche Tage. Der Gedanke, dass wir ganz bald wieder zu viert durch den Wald streifen können, hat mir - ebenso wie das tolle Wetter, das Rumalbern mit den Kindern und die Frühlingsblumen - gute Laune gemacht. 


Und bei dem Horoskop kann kommende Woche eigentlich nichts mehr schief gehen!






Samstag, 17. Januar 2015

Irgendwann

gestern Abend habe ich beschlossen, mir die Laune nicht weiter verderben zu lassen. Was habe ich davon, wenn ich jetzt die ganze Zeit Trübsinn blase? Warum soll ich mir von der Bundeswehr das Wiedersehen verderben lassen?
Was ist schon eine Woche im Vergleich zu 4 Monaten? 
Ich werde nicht mehr daran denken, dass er jetzt schon zu Hause wäre. Er ist zu Hause, wenn er zu Hause ist. Nicht früher, nicht später.
Ich werde keine Tage mehr zählen und mich einfach freuen, dass es nun bald überstanden ist.
Angefangen habe ich mein Gute-Laune-Programm heute früh mit einer Stunde Yoga (erstmals wieder seit Monaten) einem langen Spaziergang mit einer Freundin und unseren Kindern und mit Frühlingsblumen auf dem Tisch. 

Alles wird gut! 




Freitag, 16. Januar 2015

Colin Farrell und ich

...so zumindest hatte ich mir meinen Abend in Ermangelung meines Ehemannes vorgestellt: Film mit erwähntem, nett anzusehenden Iren, einer Flasche Rotwein und ganz viel ungesundem Knabberkram.
Aber ich hatte Glück, denn ein ungleich süßeres Kerlchen stand vor Kurzem an meinem Bett und sagte: "Mama, kann ich mit dir kuscheln? Darf ich bei dir schlafen?" 
Tja, und so ist das große Bett gar nicht mehr ganz so leer und ich fühle mich gar nicht mehr so allein und traurig. 
Und ich denke an meinen Mann, der genau wie ich auf seine Heimkehr wartet, allerdings weit weg und allein ohne seine Jungs.
Wir haben es bald geschafft, Großer!

Demoralisierend

war für mich bisher ein voller Teebeutelkarton.
Dass es auch mal ein leerer sein könnte, damit habe ich nicht gerechnet.

Die letzten Monate waren gefühlt nur halb so schlimm, wie diese zusätzlichen Tage und das weitere Einsatzwochenende. 

Danke, dass es nicht einmal klappt, die eigenen Soldaten nach Hause zu holen (und ja, mir ist klar, dass das nicht immer nach Plan geht, aber komisch, das das andere hinbekommen. Aber vielleicht kommt mir das auch nur so vor. Planung? Organisation? Geld? Vielleicht einmal weniger "hier" schreien?).

Ja, ich weiß, ich bin keine Expertin und auch nur Zivilistin, aber mir ist jetzt danach zu stänkern. Ich finde es so gemein und ungerecht, dass uns nicht nur unser Wiedersehen, sondern damit auch die ganze Vorfreude versaut wird

...und wenn ich mich so umhöre, sind wir leider kein Einzelfall.





Donnerstag, 15. Januar 2015

Moral

und Durchhaltewille liegen am Boden und ich krieche dazwischen herum.

Vorfreude,
Erleichterung,
Glücksgefühl?

weg


Ich fühle mich niedergeschlagen, bin enttäuscht, traurig und antriebslos.









Mittwoch, 14. Januar 2015

Sofortmaßnahmen...

Heißer Tee

und Seelenfutter.


gestrichen



"Der Flug ist gestrichen."

Vier Worte die mich soeben von dem vorfreudigen Höhenflug auf den Boden der Bundeswehrtatsachen zurück geholt haben.


Montag, 12. Januar 2015

Keine Woche

mehr...


Wer holt ihn mit ab? 
Kommen die Kinder mit?
Welches Auto nehmen wir?
Was wollen wir essen?
Was muss ich noch einkaufen?
Muss ich noch etwas vorbereiten?
...







Glücksmomente 02/2015

Tage zählen...

Wenn der Kleine die Tage an seinen Händen abzählen kann, bis sein Papa wieder zu Hause ist,
wenn ich neuen Tee bestellen muss, weil meine "Einsatzteebeutel" fast aufgebraucht sind und
wenn ich mein Maßband ansehe und noch vor Augen habe, wie lang es einmal war
dann bin ich im Moment unglaublich erleichtert und glücklich!



Noch mehr Glückmomente gibt es hier im Blog Bis einer heult!