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Montag, 7. Januar 2013

Was ist, ...

wenn mir einmal etwas zustößt?
Dieser Gedanke beschäftigt mich seit einiger Zeit.

Was den Soldaten betrifft, haben wir im Vorfeld des letzten Einsatzes Notfälle und Katastrophen "eingeplant" und alles Notwendige schriftlich niedergelegt.

Was aber passiert und soll sein, wenn mir einmal etwas zustößt?
Wer übernimmt die kurz- oder im Notfall auch langfristige Betreuung der Kinder, wenn unser Soldat in der Kaserne oder sogar im Einsatz ist?

Ich bekomme diese Fragen im Moment kaum aus dem Kopf.

Wir haben uns bisher immer nur mit dem Schreckensszenario "Krieg" beschäftigt, darüber aber vollkommen verdrängt, dass ich hier an der Heimatfront auch nicht wirklich entbehrlich bin.



2 Kommentare:

  1. Wir haben für uns Anfang letzten Jahres das Worst Case-Szenario durchgespielt, also eigentlich alle von "Wir lassen uns scheiden" bis "einer von uns hat einen tödlichen Unfall" und natürlich auch "Es passiert was im Einsatz".

    Es war gruselig, ich hab ein paarmal geweint, grad bei der Scheidungsgeschichte, aber es war im Endeffekt wirklich hilfreich, mal auszusprechen, was jeder von uns tun würde, wenn es dazu käme.
    Wir haben hier tolle Freunde, ein feines soziales Netz, das uns halten würde und auch eine Familie im Hintergrund, die im Notfall alles in Bewegung setzen würde. Das macht vieles leichter. Und auch das Wissen, das jeder von uns im Todesfall versichert wäre und wir uns zumindest um Geld im ersten Augenblick nicht soviele Sorgen machen müssten.

    Obwohl es auch krass war, manche Dinge auszusprechen. Zb. wie man es sich vorstellt mit der langfristigen finanziellen und auch sozialen Versorgung im Todesfall oder wie man gern bestattet werden möchte oder wie man sich im Falle einer Trennung selbst über Wasser halten würde und welche Gründe es für eine Trennung geben könnte.


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    1. Es fällt mir wirklich schwer, mich mit solchen Horrorszenarien auseinander zu setzen und irgendwie schiebt man es immer vor sich her. Aus dem Kopf bekomme ich es aber auch nicht mehr und allein die Vorstellung, dass ich mal nicht mehr für meinen Mann und meine Kinder da sein könnte, macht mich ganz fertig.
      Aber besser man plant so etwas einmal durch und weiß dann zumindest, dass es einen Weg gäbe, das durchzustehen.
      Liebe Grüße!
      Was macht der Babybär?
      Hoffe, du kannst ihn bald knuddeln!

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