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Dienstag, 10. Juli 2012

Heimatschutz

Mitte Juni wurde in Bremen die erste Kompanie der Sicherungs- und Unterstützungskräfte (RSUKr) in den Dienst gestellt (Bericht dazu hier). 
Herr Verteidigungsminister wurde eingeflogen und begrüsste die angetretenen Reservisten, die in Zukunft die Bundeswehr wie folgt unterstützen sollen:
Wach- und Sicherungsaufgaben sowie Objektschutz von militärische Anlagen oder 
Einrichtungen und Katastrophenhilfe im Rahmen des Art 35 GG.
Darüber hinaus gehört zu ihren Aufgaben u.a. die Unterstützung im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit und Nachwuchswerbung. Weiter können die Kräfte auch zur Unterstützung bei Veranstaltungen aktiver Truppenteile oder Partnerverbände herangezogen werden und sie sollen als Mittler zwischen Bundeswehr und Gesellschaft dienen.

Warum bei dem Aufstellungsappell ein Schotte vor der Truppe marschierte, entzieht sich meiner Kenntnis. Ob das eine Anspielung auf die knappen Kassen sein sollte?

Aber nichtsdestotrotz finde ich es ganz angenehm, dass nachdem die Heimatschutzbataillone  abgeschafft wurden, etwas ähnlich Anmutendes aufgestellt wurde. Schade nur, dass man sich wieder so eine gruselig amtsdeutschsachliche Wortschöpfung ausdenken musste: Sicherungs- und Unterstützungskräfte. Für meine zivilen Ohren ziemlich gruselig. Heimatschutz hätte doch auch gereicht und jeder hätte annähernd gewusst, was das sein soll. Außerdem gäb es da doch schon so hübsche taktische Zeichen. ;)

Warum die erste RSUKp ausgerechnet in Bremen aufgestellt wurde, ist mir ein Rätsel. Die Stadt ist mir nicht wirklich für ihre Nähe zur Bundeswehr bekannt.
Als Ausgleich muss es dort wohl eine sehr engagierte Reservistentruppe geben...





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