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Mittwoch, 21. September 2011

Papa wieder holen

Es gibt so Momente in denen der Verdrängungsmodus ganz unerwartet ausfällt. 
Wenn der Jüngste im Garten zu rennen beginnt und "Papa, Papa, Papa" ruft, weil der Nachbar mit einem (unserem sehr ähnlichen) Rasenmäher auftaucht. Durchatmen.
Wenn der Große morgens, in einer Klappkiste sitzend, Auto fahren spielt und sagt: "Ich fahr jetzt zur Bundeswehr hin und hol Papa wieder." Tief durchatmen.

Seit dem Abschied am Flughafen sitzt in jedem Flieger, den wir sehen Papa und immer wieder wird gefragt: "Wo ist Papa?"

Wird das so weitergehen? 
Oder werden die Kleinen irgendwann aufgeben zu fragen? 
Ihn nicht mehr vermissen? 
Sich damit abfinden, dass er nicht da ist? 

Ich finde gerade irgendwie alle Möglichkeiten traurig.

Aber sie werden sicher ihren Weg finden damit umzugehen...hoffe ich.

Ansonsten ist auch dieser Tag recht unspektakulär vorübergezogen. 
Zur Zeit genieße ich es - sofern der Verdrängungsmodus eingeschaltet ist - tatsächlich noch in Ruhe auf dem Sofa zu sitzen, mir das Fernsehprogramm allein auszusuchen und hier bis spät in die Nacht Unruhe verbreiten zu können.
Aber er ist ja auch erst 2 Tage weg...

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